Oder vielleicht besser: zum Mittagessen an das Pistenende.
Schon vor ein paar Wochen fuhr ich eine ganz ähnliche Strecke. Das Aaretal hinunter, dann mehr oder weniger in der Nähe des Rheines ostwärts, also hinauf.
Das meiste, wenn immer möglich auf Radwegen oder wenigstens kleinen Strässchen.
Hinauf, bis an jene Stelle, an der die Glatt in den Rhein fliesst. Es gibt dort auch einen Radweg, der führt fast immer in Griffnähe der Glatt entlang. Das gefiel mir ja schon vor ein paar Wochen.
Mal links, mal rechts des Baches. Kaum nennenswerte Steigungen. Heute sogar nur wenige Fussgänger. Auch ein kurzes Stück Gravel ist dabei.
Während des Essens beim Aussichtspunkt beobachtete ich natürlich die Flugzeuge in ihrem Landeanflug. Schon während der Hinfahrt hatte ich teils recht starken Wind. Das verstärkte sich langsam immer mehr. Bei ein paar der grossen Flieger, glaubte ich zu erkennen, dass sie wohl Mühe mit den Windverhältnissen hatten. Jedenfalls wurde es über unseren Köpfen plötzlich sehr ruhig. Nichts schien mehr zu laufen. Bis plötzlich aus der Landepiste eine Startpiste wurde. Einer nach dem anderen flog jetzt wieder über unsere Köpfe hinweg.
Als ich mich auf den Heimweg machte, näherte sich von Westen eine ziemlich schwarze und grosse Wolkenwand. Der Wind wurde auch immer heftiger. Gegenwind. Bei der Fahrt über das Neeracher-Ried entschied ich mich für eine Weiterfahrt durch das Furttal, statt durch das Surbtal hinunter.
Ich hoffte damit im Windschatten der Lägern vielleicht etwas müheloser nach Westen, also gegen den Wind, fahren zu können.
Lange Zeit schien es tatsächlich so, als ob die Wolkenwand an der Lägern hängen bleiben würde, oder wenigstens von diesem Hügelzug etwas abgelenkt würde. Ich konnte lange unter der Sonne fahren.
Musste dafür vielleicht ein paar zusätzliche Höhenmeter in Kauf nehmen, kam aber deshalb wenigstens zu einem schönen Blick ins Furttal hinunter.
Ob meine Hoffnung auf weniger Wind aufgegangen ist, ist natürlich schwer zu sagen. Windstill war es auch auf dieser Seite der Lägern nicht. Doch als ich in der Nähe von Wettingen, langsam an das westliche Ende des Hügelzuges kam, zog gerade ein Teil dieser Regenwand das Limmattal hinauf und damit über meine weitere Strecke hinweg.
Während der Fahrt durch Wettingen und Baden hindurch, erwischten ich dann doch noch ein paar Regentropfen. Nicht so viele, dass ich es für notwendig hielt, den Regenschutz über zuziehen. Nach Baden waren die Strassen schon wieder trocken. Unter Bäumen war es noch nie nass geworden.
In der Ferne kündete sich allerdings schon die nächste Regenfront an. Doch diese rauschte erst über unser Quartier als ich gerade das Rennrad in den Keller schob. Diesen Schauer hätte ich auch nicht unbedingt während der Fahrt auf der Strasse haben wollen. Glück gehabt.
Relive ‘Rheintal-Glattal-Furttal’
Dieses Weblog am 27.09.
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