Meist an der Grenze zwischen den “gefĂĽhlten” Wechseln von einer Jahreszeit in die andere, opfere ich in der Regel einen Samstag der Gartenarbeit. Keine Velofahrt, vielleicht reinigen und ölen, aber sonst nichts. So war es denn auch heute. Höchste Zeit, den Rasen und Garten auf FrĂĽhling oder vielleicht schon FrĂĽhsommer zu trimmen. Aus allen Ritzen blĂĽhte das Unkraut, der Rasen glich eher einer FrĂĽhlingswiese als einem Quartierrasen.
Mähen, vertikutieren, Düngen und vor allem abtransportieren von Unkraut und Moos. Doch da war doch noch etwas!
Richtig, die Schubkarre hatte einen Plattfuss. Den hatte sie letztes Jahr schon. Da pumpte ich jeweils den Pneu einfach auf und das reichte dann gerade fĂĽr den Gang zum GrĂĽnzeugsammelplatz im Quartier und wieder zurĂĽck. Ăśber den Winter hatte ich mir einen neuen Schlauch gekauft. Doch wie bringe ich den unter den Mantel eines Schubkarrenpneus?
Nach dem ersten abgebrochenen Pneuheber aus meiner Sammlung für den Renner und das Mountainbike, versuchte ich es mal mit einem Schraubenzieher. Das wollte aber nicht so richtig funktionieren. Der Mantel rutschte immer wieder ab. Nach mehreren misslungenen Versuchen musste gröberes Material her. In meiner Sammlung von Werkzeugen findet sich auch eine Brechstange und ein Spitzeisen. Und siehe da. Ich glaube, der Pneu der Schubkarre kannte diese beiden Kollegen schon. Jedenfalls liess er sich problemlos über die Felge stülpen, Schlauch auswechseln und wieder zurückstülpen.
Der Rasen sieht zur Zeit fürchterlich malträtiert aus. Doch man sagt, nach dem Vertikutieren habe er wieder besser Luft und Platz. Das verdanke er dann mit einem grandiosen Wachstum und sogar dem Verdrängen des Unkrauts. Und damit er schön gross wird und ich durch den Sommer hindurch immer schön fleissig mähen darf, bekam er noch eine Portion Dünger verpasst.
Übrigens schien heute DER Gartentag zu sein. Im Quartier heulten zeitweise bis fünf Mäher über die Rasenflächen.