Und plötzlich war es nur noch halb so warm.
Nach den nächtlichen Gewittern und Regengüssen fiel die Temperatur regelrecht in sich zusammen. Der Morgen begann mit 16 Grad, starker Bewölkung und etwas Wind, eher auf der kühleren Seite meines Empfindens.
Ich wartete mit dem Start meiner heutigen Runde noch etwas zu. Doch es wurde weder wesentlich wärmer, noch sonniger. Es blieb aber während der ganzen Fahrt immerhin trocken.
Nach dem Birrfeld rollte ich ins BĂĽnztal hinĂĽber, verliess dieses aber schon bald wieder nach Ammerswil hinauf um anschliessend ins Seetal, wenigstens an das unterste Ende des Hallwilersees, zu gelangen.
Obwohl sich der Wind relativ kühl anfühlte, befanden sich immer wieder etwas wärmere Luftmassen dazwischen. Irgendwie fühlte sich das merkwürdig an. Das spürte man vielleicht nur, wenn man noch in kurz/kurz unterwegs war. Andere Radfahrer waren da schon vorsichtiger und hatten sich bereits wieder Armlinge übergestülpt.
In der Nähe von Seon, ganz in der Nähe des Radweges, fiel mir heute das Gebäude der Gasstation auf. Ich schaute es mir etwas näher an.
Auf drei Seiten ist es bemalt. Die folgende Beschreibung habe ich aus einer Informationstafel entnommen:
Die ganze Bemalung ist absichtlich in rot und blau gehalten. Rot soll auf die Farbe des Wappens von Seon hindeuten, blau auf die Farbe des Aargauer Wappens. Dargestellt sind Objekte aus der Gegend von Seon und des Seetales. Am äussersten linken Teil zum Beispiel der Dorfplatz von Seon.
Unverkennbar das Aargauer Wappen über die Ecke im Vordergrund und gleich daneben das Wappen von Seon. Auch der Brauch des Chlauschlöpfen wird an der Vorderfront (linker Teil) schön dargestellt. Der Klöpfer schwingt seine Chlausgeissel schwungvoll, erzeugt dabei einen kräftigen Knall, der den schlafenden Samichlaus wecken soll, so der Brauch.
Auf dem dritten Teil ist zu hinterst auch die Seetalbahn zu erkennen.
Ob das Gebäude wegen der aufgemalten Zeichnung oder seines Inhaltes hinter einem mannshohen Maschendrahtzaun steht, bleibe dahingestellt. Schade wäre es auf jeden Fall, wenn diese schöne Darstellung durch Sprayereien verwüstet würde.
Ich fahre nach Lenzburg, das Aatal hinunter, gelange bald ins Aaretal.
Bald geht es durch die Auenwälder wieder nach Hause. Die Temperatur ist in der Zwischenzeit immerhin von 16 auf 20 Grad gestiegen. Sonne gab es aber während der ganzen Fahrt keine.
Weblog am 06.08.
385 HM | |||
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Grad |
17 Grad |