Ein richtiger, herbstlicher Tag. Am Morgen etwas Nebel bis gegen Mittag, doch dann hatte die Sonne die Nebelschicht verbrannt. Es zeigte sich ein wolkenloser Himmel. Ich konnte mit der heutigen Runde beginnen.
Aufwärmrunde im Aaretal durch unsere Auenwälder, dann ein kurzes Stück auf der Bözbergstrasse hinauf auf die Ebene des Villigerfeldes und kurz vor Remigen links weg, in Richtung Mönthal.
Nach einem kurzen, flachen Stück nach Mönthal geht es gleich wieder in die Rampe und durch die Spitzkehre zur Ampferenhöhe hinauf.
Die Abfahrt hinunter an den Rhein verläuft oft durch den Schatten von Wäldern und Hügeln. Oftmals ist die Strasse sogar von der nächtlichen Feuchtigkeit noch nass. Streckenweise bläst heute ein kräftiger Wind das Tal herauf.
Bei Rheinsulz gelange ich an den Rhein. Die Fahrt Rheinaufwärts beginnt.
Zuerst auf einem Radweg hinauf bis nach Etzgen. Auf ziemlich engem Raum zwischen dem Rhein und den Berghängen des Jura, drängen sich hier die Hauptstrasse, die Bahnlinie und der Radweg hindurch.
Später fahre ich dann auf der Hauptstrasse, eine meiner Rollerstrecken, weiter aufwärts.
Heute hat es scheinbar viel Verkehr auf dieser Strasse. Doch der Eindruck täuscht. In meiner Fahrtrichtung führt ein Traktor mit einem Heuauflader die Kolonne an. Es gelingt mir, teils auch mit Hilfe des Rückenwindes, dieses Gefährt beinahe einzuholen. Nur wenige Meter haben gefehlt, da verlässt er die Strasse. Ich versuche den Schwung beizubehalten und komme weiterhin recht zügig vorwärts. Das ist denn auch die Erklärung für ein paar neue persönliche Bestleistungen bei Strava für diese Strecke.
Etwa ab Leibstadt kann ich wieder auf den Radweg wechseln. Ich bleibe darauf und fahre so heute auch wieder die Schlaufe hinunter an den Rhein und durch das Dörfchen Full.
Nach diesem kleinen Umweg, über fast leere Strassen, gelange ich an die Mündung der Aare in den Rhein und fahre ab jetzt im Aaretal aufwärts.
Einiges auf Radwegen, doch den verlasse ich, als er an den Klingnauer-Stausee hinüber abzweigt. Ich möchte bei diesem schönen und doch recht warmem Wetter die Fussgänger auf dem Dammweg nicht mit meinem Rennrad stören.
Die Aare überquere ich am oberen Ende des Stausees und gelange so nach Döttingen hinüber. Das Dorf ist bald passiert und ich befinde mich wieder auf einsamen Radwegen, diesmal hinauf nach Würenlingen.
Es folgen die ĂĽblichen Kilometer durch WĂĽrenlingen, vorbei am Bahnhof in Siggenthal Station, nochmals ĂĽber die Aare zurĂĽck wieder auf die andere Seite und bald stehe ich vor dem Wasserschloss-Kreisel von Lauffohr.
Man soll beim Bau dieses Metallbogens, beziehungsweise beim Befüllen des korbähnlichen Fusses, ausschliesslich Steine aus dem nahen Wasserschloss, dem Zusammenfluss von Aare, Reuss und Limmat, verwendet haben.
Ich fahre heute bei diesem Kreisel gerade aus, hinunter in die Ebene, statt wie sonst ĂĽblich durch die Quartiere der Stadt. Das war vielleicht ein Fehler, denn damit fahre ich zum Schluss der heutigen Runde doch noch voll in den Gegenwind.
Relive ‘Ampfernhöhe und Rheintal’
Weblog am 11.10.
509 HM | ||
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15 Grad |