Weihnachtstage, durchzogen von regnerischem Wetter: Zeit für alles Mögliche und die Modellbahn.
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Die letzten paar Tage waren wie geschaffen, das Thema Modellbahn wieder aufzugreifen. So machte ich mich denn auf die Suche nach etwas geschichtlichem Hintergrund, rund um den Bahnhof Brugg.
- 1856 fährt erstmals die Spanisch-Brötli Bahn von Baden nach Brugg
- 1875 wird die Bözbergbahn Pratteln – Brugg eröffnet. Seit dann wird Brugg als wichtiger Eisenbahnknotenpunkt bezeichnet
- 1882 wird Brugg an die Aargauische SĂĽdbahn angeschlossen. Die Aargauische SĂĽdbahn ist eine ehemalige Eisenbahngesellschaft der Schweiz. Von 1873 bis 1882 baute die Schweizerische Centralbahn (SCB) zusammen mit der Schweizerischen Nordostbahn (NOB) eine Anschlussverbindung ihrer Linien an die Gotthardbahn. Die von der Centralbahn betriebene Aargauische SĂĽdbahn fĂĽhrte von Rupperswil ĂĽber Lenzburg – Wohlen nach Rotkreuz.
- Die Industrialisierung in Brugg erfolgte zunächst nur zaghaft; nach dem Bau eines städtischen Elektrizitätswerks im Jahre 1892 erfolgte jedoch der Durchbruch.
- wegen fortschreitender Elektrifizierung, wird 1927 die Werkstätte für Reparaturen an Dampflokomotiven geschlossen
- 1902 wurde die Schweizerische Centralbahn mit der Aargauischen SĂĽdbahn in die Schweizerische Bundesbahnen (SBB) integriert.
- Lange Zeit fuhren alle Güterzüge von Basel (auf der Karte aus Richtung Umiken) in den Bahnhof Brugg ein. Die Lokomotive wurde anschliessend an das andere Ende des Zuges umgehängt. Schliesslich verliess der Zug Brugg dann Richtung Windisch, Birrfeld mit dem Ziel Gotthard und Italien.
- Diese mühsame Rangierarbeit wurde mit dem Bau der Hochbrücke, der direkten Verbindung von Umiken in das Birrfeld beendet. Fortan konnten die Züge vom Bözberg her kommend direkt in Richtung Süden weiterziehen.
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Heute liegt Brugg sehr verkehrsgĂĽnstig. Am SBB-Bahnhof halten SchnellzĂĽge nach Basel, Bern und ZĂĽrich; eine weitere Eisenbahnlinie fĂĽhrt nach Lenzburg. Brugg ist Endstation der Linie S12 der ZĂĽrcher S-Bahn.