Die nächsten Tage darf ich wieder als Guide von Eitzinger Sports Gäste auf dem Rennrad durch einen Teil von Almeria / Andalusien / Spanien, führen.
Nach dem ich gestern mit dem Flugzeug über die prachtvoll weiss strahlenden Alpen in den Süden geflogen bin, werde ich die nächsten Tage meine Rundfahrten auf dem Rad wieder in Andalusien drehen. Dies bei vorerst trockenem und frühsommerlich warmem Wetter. Sicherheitshalber habe ich noch meine Armlinge mitgenommen, doch gefahren sind wir dann alle in kurz/kurz.
Andalusien, wohl eine der trockensten Gegenden in ganz Europa, macht dieses Jahr seinem Ruf alle Ehre. Ich fahre schon seit ein paar Jahren im FrĂĽhling hier immer wieder Rad, aber “gefĂĽhlt” war es noch nie so trocken, verdorrt und staubig, wie dieses Jahr.
Die Mandelbäume sind schon längst verblüht. In ein paar windgeschützten Ecken können noch einzelne Blüten entdeckt werden, aber meist haben die Mandelbäume nun schon gut erkennbare, grüne, pelzartige, Früchte getrieben. Viele Orangen sind schon gepflückt und manche der Bäume blühen schon wieder. Etwas unappetitlich sehen die vielen totgefahrenen Schlangen auf der Strasse aus. Dies habe ich andere Jahre erst gegen Ende April in diesem Ausmasse gesehen.
Unsere heutige Runde, als Beginn der ersten Ferienwoche, führte uns durch die Orangenplantage in die Höhe. Es ist dies ein scheinbar richtig fruchtbares Tal, eben mit vielen Orangenbäumen. Olivenbäume sind die letzten Jahre auch dazu gekommen und neuerdings wurde die Anbaufläche für Artischocken deutlich vergrössert.
Nach dem Mittagslunch ging es durch die Kügelibahn hinunter. Auch dieser Name ist die Kreation eines Guides aus dem Leiterteam. Eine immer noch erstaunlich gute, zwar etwas schmale Strasse, auf der es fast immer hinunter geht. Die Gegensteigungen können oft mit etwas Schwung genommen werden. Als Überraschung wartet etwa in der Mitte der Strecke ein Bachbett. Dieses Jahr wieder fast völlig ausgetrocknet.
Nimmt man sich während der Abfahrt die Zeit, etwas links und rechts der Strasse zu schauen, so entdeckt man plötzlich Mojacar. Etwas rechts von der Bildmitte, am Horizont, in einer “Grube” der hintersten Bergkette, der Sierre Cabrera, das schneeweisse Dörfchen.
Von hier bis ans Meer, dauert es aber noch eine ganze Weile, vielleicht zwanzig Kilometer, bis wir zu unserem verdienten Erfrischungsgetränk, heute auf dem Sandstrand vor einer Bar, kommen.
Meine Runde als Film.
Weblog am 17.03.
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