Dass es nun schon spürbar länger heller wird, konnten wir ja schon am Sonntag feststellen. Das selbe gilt auch für den Morgen. Ich bog nach Spreitenbach gerade auf die lange Gerade nach Dietikon ein, als sich über den Hügeln auf der anderen Seite der Limmat, der Himmel ganz allmählich von einem violetten Grundton zu einem schönen Morgenrot verfärbte. Dieser Prozess dauert natürlich eine Weile. Als ich den Renner, vielleicht 30 Minuten später beim Arbeitgeber in den Keller stellte, war das Schauspiel praktisch abgeschlossen.
Am Abend dann der gleiche Farbwechsel in umgekehrter Richtung mit dem Abendrot. Ich überlegte mir gerade, Wie ich dies wohl im heutigen Posting möglichst bildhaft beschreiben könnte, da passierte es.
Im Nachhinein gesehen, zeichnete es sich schon seit einiger Zeit ab. Die Schaltung auf dem hinteren Kettenwechsel wurde zunehmend ungenauer. Ich schob das der Kälte und der vielen Fahrerei auf der Rolle zu. Doch als heute Abend, eben während der schönsten Phase des Abendrotes, etwa auf der Höhe von Schlieren, die Schaltung plötzlich ins Leere griff, die Kette auf das unterste, kleinste Zahnrädchen fiel, da musste ich nicht lange ĂĽberlegen, was passiert war: der Seilzug fĂĽr die Schaltung war gerissen. Von den “rechnerischen” 27 Gängen, blieben noch genau deren drei. Nämlich diejenigen vom Tretlager.
Um die Kette, bei dieser diagonalen Kraftübertragung etwas zu schonen (vorne ganz links, hinten ganz rechts) musste ich etwas vorsichtiger zu Werke gehen und die Starts nach Rotlichtern eher gemässigt angehen und den einen oder anderen Hügel eben nicht mit Vollgas nehmen.
Verwunderlich allerdings, dass dies fast keine Auswirkung auf die Gesamtzeit auf der Strecke hatte.
434 HM | |||
---|---|---|---|
Grad |
Grad |