Dem heutigen Track kann unschwer entnommen werden, dass ich wohl wieder den QR-Codes vom Outdoorspiel Munzee nachgefahren bin. Heute sogar ziemlich ausgesucht, vielleicht sogar extrem. Das kam so und hat seinen Ursprung eigentlich in meinen Radferien vor kurzer Zeit in Cambrils, an der Costa Daurada in Spanien.
Wie ich schon damals berichtet habe, gibt es zwar ein paar wenige Munzees (QR-Codes) in dieser Gegend, doch die meisten von der einzigen gleichen Sorte. Um ein bisschen mehr Abwechslung zu bekommen musste ich mindestens 20 bis 30 Kilometer weit fahren. Als Spieler kann man die eigenen Munzee nur in ganz seltenen und bestimmten Fällen markieren und dafür Punkte bekommen. Man ist also auf andere Spieler angewiesen.
Um meinen Spieltrieb dennoch befriedigen zu können, habe ich mir eine “Partnerin” beschafft. Wie so vieles in diesem Spiel, gibt es auch sie nur virtuell. Ein Spielername und eine E-Mail reichte dazu. Sie klebte nun Munzee-QR-Codes an der Costa Daurada, welche ich dann markieren konnte und dafĂĽr auch Punkte erhielt. Sie andererseits erhielt natĂĽrlich auch Punkte, wenn ich ihre QR-Codes markierte.
NatĂĽrlich habe ich sie auch in meine Gruppe, meinen Clan, aufgenommen und so verhalfen wir uns gegenseitig zu den notwendigen Punkten, um eine Runde weiter zu kommen. So haben wir es “zusammen” immerhin auf Level 2 gebracht.
Wieder zurĂĽck in der Schweiz, war das Gebiet hier ja fĂĽr meine virtuelle Partnerin neu. Sie steht sozusagen vor einem Haufen Munzee’s welche sie noch markieren kann und dafĂĽr Punkte in den Clan bringt. Punkte, fĂĽr die ich bereits mehrere dutzend Kilometer radfahren mĂĽsste, um die gewĂĽnschten Kleber und sonstigen Ziele erwischen zu können.
Möglicherweise ist es genau das, was mich nach weit ĂĽber einem Jahr mitspielen, an diesem Spiel so fasziniert. Einerseits ist man gezwungen, sich draussen zu bewegen. Gut, man könnte einiges auch mit dem Auto machen, mĂĽsste ja nicht unbedingt immer mit dem Fahrrad unterwegs sein. Doch mit dem Auto ist man eben gebunden, muss Parkplätze, Abstellplätze, suchen, und zu guter Letzt eben doch zu Fuss “die letzten Meter” gehen. Mit dem Fahrrad ist man da wesentlich freier und flexibler. Andererseits ist man immer wieder gezwungen, passende Lösungen zu gegebenen Umständen zu suchen. So habe ich mich zum Beispiel lange gefragt, warum auf der App im Handy noch zwei weitere Spieler erfasst werden können. Tja, den einen Platz davon belegt nun meine virtuelle Partnerin.
Weblog am 08.11.
Jahr | Titel |
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2023 | Nochmals Herbstfarben einfangen |
2022 | Birrfeld - Reusstal |
2021 | Schnitzeljagd am Montag |
2020 | Zurzacherberg |
2019 | Kurz raus |
2018 | Quer ĂĽber die HĂĽgel |
2017 | Staffelegg, danach Aaretal |
2016 | In den Schnee |
2015 | November-Runde |
2013 | Vom Jäger zum Gejagten |
2012 | Wie eine Belohnung |
2011 | Fahren im Dunkeln |
2010 | Winterpokal ist, wenn ... |
2009 | Shopping-Sonntag |
2008 | Herbstliche Rundfahrt |
2007 | Kids-Day |
2006 | Herbsthimmel |
2005 | Velofahren im Alter |
2005 | Der Schrei, der Natelschrei |
265 HM | ||
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5 Grad |