Meteorologisch sollte es ein Übergangstag werden, Regenschauer waren nur ganz vereinzelte zu erwarten. Eigentlich ideal für eine etwas längere Fahrt. Diese Situation wollte ich zum Ende einer, sportlich eher geruhsamen Woche, nutzen.
Nach dem Einsammeln von Bouncies und den heute wieder einmal gewonnen 750 Punkten aus dem Laserpointer, konnte die Fahrt losgehen. Entlang von Waldrändern waren die Strassen vom nächtlichen Regen noch nass. Auch sonst drückte da und dort aus der Wiese noch Wasser auf die Strasse hinaus. Ein paar wenige Sonnenstrahlen begrüssten mich als ich über das Birrfeld ins Reusstal hinunter fuhr. Dabei blieb es aber vorerst, denn die Wolkendecke am Himmel wollte sich einfach nicht auflockern. Aus lauter Gewohnheit nochmals einen Blick auf das Storchennest über dem Strassenkreisel geworfen, aber es war auch heute leer.
Etwa auf dem höchsten Punkt der Hinfahrt zum Zugersee traute ich den Wolken nicht mehr. Die Sonne war schon längst verschwunden, ein merkwürdig kühler Wind blies mir entgegen. Ich konsultierte die Wetter-App. Sie konnte keinen Niederschlag erkennen. So blieb ich bei meinem Plan, einer Umrundung des Zugersees.
Ein Standardfoto, denn jedes Mal wenn ich hier vorbei komme, versuche ich das Zugerwappen im Geländer, mein Rad und die Wasserfontaine im Hintergrund zu verpixeln. Heute war das gar kein Problem, weil sich auf der Promenade im Gegensatz zu anderen Gelegenheiten, kaum Passanten befanden.
Kurzer Unterbruch meiner recht flotten Fahrt entlang dem Zugersee nach Arth hinauf. Das andere Elternteil ist auf dem Foto nicht mehr sichtbar, sondern wartet vor meinem Rad.
Auch dies eigentlich ein Standardfoto. Ich hatte vorgesehen, hier, zur Halbzeit meiner Runde, mich zu verpflegen. Doch die eher trĂĽbe Stimmung und der kĂĽhle Wind hielten mich davon ab. Ich fuhr auf der anderen Seite des Sees wieder zurĂĽck, bis fast nach Sins und genehmigte mir dann dort die Verpflegung aus dem Rucksack, mit Blick auf eine Rigi, welche tief im Nebel steckte.
Für den weiteren Rückweg wählte ich den Weg von Sins hinauf nach Auw, später Muri, und damit auch einen Weg durch das ganze Bünztal hinunter.
Kurz nach Auw, auf dem vermuteten höchsten Punkt der Rückfahrt, der Blick zurück. Eben an die Rigi welche heute bis in die Wolkendecke reicht. Links der Rigi befindet sich der Zugersee. Auch wenn es vielleicht doch nicht regnet, so scheint dieses Tal mindestens sehr trüb zu sein.
Ich setze meinen Weg fort, das Bünztal hinunter. Die Wolken werden nun tatsächlich etwas lockerer. Kurz vor Wohlen fahre ich unter der Wolkendecke hervor, kann mich nun auch meines Windjäckchens entledigen und die letzten 20 Kilometer dieser Runde doch noch an der Sonne nach Hause fahren.
Weblog am 08.08.
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