Ich bin ganz aus dem Häuschen. Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll zu schreiben.
Der gestrige Tag hat noch eine weitere Überraschung hervorgebracht. Der Gruss auf der Strasse war tatsächlich an mich gerichtet (Kommentar zum gestrigen Beitrag), er stammt von einem Kollegen, mit dem ich auch schon mal ein paar Kilometer gefahren bin und der mit dem Rad noch wildere Sachen macht als ich. Und vor allem schaut Euch das Passfoto von gestern nochmals ganz genau an, wenn immer möglich in der Vergrösserung: was steht da zu meinen Füssen? He?
Zu sagen ist noch, dass der Stein auf der Cime de la Bonette täglich wahrscheinlich ein paar hundert Mal fotographiert wird. Auch ich reihte mich in eine Warteschlange, drĂĽckte einem “Paris-Nizza-Mitfahrer” meine Kamera in die Hand und sagte nur: “Ich und der Stein”. Klick, der nächste war dran. Dass der Namenszug zu meinen FĂĽssen so schön drauf ist, ist absoluter Zufall.
Danke Dani, die Überraschung sitzt, perfekter hätte sie nicht sein können.
Für unsere 100 Kilometer Talfahrt verliessen wir Auron bei wolkenlosem Himmel. Auron ist Übrigens ein Skiort. Ausser Skier mieten und reparieren, ein paar geschlossene Bars und viele geschlossene Hotels läuft dort nur die Bewässerung der Blumen im Strassenkreisel.
Das Tal der Tinée ist teilweise recht schmal und deshalb so früh am Morgen auch noch ziemlich kühl. Fünfzig Kilometer schlängeln wir uns auf recht guten Strassen das Tal hinunter, bis es endlich breiter wird. Schroffe Felswände, aber auch lauschige Buchten huschen neben unseren Rädern vorbei. Wir erreichen die Ebene und der Tacho zeigt eine erstaunlich hohe Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 40 Km/h.
Während der restlichen fünfzig Kilometer verpflegen wir uns irgendwo in einem McDonalds und gelangen auf dem ziemlich direktesten Weg nach Nizza an das Meer. Dort machen wir noch einen kleinen Ausflug auf den Schlossberg hinauf, wo man eine wunderbare Sicht auf fast die ganze Stadt hat. Fototermin ist angesagt: Alle Gruppen einzeln und zusammen, die Leiter, erste Lobreden auf die gelungene Fahrt, den Initiator (Beat Gfeller) usw, bevor wir dann wieder vom Schlosshügel hinunter durch das Getümmel der Stadt in unser Hotel fahren.
Heute Abend dann eine grössere und längere Schlussveranstaltung, denn ein Teil der Teilnehmer verlässt uns jetzt wieder und fliegt morgen nach Hause. Einige Teilnehmer werden morgen für die Fahrt von Nizza nach Rom neu zu uns stossen.
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