Diese Woche werde ich als Gast hier in der Umgebung das Radfahren geniessen. Ein anderer Guide wird die Gruppe durch die Gegend fĂĽhren. Nachdem ich die letzten drei Wochen eher langsamere Gruppen gefĂĽhrt hatte, habe ich mir fĂĽr die heutige Runde eine etwas schnellere Gruppe ausgesucht. Die “Tivissa”-Runde bin ich auch die letzten Wochen schon gefahren, ich wusste was mich erwarten wĂĽrde.
Es dĂĽrfte schon viele Wochen her sein, dass ich das letzte Mal in einer Gruppe fuhr, ohne sie zu leiten. Ich genoss die heutige Runde, mal ohne Verantwortung fĂĽr andere, fast dauernd im Windschatten von anderen zu fahren, nicht dauernd darum bemĂĽht sein, keinen Teilnehmer zu verlieren. Und vor allem bergauf endlich wieder einmal mein Tempo zu fahren, ohne mich dem langsamsten Teilnehmer anpassen zu mĂĽssen.
Mein erster Eindruck heute nach der ersten Runde ist, dass wir eine ziemlich ausgeglichene Gruppe sind. Wir mĂĽssen kaum jemals auf irgend einen Teilnehmer warten. So habe ich es denn auch verpasst, irgendwo ein sinnvolles Foto zur Fahrt zu schiessen.
Leider spielte das Wetter erstmals ĂĽberhaupt nicht mit. Es war fast windstill, irgendwie schwĂĽl. Die Sonne war kaum zu sehen, dafĂĽr rollten wir hie und da ĂĽber feuchte Strassen.
Eine Besonderheit hatte die Runde aber dennoch zu bieten: Seit ein paar Tagen findet in unserem Gebiet die Rally Catalunya statt. Ab und zu begegneten wir in den letzten Tagen schon solchen Autos auf der Strasse. Lärmig, hochtourig und knatternd kamen sie mir vor. Auf einer unserer schönsten Abfahrten, vom Coll de Faxtes nach Pratdip hinunter, fand heute eine der Prüfungen für den Worldcup statt. Als die Strasse wieder freigegeben wurde, glich sie zeitweise einer Partymeile. Fast auf jedem Platz, an jeder Ecke befand sich noch ein Wohnmobil oder mindestens ein Festzelt. Es roch nach Grill. Einige der Zuschauer feuerten uns an. Nur, aus einem schnellen Downhill konnte nichts werden, denn die Rennautos hatten ziemlich viel Schotter vom Strassenbord auf die Strasse geschleudert. Meist ja in den Kurven. Und genau dort brauchen wir mit dem Rennrad diese Steine und den Sand eben nicht.
Zudem habe ich darüber gestaunt, wieviel Abfall nach einem solchen Event eingesammelt werden muss. Es waren wohl hunderte von Abfallsäcken, prallgefüllt mit Getränkedosen und anderem Müll, entlang der vielleicht zehn Kilometer langen Abfahrt deponiert.
Als Titelbild erlaube ich mir heute eines aus einer frĂĽheren Fahrt auf dieser Runde zu posten.
Weblog am 17.10.
Jahr | Titel |
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2024 | Um die Lägern |
2023 | Abendrunde am Dienstag |
2021 | Tivissa |
2020 | Reusstal-BĂĽnztal-Birrfeld |
2019 | KĂĽhle Runde unter dem Wolkenhimmel |
2018 | Suhrental und BĂĽnztal |
2014 | Wunderbarer Wochenabschluss |
2013 | Geht auch mit Sonne |
2012 | Ein Blick zurĂĽck |
2010 | Das Rad |
2009 | Höchste Zeit für die Gartenpflege |
2008 | Noch frisch in der Erinnerung ... |
2007 | Das Rad eierte |
2005 | GrossraumbĂĽros |
2004 | Schloss Böttstein im Aargau |
1388 HM | |||
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17 Grad |