Es sind nun ziemlich genau zwei Jahre und drei Wochen seither, dass wir damals fluchtartig und ziemlich hastig wegen der anrollenden Pandemie die Gegend verlassen mussten.
Nach der heutigen ersten Rundfahrt, wage ich zu behaupten, dass sich in diesen zwei Jahren doch einiges verändert hat. Alleine an der heutigen Runde hat sich eine grössere Baustelle aufgetan. Es dürfte sich wohl um eine neue Autobahnabzweigung handeln, wobei der Anschluss noch nicht fertig ist. Viel weiter hinten im Tal, hat eine andere Baustelle einen Autobahnschluss fertig gemacht, doch wo sind die Autobahnstücke dazwischen? Noch stehen ein paar Baumaschienen herum, aber das dürfte wohl noch eine Weile dauern, bis da das erste Fahrzeug durchfährt.
Diverse kürzere Strassenabschnitte sind auch bei Strassen, auf denen wir mit unseren Rädern herumkurven verbessert worden.
Unser jeweils besuchtes Restaurant in Zurgena ist nicht mehr geöffnet. Ob es neuerdings ausserhalb der Saison nicht mehr öffnet, oder ob es andere Gründe für die geschlossene Türe gibt?
In Andalusien hat es in den letzten Wochen teils heftig und lange geregnet. Das mag fĂĽr die Natur gut sein. Ich habe sie jedenfalls noch nie in so grĂĽner Farbe gesehen. Da war die vorherrschende Farbe eher sandiges Braun wegen der Trockenheit und Staub.
Hatte ich frĂĽher eher das GefĂĽhl, dass man sich MĂĽhe gab, zwischen den Mandelbäumen das Unkraut “WegzupflĂĽgen” so ist jetzt alles grĂĽnes Gras, vereinzelt sogar mit Blumen, zwischen den Bäumen. Angesät? Andere Jahre einfach nicht gewachsen?
Wäre es etwas wärmer, würde vielleicht nach all dem Regenwasser nicht nur das Gras wachsen, sondern vielleicht sogar mal ein paar Blumen ihre Farbe zeigen. Ein paar gelbe Gebüsche haben ihre Blumen bereits entfaltet, aber noch lange nicht so intensiv, wie das jeweils andere Jahre nach einem Regentag der Fall war.
Womit ich beim Wetter angelangt bin, welches sich dieses Jahr auch in Andalusien merkwürdig aufführt. Nach wochenlangem Regen ist es immer noch viel zu kühl. Andere Jahre fuhren wir um diese Zeit schon längst in kurz/kurz in der Gegend herum, vielleicht mit einen Windstopper während der Abfahrt von den höchsten Hügeln herunter. Doch zur Zeit wagt sich niemand so den ganzen Tag aufs Rad. Und wirkliche Besserung ist vorerst auch nicht in Sicht.
Weblog am 03.04.
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