Wie ĂĽblich, wenn die Kunden abgereist sind, ging’s zuerst ans Waschen der Räder. Anschliessend noch eine kleine Verpflegung und ich war bereit fĂĽr wenigstens eine kleine Runde, bis zur Ankunft der neuen Gäste.
Etwas dem Meer entlang, in Palomares ging es bereits ins Landesinnere.
Dass hier in Andalusien die Strassen oft sehr leer sind, insbesondere an einem Samstag, ist eigentlich nichts besonderes. Dass aber auch die Restaurants nicht nur leer sind, sondern die meisten der Tische und Stühle weggeräumt sind, war mir neu. Ein paar Restaurantbesucher trinken ihr Bier stehend auf dem Vorplatz.
Ich fahre einen grossen Bogen um das Schwemmland der ehemaligen Flüsse, finde sogar noch einen schön blühenden Orangenbaum.
Für die Weiterfahrt muss ich dann meist gegen die Sonne fahren. Die Linse an der Kamera am Lenker beschlägt. Die Fotoaufnahmen sind alle unbrauchbar.
Heute benutze ich fĂĽr die RĂĽckfahrt nicht die hĂĽgelige Variante ĂĽber Turre, sondern nehme die vielleicht etwas langweiligere, aber dafĂĽr flache Schnellstrasse nach Garrucha und fahre danach dem Meer entlang zurĂĽck.
Ein Polizeiauto mit Blaulicht kommt mir entgegen. Aus dem Lautsprecher wird irgendwas auf spanisch gesprochen. Verstehen tue ich das nicht wirklich, ahne aber nichts Gutes.
Zurück im Hotel, vernehme ich, dass die spanische Regierung zwar noch tagt, aber es sieht ganz so aus, als ob eine Ausgangssperre verhängt würde. Einkaufen, Arztbesuche, der Gang zur Apotheke sei noch erlaubt, aber keine Vergnügungsfahrten mehr.
Wenige Stunden später ist es dann definitiv. Für die eben angekommenen Gäste werden Flüge für eine schnellstmögliche Heimkehr zurück in die Schweiz gesucht. Wir selber, das Leiterteam, werden hier noch aufräumen. Das dürfte dann wohl vorerst das letzte Posting aus Andalusien sein.
Weblog am 14.03.
432 HM | ||
---|---|---|
18 Grad |