Der letzte Samstag vor Weihnachten ist gekennzeichnet von einem bestimmten Ritual: Da stehst Du mitten in einem Tannenwald. In Einzelfällen vielleicht in einem richtigen Tannenwald, vielleicht beim Gärtner oder dann halt beim örtlichen Grossverteiler. Das kommt gar nicht so drauf an. Die Herausforderung ist immer die gleiche: Es soll die schönste Tanne sein, vielleicht auch die Grösste, die gerade noch im Wohnzimmer Platz findet. Sie soll möglichst frisch aussehen, genügend Platz bieten um in ein paar Tagen den ganzen Schmuck tragen zu können, keine abgebrochenen Äste aufweisen, schön symmetrisch gewachsen sein, einen schön geraden, senkrechten Stamm und weit ausladende Äste aufweisen, aber auch nicht zuweit, denn schliesslich will man ja in der Wohnung auch noch wohnen können.
Ob es dieses Jahr gelungen ist? Vorläufig steht der Baum noch draussen im Garten oder auf dem Balkon. Fein säuberlich eingepackt in einem feinen Netz und wartet mit einem kalten Fuss auf seinen grossen Auftritt am Heiligabend. |