Es sollte heute wieder einmal etwas Längeres geben. Westwärts, das Aaretal hinauf, hinüber nach Buchs, später Suhr und auf dem neu entdeckten Weg ausserhalb des Verkehrs von Suhr ins Suhrental eingeschwenkt.
Das Wetter ist schwül. Bei der Abfahrt im Aaretal bin ich noch vermuteten Gewitterwolken entkommen. Bald schien jedenfalls wieder die Sonne. Doch die Luftfeuchtigkeit muss dennoch recht hoch gewesen sein. Auch viel Ungeziefer fliegt heute in der Luft. Ein paar grössere Brummer hat es schon hörbar auf den Helm geknallt.
In Sursee entdecke ich heute auch zufällig einen Radweg, der sogar für meine beabsichtigte Richtung stimmt.
Vorsorglicherweise kaufe ich bei der nächsten Tankstelle mein Mittagessen ein. Weiss noch nicht wirklich genau wohin meine heutige Reise führen wird.
Vorerst jedoch geht es mal wieder westwärts weiter. Vorbei am Mauensee, quer über das oberste Ende des Wiggertales.
Weiter in Richtung Gettnau. Um eine Tankstelle herum herrscht ziemlich Hochbetrieb. Die ganzen Vertreter der Blaulichter sind anwesend. Polizei und Ambulanz kamen aus meiner Richtung angebraust, die Feuerwehr aus der Gegenrichtung. Während meiner Vorbeifahrt kann ich aber nicht wirklich feststellen was die Ursache ist.
Nach der breiten Ebene des Wiggertales geht es nun zwischen kleinen Hügeln hindurch. Plötzlich stehe ich in einem ziemlich kräftigen Gegenwind. Die Abzweigung nach Schötz ist mir zu früh, für die Umkehr hinunter ins Aaretal.
Doch bei Zell ändere ich die Richtung nach Norden. Der 100er dürfte mir jetzt sicher sein. Ich entdecke auch hier einen Radweg, denn schon bald geht es etwas in die Höhe. Nichts Wahnsinniges, aber mit dem Gegenwind ist es dann doch etwas zäh. Bei Fischbach dürfte ich wohl den höchsten Punkt meiner heutigen Fahrt erreicht haben.
Anfänglich vieles auf Radwegen hinunter, in der zweiten Hälfte dann direkt auf der Hauptstrasse.
Zwischendurch die eine oder andere Gegensteigung. Der Wind will sich nicht auf eine bestimmte Richtung festlegen. Oft weht er von der Seite, manchmal von vorne. Ein paar Kilometer fahre ich noch ĂĽber Gebiet des Kantons Bern. Bei Murgenthal erreiche ich wieder den Kanton Aargau.
Mit RĂĽckenwind geht es auf der langen Geraden bis fast nach Rothrist. Ăśber dem Jura sammeln sich die Gewitterwolken.
Höchste Zeit, das eingekaufte Mittagessen zu verzehren, so lange es noch nicht regnet. Zu dem an einem sehr schönen Plätzchen mit Sitzgelegenheit und frischem Wasser.
Für den restlichen Heimweg fahre ich bis Suhr wieder einmal auf der Radroute 34 (alter Bernerweg). Diese Route bietet sich einfach an, wenn ich von Westen her dem Aaretal mehr oder weniger folgen will. Ist abwechslungsreich, führt um die meisten Dörfer herum, fast alles ist geteert.
In Suhr verlasse ich die Radroute aber und fahre auf dem kürzesten Weg durch das Aaretal nach Hause. Über den Hügeln des Jura wird es immer schwärzer. Der Wind wechselt immer mal wieder die Richtung.
Doch ich komme trocken zu Hause an. Die Wolken haben sich irgendwohin verzogen. War alles nur Angstmacherei.
Weblog am 26.06.
792 HM | |||
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