Der überarbeitete Anlageplan hat jetzt eine Ebene mehr und zusätzliche Bereiche für Rangierbetrieb erhalten.
Seit meinem letzten Update hat sich einiges getan. Je länger ich mich mit der dannzumal geplanten Anlage auseinandersetzte, umso weniger gefiel sie mir. Kein Thema wollte so richtig passen. Wenigstens einen kleinen Bereich für Rangierbetrieb möchte ich doch haben. So habe ich die Anlage nochmals umgeplant.
Waren es in der alten Version noch zwei parallel verlaufende Gleise durch die ganze Anlage, so habe ich das nun zu einem “Hundeknochen” umgeplant. An den beiden Enden der Anlage wird es eine Wendeschlaufe geben, die ZĂĽge fahren also nun alle hintereinander durch die gesamte Anlage. Da fast alle Gleise auf Doppelspur ausgelegt sind, entsteht dennoch der Eindruck einer zweigleisigen Anlage.
Die grösste Änderung hat der Schattenbahnhof erfahren, der sich jetzt eben in einer der beiden Kehrschleifen befindet.
Ebenfalls viel konsequenter als in der ersten Version habe ich darauf geachtet, dass nirgends mehr das Gefälle von 2.5% überschritten wird. Auch bei den Kurvenradien wende ich jetzt im inneren Kreis den Radius mit 228mm und im äusseren Kreis 262mm an. Entsprechend Radius 2 und 3 von Roco.
Alle Höhenüberwindungen werden jetzt im hinteren Teil, weitgehend unsichtbar für den Betrachter, überwunden. Auf einer Länge von drei Metern gewinnt der Zug eine Höhe von sieben Zentimetern.
Der Schattenbahnhof: In der Bildmitte die zwölf Abstellgeleise mit knapp einem Meter Länge. Auf der rechten Seite des Bildes kommt der Zug in den Schattenbahnhof, umfährt diesen, fährt durch eines der sechs Abstellgleise, wendet auf der linken Seite, die eingleisige Spur, fährt wiederum durch eines der Abstellgleise, umrundet den Schattenbahnhof nochmals und verlässt ihn auf der rechten Seite. Er gelangt dann in den Bahnhof Tal.
Der Zug kommt rechts aus dem Schattenbahnhof fährt durch den Bahnhof, vielleicht ein kleiner Zwischenhalt bei einem der Bahnsteige, verlässt den Bahnhof links wieder und beginnt mit der Steigung auf das nächste Niveau. Auf der rechten Seite, sieben Zentimeter höher, gelangt er auf die untere Panoramastrecke.
Die vorderen drei Gleise, zusammen mit dem diagonalen Gleis, ist fĂĽr den Rangierbetrieb reserviert.
Wiederum rechts im Bild kommt der Zug auf diesen Abschnitt. Es besteht hier die Möglichkeit, dass sich der Zug überholen lassen kann, oder weil es ja eine Panoramastrecke sein wird, gibt es ja vielleicht Touristen, die sich da einen Moment lang aufhalten möchten. Links beginnt dann schon wieder der Aufstieg auf die nächste Ebene, die obere Panoramastrecke, welche wiederum auf der rechten Seite des Bildes erreicht wird.
Vom rechten Bildrand, vielleicht bis etwa in die Mitte der Anlage, wird die Strecke wegen des obersten Teils der Anlage nicht sichtbar sein. Auch während der ganzen Fahrt wird der Zug hier immer an Höhe gewinnen, damit er bereits im hinteren Teil der Anlage die Höhe der obersten Plattform haben wird.
Hinten wird der Zug auf der Plattform sichtbar, fährt durch einen der Wendekreise auf der rechten Seite, und beginnt mit der Talfahrt hinunter. Auch hier oben, auf der obersten Ebene gibt es Platz für ein paar Rangierbewegungen. Vielleicht etwas mit Landwirtschaft, Feriendorf, Chalets, Ausflugsziel. So genau habe ich mir dazu noch keine Gedanken gemacht.
Darstellung in 3d. Wenn der Zug zum Schluss seiner Fahrt wieder im Schattenbahnhof ankommt, wird er ziemlich genau 80 Meter Gleise überrollt haben und knapp 40 Zentimeter aufgestiegen und wieder hinuntergefahren sein. Bei der Planung habe ich darauf geachtet, dass so etwas wie ein Stufenmodell entsteht, und somit im vorderen Teil der Anlage, die Züge gut beobachtet werden können.
Für den Bau der Anlage habe ich vorgesehen, möglichst offen zu bauen. Nicht so wie hier in der Darstellung von 3D. Es sollte bei der fertigen Anlage eigentlich möglich sein, einen bestimmten Zug über alle Ebenen hinauf und hinunter verfolgen zu können.
Um sicher zu sein, dass ich kein Problem mit meinen längsten Wagen in den Kurven haben werde, habe ich heute eine kleine Stellprobe vorgenommen. Zwei Kreise mit den beiden Radien, und meine längsten Wagen darauf hin und hergeschoben. Es hat bestens funktioniert. Nichts hat sich berührt, über alles hatte es noch genügend Spielraum zwischen den beiden Wagenreihen.
Die 80 Meter Gleis habe ich in Streckenblöcke eingeteilt. So dass sich die Züge folgen können, aber sich nicht gegenseitig in die Quere kommen werden. Dazu braucht es einige elektronische Einrichtungen wie Besetztanzeigen, Rückmeldungen, Freigaben von Strecken usw. Um das zu steuern und zu überwachen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ich habe mich mit diesen Fragen in einem separaten Papier auseinandergesetzt und mir dabei auch ein paar Standards für meine Modellbahnanlage vorgegeben. Es würde zuweit führen, wenn ich das alles hier in einem Posting darlegen wollte. Für Interessierte stelle ich das Dokument mit dem aktuellen Wissensstand (Februar 2024) in diesem separaten Link zur Verfügung.