Nach zwei Tagen, teils intensivem Regen und manchmal auch sturmartigen Winden, beruhigte sich das Wetter in der Nacht. Noch war es kühl, die Strassen immer noch nass, als wir uns auf die Räder setzten. Immerhin verzogen sich vorerst die Wolken.
Wir hielten es auf grund der Wetterprognosen als ratsam, mit unserer Runde eher in die nördliche und östliche Richtung zu beginnen. Wir rollten bald einmal weg von der Küste, durch das Valle del Este hinauf, dann durch die Orangenplantage noch weiter in die Höhe.
Auch wenn die Anzeige der Temperatur am Garmin noch weit weg von spanischem Frühling ist, so flossen doch ein paar Schweisstropfen ab all der Höhenmeter.
Es folgte ein weiteres Stück Strasse, eher ein welliges auf und ab, mit steigender Tendenz bis zum Mittagshalt in Lubrin. Wir wagten sogar den Versuch, uns draussen, vor dem Restaurant zu verpflegen. Doch mit einem Mal, wurde die schwarze Wolke über dem Bedar rasch grösser und bedrohlicher. Bald versperrte sie auch den Sonnenstrahlen den Weg zu uns. Es wurde rasch sehr kühl.
Wir machten uns auf den Weg, hinauf über den Bedar. Das gab nicht nur Höhenmeter sondern auch wieder etwas Wärme unter die Kleider,
denn das brauchten wir unbedingt. Vor uns lag eine zwar wunderschöne, zehn Kilometer lange Abfahrt, über geschwungene, gut fahrbare Kurven. Erste Regentropfen fielen glücklicherweise erst auf den letzten paar hundert Metern dieser zügigen Abfahrt.
Wir konnten dem Regen vorerst nicht mehr ausweichen.
Wir versuchten dem Regen, der sich an der Sierra Cabrera festzuhalten schien, etwas aus dem Weg zu gehen. Wir wählten für die Fahrt zurück ans Meer, eine Strecke etwas aussen herum. Tatsächlich war die Strasse bald nur noch feucht und zum Schluss sogar trocken, während sich die Regenwolke ein paar hundert Meter neben uns an der Sierra Cabrera entleerte.
Unsere Schuhe waren aber trotzdem mit Wasser gefĂĽllt.
Weblog am 06.04.
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