Es trifft sich mit dem Wetter bis jetzt jeden Tag sehr gut. Am Morgen, noch während des Morgenessens, verziehen sich die letzten Nebel und Wolken bis hin zu einem fast wolkenlosen Himmel. Dann beginnt sich hohe Bewölkung zu bilden und bis am Abend, wir sind dann in der Regel schon wieder zurück, fallen die ersten Regentropfen, oder man hört in der Ferne das Donnergrollen. So auch heute.
Wir lassen uns bald nach dem Morgenessen mit Bus und Standseilbahn vom Hotel weg auf Muottas Muragl hinauftragen. Geniessen dort eine wunderbare Aussicht, vor allem in Richtung St. Moritz, Oberengadin und weiter hinten Maloja. Bevor wir dann mit unserer eigentlichen Wanderung beginnen.
Wir wandern auf gut ausgebauten und beschilderten Wanderwegen durch das Val Muragl, herum um diverse Hügel. Vorbei und über diverse Geländeeinschnitte. Bis auf wenige Gegensteigungen meist leicht bergab. Meist auch knapp über der Waldgrenze. Begleitet von vielen Pfiffen von Murmeltieren. Leider Natürlich sind wir nicht alleine unterwegs. Denn schliesslich ist Sommerferienzeit. Mindestens bis zum ersten Restaurant, dem unteren Schafberg, oder vielleicht auch der ersten Möglichkeit ins Tal hinabzugelangen, gleicht die Wanderung heute eher einem Völkermarsch. So erreichen wir die Alp Languard.
Während dem Marsch erhalten wir jeweils einen wunderbaren Einblick in die Täler: Zuerst das Oberengadin, später das Rosegtal und zum Schluss werden wir mit einem prächtigen Blick, einmal mehr in diesen Ferien, auf das Bergmassiv von Piz Palü und Piz Bernina empfangen.
Auf der Alp Languard verpflegen wir uns aus dem Rucksack. Wir könnten nun den Sessellift hinunter nach Pontresina nehmen. Doch weder Wetter noch Zeit erfordern eine schnelle Rückkehr nach Pontresina. So entschliessen wir uns, den Abstieg von der Alp auf dem Fussweg hinunter anzutreten.
Er ist steil, teilweise fĂĽrchterlich steil aber nicht rutschig. An meinen Velobeinen beginnt der Oberschenkelmuskel ĂĽber dem Knie schon ein bisschen zu ziehen und auch der “Knieschlotteri” kĂĽndigt sich gegen Ende des Abstieges an. Doch nach etwa einer Stunde ist es geschafft, der Fussweg mĂĽndet in die Dorfstrasse und wird eben. Nach ein paar Schritten auf der ebenen Unterlage scheint der Bewegungsapparat wieder in Ordnung zu sein.
Der Schrittzähler blieb heute bei knapp 20’000 Schritten stehen.
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