Ein bisschen Biswind wehte durch die Gegend, der Himmel wolkenlos, die Temperatur um die Mittagszeit schon sehr angenehm. Gute Bedingungen auch heute nochmals eine etwas längere Runde zu fahren.
Die Idee war, mehr oder weniger in der Nord-Süd-Richtung zu bleiben, in der Hoffnung, dass ich dann weder auf dem Hinweg noch auf dem Rückweg arg mit dem Biswind zu kämpfen hätte. So bietet sich die Runde in die Nähe des Alpenkammes immer wieder an. Ich entschied mich für einen Ausflug an den Zugersee.
Das Reusstal hinauf, da durfte heute auch ein Besuch beim Storchenkreisel in Niederwil nicht fehlen.
Einer der beiden Störche war da. Zugegeben nicht sehr fotogen, aber es ging nicht besser. Immer wieder setzte er sich ins Nest, immer wieder stand er auf, immer in die gleiche Richtung. Jedesmal wenn er aufstand stocherte er mit dem Schnabel im Nest herum. Ob er bereits die Jungen füttert? Rein rechnerisch könnte es hinkommen, dass die in den letzten Tagen seit meinem Besuch von vor einer Woche geschlüpft sind. Schade, habe ich nur diesen Blickwinkel zur Verfügung.
Meine Fahrt geht weiter, dass Reusstal hinauf. Manchmal auf Radwegen, manchmal auf der Hauptstrasse, je nachdem, wo sich gerade ein Bouncer von Munzee gĂĽnstig an meiner Strecke niedergelassen hatte.
Die Fernsicht war nicht besonders gut. Es dauerte eine Weile bis sich die Alpen aus dem Dunst “lösten”. Ich erreichte Zug und damit auch den Zugersee.
Es ist mein Standardfoto, das ich jedesmal schiesse wenn ich hier bin. Nur, heute war es viel schwieriger als auch schon, mein Rad und den See ohne andere Radfahrer oder Spaziergänger verpixeln zu können, denn auf dieser Strecke flanierten unzählig viele Leute. Ganz offensichtlich geniesst man die warmen Tage und ganz offensichtlich auch den Besuch von Gartenrestaurants.
Für den Heimweg wähle ich heute die Variante durch das Seetal. Es geht vom Zugersee westwärts hinüber, für ein kurzes Stück wieder zurück ins Reusstal. In Gisikon überquere ich dieses hinüber nach Inwil und wechsle schon bald die Fahrtrichtung nach Norden.
Doch vor dem Richtungswechsel gibt es nochmals einen letzten Blick hinĂĽber zu den Alpen.
Ab Hinwil geht es auf direktem Weg hinüber ans oberste Ende des Seetales nach Ballwil und Hochdorf. Diese Strecke gefällt mir besser als etwas aussenherum über Eschenbach. Der Hügel ist vielleicht etwas höher, die Steigungsprozente gefühlt auch etwas heftiger, aber dafür hat es kaum Verkehr. Bei diesem Abschnitt fällt mir auf, wieviele Wiesen bereits schon gemäht sind. Einer der Traktoren mit seinem schweren Anhänger voll Gras, kommt mit viel Schwung aus der Wiese auf die Strasse. Diesen scheint er auch zu gebrauchen, denn zum Schluss der Steigung kann ich ihn schon fast wieder einholen. War wohl ein bisschen gar viel Ladung.
Auch die beiden Agrarinitiativen, worĂĽber wir am 13.06. abzustimmen haben, werden fast an jeder Ecke thematisiert.
Für den restlichen Heimweg das Seetal hinunter nehme ich altbekannte Strassen und Radwege, was mir halt gerade besser passt. Die Bise hält sich fast den ganzen Nachmittag zurück, erst im Aaretal, als die letzten Kilometer gegen Osten zu fahren sind, ist sie wieder gut spürbar.
Weblog am 25.04.
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