Heute wiederum um 7.15 Morgenessen an einem reichhaltigen Buffet, packen und Abfahrt, diesmal angesichts der längeren und hügeligeren Etappe eine Viertelstunde früher, um 8:45 Uhr.
Unsere Fahrt führte uns heute von Lloret de Mar nach Tossa de Mar und weiter der Küste entlang. Vorbei unter anderem an Giverola, welches wohl manchem velobegeisterten Schweizer ein Begriff sein dürfte. Nach San Feliu in Richtung Palamos, Figueras, Rosas und Pyrenäen. Wir profitierten von einem günstigen Rückenwind und kamen in flottem Tempo vorwärts. In den Pyrenäen galt es vier Pässe zu nehmen. Zwar nichts besonderes von der Höhe her (ca 200 Meter), doch die nachmittäglich Hitze war nicht ganz ohne. Um ca 16.00 Uhr haben wir dann die spanische/französische Grenze überfahren.
Zur Landschaft: Heute wieder sehr abwechslungsreich. Rebstöcke, frisch angepflanzte Maisfelder, bereits abgeerntete Kornfelder und noch grüne Kornfelder wechselten sich ab. An einem Ort habe ich nochmals Reisfelder entdeckt. Auch Aprikosenbäume standen in der Gegend herum. Die Pyrenäen, hier am äussersten östlichen Ende sind ziemlich karg. Kein Wald, allenfalls niedriges Gebüsch, jede Menge Pflanzen, allen voran irgendwelches gelbes Kraut. Nach dem überfahren der spanisch/französischen Grenze überwogen allerdings wieder die Rebstöcke, denn schliesslich sind wir hier bereits in der Region des Langedoc-Roussillon.
Stichworte zum Tag:
Strassenverhältnisse:
Sehr viele Kilometer auf gut ausgebauten, kleinen Nebenstrassen, ohne viel Verkehr, anfänglich mit einem stetigen auf und ab immer in Küstennähe. Später im Landesinneren durchfuhren wir wieder manches Dörfchen, mit den üblichen Kreiseln und Gummischwellen. Die Pyrenäen: die erste Steigung gut zu nehmen, allerdings mit viel Verkehr. Die zweite und dritte schon etwas mühsamer, aber mit ca 200 Höhenmetern immer noch kurz. Die vierte Welle, bereits auf französischem Boden, war kaum mehr zu erkennen und erstreckte sich eher in eine Berg- und Talfahrt, mit weitgehend sehr guten Strassenverhältnissen.
Wetterverhältnisse:
Am Morgen dicke schwere Wolken ĂĽber Lloret de Mar, so dass ich den Regenschutz fĂĽr einmal in das Trikot schob. Allerdings glĂĽcklicherweise vergebens. Denn bereits nach wenigen Kilometern war klar: es wird ein wunderbarer Tag. Vielleicht etwas heiss, aber die Wolken haben sich verzogen, und die spanische Sonne brannte auf uns nieder.
Besondere Erlebnisse:
Mit dem RĂĽckenwind kamen wir in flottem Tempo voran.
Statistik:
Heute sind wir während 7 Stunden und 22 Minuten 176.6 KM gefahren. Entspricht einem Durchschnitt von wiederum exakt 23.9 KM/h.