Wer hier im Blog nach meinen letzten Artikeln über eine Modelleisenbahn sucht, muss fast 20 Jahre zurückblättern.
Als wir kürzlich unseren Öltank mit einer Wärmepumpe ersetzten wurde der Raum etwas leerer. Immerhin so, dass man dort eine Modelleisenbahn hineinstellen könnte.
Ich zögerte nicht lange, nahm meine alten Pläne hervor. Der Platz müsste komfortabel reichen. Rollmaterial, Loks und Wagen, auch Schienen sind zu einem schönen Teil noch da. Sogar Diodenschaltungen und Relais habe ich gefunden. Aber halt, will ich das: altes Zeugs hinstellen? Heute wo vieles digitalisiert ist, wieder eine alte, analoge Modellbahn aufstellen?
Ich surfe durch das Internet, versuche immer noch den neuesten Stand der Dinge herauszufinden, abzuwägen. Wäre da ein Neustart mit der Anlage nicht einfach ehrlicher, könnte das nicht auch mehr Freude machen?
Ich habe Spur N, also “n”eunmillimeter Spurweite. Das ist die nächst kleinere Grösse zu HO. Diese Grösse ist die ja vor allem wegen der unzähligen Modellbahnen mit Märklin-Material bestens bekannt.
Ich habe mich dannzumal fĂĽr diese Spur N entschieden, weil es mehrere Anbieter von N-Modellen gibt. Die Auswahl also recht gross ist und auf relativ kleinem Platz schon eine ganz ansehnliche Anlage gebaut werden kann. Nicht alle diese Anbieter haben die 20 Jahre ĂĽberlebt, sind zum Teil ĂĽbernommen worden, oder produzieren jetzt ihre N-Modelle unter einem anderen Namen.
Vor 20 Jahren habe ich Schaltungen auf Leiterplatten gelötet. Mit etwas Übung könnte ich mir heute wahrscheinlich auch noch Elektronikkomponenten zusammenstecken und zusammenlöten. Ich denke da vor allem an Schaltungen mit Arduino-Komponenten. Eine Art Einplatinen-Computer mit ein paar Schnittstellen, dem man Abläufe programmieren kann. Wie eben zum Beispiel eine Fahrstrasse. Konkret Ausfahrt vom Bahnhof über mehrere Weichen bis in den ersten Streckenblock.
Bei Arduino gibt es auch ein Entwicklerset. Anhand von einfachen Schaltungen wird man da an die Funktionsweise und auch die Programmierung dieses Einplatinen-Computers herangefĂĽhrt.
Die Digitalisierung von N-Loks traue ich mir aber definitiv nicht zu. Da gibt es aber Modellbahnfachgeschäfte, die das übernehmen könnten.
So habe ich mir in den letzten Tagen ein Arduino-Starterkit gekauft um damit wieder erste Schritte in die Elektronik machen zu können. Auch eine Gleisplanungssoftware habe ich mir auf dem Notebook installiert, um eine neue Strecke besser planen zu können.