Unterwegs auf einsamen Strässchen und durch malerische Dörfer und Weiler auf der Suche nach weiteren Kacheln.
Es ist vielleicht schon ein Jahr her, seit ich das letzte Mal in Baden-Württemberg unterwegs war. Mit der neuen Motivation, dem einsammeln von Kacheln, dürfte es in nächster Zeit wohl ab und zu notwendig werden, meinen Radfahrer-Horizont etwas zu erweitern. Denn mein MaxSquare, die Grösse des befahrenen Quadrates, steht unter anderem an diversen noch unberührten Flecken in Deutschland an.
So fuhr ich auf der heutigen Runde nach Rekingen AG, überquerte dort den Rhein bei einem Flusskraftwerk und war bereits in Baden-Württemberg angelangt. Nach etwas Fahren über die Ebene, später dem Hinterbach und dem Schluchenbach entlang, gewann ich langsam an Höhe, bis ich dann eben doch eine eher steilere Rampe nehmen musste. Dafür gab es einen ersten Ausblick, eigentlich zurück, in Richtung Küssnach.
Ein paar letzte, steile Höhenmeter durch den Wald auf einem Kiesweg, bevor es auf der anderen Seite schon wieder recht steil in die Tiefe ging, bis fast hinunter an den Rhein.
Nur wenige hundert Meter später, bog ich bereits wieder ab. Diesmal dem Weilergraben entlang. Auch diesmal war es eine anfänglich langsam ansteigende Strasse, durch ein paar kleiner Weiler, bis hinauf nach Bergöschingen. Da musste ich die Strasse kurz verlassen, zu einem dieser Höfe hinaufkurbeln, um auch diese Kachel noch zu erwischen. Dafür gab es eine schöne Aussicht und die Erkenntnis, dass auf über 500 Meter über Meer, das Getreide noch nicht geerntet ist.
Es geht noch ein bisschen weiter hinauf, knapp an der Schweizer Grenze vorbei.
Ich befinde mich auf der L161a, anscheinend eine Passhöhe zwischen Hohentengen am Hochrhein und Griessen. Kurze Abfahrt hinunter nach Bühl und ich überquere bereits die Schweizer Grenze, eines dieser Schweizer Gebiete nördlich des Rheins. Es folgt eine Abfahrt hinunter nach Hüntwangen, später Wasterkingen, dann nochmals ein kurzes Stück Deutschland. Bei Kaiserstuhl überquere ich wieder den Rhein und bin nun für den Rest der Runde in der Schweiz.
Es könnte für einen weiteren 100er reichen, wenn ich nicht direkt nach Hause fahren würde, sondern den Weg das Bachstal hinauf nach Dielsdorf und dann das Furttal hinunter wählen würde.
Die Planung war gut. Mit einer Zusatzschlaufe am Schwimmbad vorbei reichte es fĂĽr einen weiteren Granfondo in diesem Jahr.
Meine Radfahrt als Film.
Weblog am 31.07.
1309 HM | |||
---|---|---|---|
Grad |
23 Grad |