Am Morgen waren die Wasserlachen auf der Strasse gefroren, es war mir schlicht zu kalt. Ich wartete noch etwas zu. Vielleicht zu lange, denn mit der Zeit wurde es zwar etwas wärmer, dafür blies ein eiskalter Wind durch das Quartier, zudem zogen laufend Wolken vorüber.
Ich entschied mich für eine eher kurze Runde. Hinter den Bruggerberg und dann mal weiter schauen. Es dauerte etwas bis ich wieder alle Punkte vom Outdoorspiel Munzee im Quartier und entlang einer der Hauptstrassen eingesammelt hatte. Doch ich hielt vorerst an der Idee fest, um das östliche Ende des Bruggerberges herum zu fahren.
Ich selber fuhr noch an der Sonne. Über den Rotberg und westlich davon über die Bürensteig schob der kräftig blasende Wind eine währschaft dunkle Wolke vor sich her. Schlimmer noch, es grenzte schon fast an einen Schneesturm, was sich da über die Jurahügel schob. Es gelang mir, wieder zurück ins Aaretal zu flüchten. Ich bekam lediglich ein paar Schneeflocken ab.
Im Aaretal stemmte ich mich wieder gegen den Wind. Viel weiter als Wildegg würde ich wohl kaum kommen, denn dort vorne schien es mir bereits zu schneien. So wendete ich in Schinznach-Dorf bereits wieder, fuhr zurück an die Aare. Weitere Schneeflocken tanzten vom Himmel herab. Der Wind blies von der Staffelegg kräftig und kalt das Schenkenbergertal herunter und über die Aare. Kräftiger Seitenwind auf dem Damm der Aare entlang.
Ich hatte wohl trotz allem ziemliches Wetterglück. Bei der Fahrt durch die Auenwälder wirbelten zwar Schneeflocken herum, die Strasse blieb aber trocken, bis wenige hundert Meter von zu Hause. Da war die Strasse klatschnass, die Sonne schien aber schon wieder. Vermutlich hatte ich mich gerade im richtigen Moment ins Aaretal zurückgekämpft, während hinter mir ein Schauer über den Bruggerberg und das Aaretal hinweg zog.
Aprilwetter halt.
Weblog am 06.04.
212 HM | ||
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3 Grad |