Der gestrige Ausflug dem Rhein entlang und zum Schluss noch über die Salhöhe, dem höchsten Pass im Kanton Aargau, ging doch nicht ganz spurlos an meinen Beinen vorbei. Sie fühlten sich heute Morgen für den Arbeitsweg etwas eckig an. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich meine Trittskadenz richtig schön rund hinbrachte. Doch ab dann war es wieder eine Fahrt, fast wie jeden Tag.
Der Linienbus und ich wechselten uns während der Fahrt nach Baden im gegenseitigen Überholen ab. Er wartete in seinen Haltestellen immer wieder bis ich vorbei war. Danach setzte er zum Überholen an, schaltete sich auch gleich noch die nächste Ampel auf grün. So kamen wir beide zügig vorwärts. Es trifft sich nicht immer so gut.
Die Heimfahrt war dann deutlich weniger romantisch. Die blauen Stellen auf dem Niederschlagsradar liessen keine Zweifel offen. Es wird regnen.
Es begann mit einem feinen Nieseln. Ich wartete nicht allzulange mit dem Umziehen. Unter einem grossen Vordach einer Industriebaute packte ich meine Regensachen aus. Gerade im richtigen Moment, denn das Nieseln wechselte bald zu einem Landregen.
Für den letzten Drittel des Heimweges waren die Strassen so richtig nass, doch von oben kam kein Wasser mehr dazu. Dafür standen überall Autos und Warteschlangen herum. Wegen eines Unfalles auf der nahen Autobahn, quälte sich mindestens 10 KM zähflüssiger Verkehr auf meinem Heimweg durch die Dunkelheit. Solche Monsterstaus sind bei uns selten. Glücklicherweise blockierte kaum ein Autofahrer den Radstreifen, doch aus einer zügigen Fahrt an der stehenden Kolonne vorbei, daraus wurde dann eben auch nichts. Aber immerhin war ich noch schneller als mancher Automobilist.
372 HM | |||
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