Als ich nach dem Mittgessen das Rad auf die Strasse stellte, waren am Himmel schon längst die Wolken der nächsten Störung aufgezogen. Durch das Quartier blies auch schon ein recht kühler Wind.
Für die Lösung der täglichen Aufgabe bei Munzee, musste ich mir heute zehn virtuelle Ziele suchen. Ganz in der Nähe habe ich mir ein paar für eben eine solche Gelegenheit bereitgestellt. Wenn man diese markiert, zersplittern sie in drei weitere Punkte. Das funktionierte recht gut. Doch der Nachteil dieser Aktion: Das ständige Anhalten, Handschuhe ausziehen, am Handy rumfummeln, Handschuhe wieder anziehen, ein paar Meter fahren und das ganze beginnt wieder von vorne, kostet einerseits viel Zeit und die winterliche Kälte kriecht im wahrsten Sinne unter die Kleider bis in die Knochen.
Um wieder zu mehr Wärme zu kommen, suchte ich mir einen wartenden Bouncer etwas weiter weg. Um den Bruggerberg herum, ein kleines Stück das Aaretal hinunter und bereits in Stilli über die Aare und wieder zurück nach Untersiggenthal.
Zwei weitere Bouncer für die ich ein paar Kilometer zu fahren hätte, warteten Aaretalaufwärts. Spätestens als ich der Aare entlang westwärts fuhr, begann ich diese Routenwahl, entlang des südlichen Fusses von Bruggerberg und Bözberg zu bezweifeln. Der doch recht kühle Westwind hatte sich genau die Lücke des Bözbergpasses ausgelesen um ins Aaretal hinunter zu strömen. Die wiedergewonnene Wärme war bald aus den Kleidern, vor allem aus den Handschuhen verdrängt.
Dafür bescherte mir dann eben dieser Wind als Rückenwind, eine zügige Heimfahrt durch die Auenwälder. So zügig, dass ich in unserem Quartier noch eine zusätzliche Runde drehen musste, um im Winterpokal nicht zu viel angefangene und unbenutzte Zeit liegen zu lassen. Es gibt ja nur für eine vollständige Viertelstunde einen Punkt.
Weblog am 19.01.
266 HM | ||
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