Es dauerte lange, bis ich heute Nachmittag der Wetter-App traute. Noch war der Himmel schwarz und die letzten Tropfen fielen als ich mich auf das Rennrad setzte. Eine grosszügige Runde um das Wasserschloss zu fahren, das war das Ziel und dabei wenn möglich auch noch ein paar Bouncies zu erwischen.
Mein erster Besuch galt dem Känzeli, von wo ich vor kurzem noch das blaue Wasser der Badeanstalt in Gebenstorf sehen konnte. Leider brachte die Reuss auch noch die letzten paar Zentimeter Hochwasser mit. Das Bassin muss in den letzten Stunden jedenfalls eine Portion Reusswasser erwischt haben.
Ich versuchte bei der Kirche von Gebenstorf einen Überblick über das Wasserschloss zu bekommen. Das gelang mir aber nicht, denn einerseits ist die Kirche doch zu wenig hoch gelegen und andererseits standen da viel zu viel Bäume herum, die die Sicht versperrten. So würde ich es vielleicht später gegenüber des Wasserschlosses versuchen.
Während der Fahrt etwas hinten herum, ich wunderte mich schon, dass die Strasse nicht abgesperrt war, kam ich ganz in der Nähe der Aare vorbei, wo sich bereits Reuss und Limmat vereinigt hatten.
Zu normalen Zeiten würde dieses Brücklein ein Stück über der Aare, hinüber auf eine Insel führen. Heute Nachmittag lässt sich die Insel eigentlich nur erahnen und die Brücke ist überschwemmt.
Wohl das meistgesehene Plakat während der heutigen Fahrt.
Nach einer Schlaufe über Würenlingen und Villigen ging es bei Rüfenach in die Höhe, über das östliche Ende des Bruggerberges. Geografisch gesehen auch gegenüber der Kirche von Gebenstorf.
Von rechts im Bild kommt die Aare, welche hier bereits vereinigt mit der Reuss ist. Etwa in der Bildmitte kommt von oben einer der Arme der Limmat dazu.
Besser sieht man das Ausmass der Überschwemmungen in der Nähe.
Die ganze Ebene hier ist ein Feld voll GemĂĽse und Salate. Zuhinterst, vor dem Wald, befinden sich de Felder mit dem Wasserschlossreis. Dem linken Bildrand entlang fĂĽhrt eine Autostrasse welche etwa in Bildmitte den Zusammenfluss von Aare und Reuss ĂĽberquert. Die Strasse ist im Moment unpassierbar. Links dieses Bildchens sind weitere Felder geflutet.
Soweit ich mich erinnere war hier entweder Getreide oder Mais angepflanzt.
Nach diesen eindrücklichen Bildern verlasse ich das Wasserschloss und fahre auf die andere Seite der Stadt für eine kurze Schlaufe nach Villnachern und den Heimweg durch die Auenwälder. Eigentlich rechnete ich damit, dass auch hier die Strasse gesperrt sei. Doch man kann passieren. Auf der Strasse liegt zwar einiges an hergeschwemmtem Laub und Holz, links und rechts der Strasse gibt es ziemlich grosse Wasserlachen. Doch offensichtlich hat hier die Aare nur ganz knapp das Niveau der Strasse erreicht.
Weblog am 16.07.
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