Während der Wegfahrt aus den Quartieren überlegte ich noch, ob ich meine Runde wohl besser umdrehen würde. Die Bise blies spürbar heftig um die Häuser. Wird schon gehen, dachte ich und kurbelte bald den Bözberg hinauf. Es lief gut mit dem Rückenwind, auch das Fricktal hinunter gab es weiterhin Schub.
In Eiken dann einen kleinen Abstecher auf die andere Strassenseite, zum Besuch beim Monster von Eiken.
Eine zufällig anwesende Fussgängerin meinte, das sei Joggeli. Der Gemeinde Eiken scheint er so wichtig zu sein, dass er sogar noch ein Dach über dem Kopf bekommen hat.
Auch für die nächsten paar Kilometer durch das Rheintal hinauf benutzte ich vorerst nicht meine sonst üblichen Wege.
Plötzlich vernahm ich ein merkwürdiges Geräusch. Fast wie ein Rennrad, aber auch nicht Elektroauto. Dafür näherte sich das Geräusch zu langsam. Schlussendlich wurde ich von einem Fahrrad in Schale überholt.
Wobei ich mir nicht sicher bin, wie viel elektrische UnterstĂĽtzung in dem Vehikel verfĂĽgbar war. Auch die Stabilität in diesem Gegenwind und den “Bugwellen” der ĂĽberholenden Lastwagen schien mir nicht besonders gross zu sein.
Auch ein Zeichen von spĂĽrbarem Wind ist der Knick in der Dampfwolke des Kraftwerkes Leibstadt.
Oftmals fahre ich parallel zum Klingnauer-Stausee auf einem Radweg, etwas durch den Wald, und am Rand eines sumpfigen Gebietes. Schon oft habe ich mich über diese betonierte Passage gewundert. Streckenweise liegen parallel zu dem Weg grosse Baumstämme, so eine Art Schutz der Böschung. Die Lösung des Rätsels dürfte wohl darin liegen, dass sich hier in der Gegend die Biber sehr wohl fühlen, dauernd irgendwelche Gräben und Löcher ziehen und man zur Sicherheit der Radfahrer wohl ein paar hundert Meter lang die Strecke befestigt hat.
Bald nach dieser Passage geht es wieder über freies Acker- und Wiesenland, später um den Bruggerberg und schon bald bin ich wieder zu Hause.
Dieses Weblog am 18.09.
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