Die Distanz der fünf Frühjahresklassiker ist gefahren. Heute auf dem Heimweg, um sicher zu sein, dass ja genug Kilometer zusammenkommen, drehte ich noch eine kleine Zusatzrunde zum öffentlichen Schwimmbad hinunter. 1000 Kilometer ist mein monatliches Ziel, da denkt man, dass 319 zusätzliche KM sicher nicht so ein Problem sein können. Aber wie das Leben so spielt, geniessen wir in der Woche Frühlingsferien schöne Ausflüge (ohne Rad) und wenn wir wieder zu Hause sind, ich dann Zeit gehabt hätte für ein paar Kilometer, war auch der Regen wieder da.
Glücklicherweise kam anschliessend an die Ferien wieder eine wunderbare und warme Woche. Da konnte ich dann auf dem Heimweg jeweils grössere Teile der verpassten Kilometer aus der Ferienzeit noch zusätzlich anhängen. Letztes Wochenende wieder Regen. Da musste ich raus, denn nochmals so lange Heimwege fahren, vielleicht sogar noch im Regen, das wollte ich dann doch nicht. Seit Sonntag habe ich nun mit ziemlich viel Glück auf meist trockenen Strassen, noch die letzten gut 200 Kilometer reingefahren.
Nachdem ich dieses Jahr noch keine Challenge bei Strava erfĂĽllt hatte, musste es diesmal einfach gelingen. Ist gut fĂĽr den Kopf, die Motivation und das eigene Ego, mehr nicht.
Das heutige Foto, die Ludwigskapelle in Turgi, ist auch ein Fundus in Zusammenhang mit Geocaches. Wer kennt sie schon! Mit dem Schnellzug braust man auf den nahen Geleisen vorbei, von der Hauptstrasse aus kann man sie kaum sehen, weil davor noch ein anderes Haus steht. Die Kapelle selber steht auf einer kleinen Anhöhe, umgeben von ziemlich hohen Bäumen und dichtem Gewächs. Dabei dürfte hier der Anfang der Geschichte von Turgi liegen.
Aus der Schule weiss man vielleicht noch, dass die “Spanischbrötli-Bahn” derzeit mal von Baden nach Turgi und später nach Brugg verlängert wurde. Es waren die Industriellen BebiĂ©, Zai und Landolt die hier, in einer gestrĂĽppreichen Limmatschlaufe eigentlich den Grundstein zum heutigen Turgi legten. Das war 1825. 1894 wurde die Ludwigskapelle gebaut und bildet zusammen mit dem Privatfriedhof der Industriellen ein spezielles Denkmal ihres Wirkens. Turgi selber wuchs innert 60 Jahren vom Niemandsland zur politischen Gemeinde (1884) heran. Diesen Prozess ermöglichten die verschiedenen Unternehmen der BrĂĽder BebiĂ© und ihrer Nachkommen. (Text in leicht geänderter Form, aus der Beschreibung des Geocaches “Ludwigskapelle” ĂĽbernommen.)
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