Eigentlich wollte ich nur wieder einmal den Stausee des Riu de Siurana besuchen.
Einer der Gäste aus der letzten Woche schwärmte von einer Verbindungsstrasse vom Coll d’Alforja hinunter zum Stausee von Siurana. Diese Strecke befahren wir mit den Gästen in der Regel nicht. Doch heute war Ruhetag. Ich wollte mir das einmal ansehen.
Ich startete meine Runde wie üblich über die Ebene hinauf, am Dörfchen Alforja vorbei auf die Passhöhe hinauf. Ab der Passhöhe geht es nochmals ein paar Kilometer in die Höhe und man gelangt auf eine Art Hochebene. Das Dörfchen Arboli, etwas versteckt im Tal, an einen Berghang geklebt, doch die Aussicht etwas oberhalb und hinüber zum Montsant Gebirge ist recht schön.
Die Strasse schlängelt sich nach dem Dörfchen entlang des Hügels und gibt auch eine schöne Sicht hinüber zum Dörfchen Siurana, hoch oben auf einem Felsen, frei.
Das Dörfchen ist in der Bildmitte wegen des markanten Kirchturmes recht gut zu erkennen. Natürlich ist die Sicht von dort oben noch um ein Vielfaches schöner, als von dieser Seite her.
Für die Abfahrt zum Stausee hinunter wird die Strasse plötzlich sehr steil und auch sehr schlecht.
Auch dieser Stausee hinterlässt einen traurigen Eindruck. Ich war schon hier oben auf der Staumauer, da sah man von diesem Felsen, der von Links in die Bildmitte hineinragt, nichts. Schaut man sich den Stausee auf GoogleMaps an, ist er sehr verwinkelt. Gemäss Wikipedia würde er immerhin eine Fläche von 60 KM2 bedecken und könnte gut 12 Millionen m3 Wasser beinhalten.
Ich befinde mich jetzt geografisch gesehen hinter der ersten Hügelkette nach der Ebene. Ich könnte auf direktem Weg über den Alforja zurückfahren. Andererseits gäbe es aber auch Varianten über Escaladei, oder Porrera um an einen anderen Pass der ersten Hügelkette zu gelangen.
Ich fühle mich gut, es läuft mir trotz des Gegenwindes recht gut, und so beschliesse ich, nicht gerade die flachste und auch nicht gerade den nächsten Pass zurück ins Hotel zu nehmen.
So fahre ich zuerst ein StĂĽck hinunter zur Strasse fĂĽr den Alforja, biege dann aber ab und fahre auf den Coll de Porrera hinauf.
An der Abzweigung zum Coll de la Teixeta fahre ich ebenfalls vorbei und kurble statt dessen auf eine Anhöhe zwischen Porrera und Falset hinauf.
Nach Falset folgt Marca und das langgezogene und wunderschöne Tal nach Torre de Fontaubella hinauf.
So gelange ich auf den Coll Roig, auch einer der Pässe in der ersten Hügelkette.
Die Abfahrt nach Mont-roig del Camp und weiter bis ans Meer hinunter ist auch immer ein Genuss. Als ich vor dem Hotel vorbeifahre, fehlen mir noch zwei Kilometer für den Granfondo. Das kann ich nicht so stehen lassen und hänge noch eine kurze Schlaufe über Cambrils an.
Meine Runde als Film.
Weblog am 09.05.
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