In unserer Gegend gibt es ein paar Schlösser und Burgen. Einige sind gut erhalten und öffentlich zugänglich. In manchen sind Museen eingerichtet und in anderen Restaurants. So zum Beispiel das Schloss Böttstein, im unteren Aaretal. Nicht nur lässt sich hier vorzügliches Essen geniessen, auch über geschichtliche Hintergründe können Details in Erfahrung gebracht werden. |
Geschichtliches zum Schloss
Über einem weiten Aarebogen im unteren Aaretal liegen Schloss und Schlosskapelle Böttstein auf einer flachen, niederen Terrasse am linken Aareufer. Böttstein erreicht man auf der Strecke Brugg-Leibstadt.
Böttstein besass mit den Freiherren von Böttstein ein eigenes Adelgeschlecht, das 1087 erstmals urkundlich erwähnt wird. Das Geschlecht starb zu Beginn des 13. Jh. aus. Als wichtige Vertreter lassen sich zwei übte der Reichenau nachweisen.
Im Jahre 1674 gelangte der Besitz in die Hände der Familie Schmid von Bellikon. Das Ende der alten Eidgenossenschaft 1798 brachte auch den Untergang der Herrschaft Böttstein und den Übergang an den helvetischen Kanton Baden, dem 1803 der neue Kanton Aargau folgte. Das Schloss blieb jedoch bis 1893 in dieser Familie.
Auf Gedenktafeln in der Schlosskappelle findet sich auch Karolina Bonauer, die seit 1826 mit Hauptmann Joseph Salesius Vinzenz Leonz Xaver von Schmid zu Böttstein verheiratet war. Karolina stammte aus Freiburg im Breisgau. Ihr Vater, Thomas Bonauer, war der Sohn des Augustin Bonauer, welcher der Dreikönigs-Wirt war. Seit wann die Bonauer in Freiburg ansässig waren und woher sie ursprünglich stammten, konnten wir bisher noch nicht herausfinden.