In einem Zeitalter, in dem alles vor der DurchfĂĽhrung geplant, während der DurchfĂĽhrung laufend ĂĽberwacht, gemessen und verglichen, und nach der DurchfĂĽhrung, also nach dem Erreichen des vermeintlichen Zieles, auch noch das Ergebnis oder zumindest die Differenz zum erhofften Ergebnis, analysiert wird, eben dem Zeitalter von “Managed Quality and Security”, war es nur eine Frage der Zeit, bis auch mal der ĂĽberzeit- und Feriensaldo auf diesem Management-Radar erscheinen wĂĽrde.
Es ist zwar schon ein paar Tage her, als mein Chef zu mir sagte: “Aargauer”, er liest hier nämlich manchmal mit, “dein Feriensaldo ist zu gross”. Er, der Feriensaldo, mĂĽsse weg, nicht sofort, aber ich solle doch mal einen Abbauplan bringen. Recht hatte er, denn nach all den Dienstjahren und den bezogenen Dienstjubiläen in Form von geschenkten Ferientagen, wurde es höchste Zeit, da mal ernsthaft an Abbau zu denken. Und, da ich nach dem verregneten August immer noch auf einen schönen Herbst hoffte, die Lust auf ein paar Passfahrten mit dem Renner dieses und sogar jetzt auch das neueste Regenwetter ĂĽberdauert hat, fiel es mir nicht allzuschwer, dieser Aufforderung nachzukommen.
So kam es dann, dass ich bereits die letzte Woche, fĂĽr einen Berufstätigen vielleicht zu einer etwas ungewohnten Zeit, die eine oder andere Fahrt mit dem Renner unternommen habe. So werde ich auch in den nächsten zwei Tagen, noch alte “Pendenzen” aus dem Swiss Border Ride 2006 abarbeiten. Wie vielleicht erinnerlich, hatte ich mich damals im Engadin, vor allem unter dem Eindruck der Hitze, fĂĽr den direkten Weg von St. Moritz nach Landeck hinunter entschieden. Dabei wären doch sĂĽdlich des Engadins noch so viele schöne Pässe herumgestanden.
Muss jetzt schnellstens mein Rucksäckli fĂĽr die morgige Fahrt packen, die Akkus und Netzgeräte von Fotoapparat, Natel, GPS, …. nicht vergessen.