Auf der Suche nach blühenden Orangenbäumen viel anderes gefunden.
Ich wollte mir heute das Foto mit dem blühenden Orangenbaum holen, der jetzt zur selben Zeit auch noch Früchte trägt. Ich wollte mir dieses Bild nordwärts, zwischen der ersten und der zweiten Hügelkette beschaffen, gefunden habe ich aber andere, auch interessante Dinge.
Tatsächlich scheinen nicht nur die meisten Orangen geerntet zu sein, auch viele Felder sind im Moment gerade leer. Meist Felder auf denen sonst Salate und Gemüse wächst sind abgeerntet oder noch nicht für die nächste Saat bereit gemacht worden.
Als ich dann doch plötzlich vor prachtvoll gefüllten Bäumen stand, musste ich feststellen, dass es sich wohl um Grapefruits handelt. Die Früchte sind deutlich grösser als die Orangen.
Nicht nur Orangen, Grapefruits und Mandeln werden in Andalusien angepflanzt, auch Olivenbäume sind fast an jeder Ecke zu finden. So ist klar, dass auch diese irgendwo verarbeitet werden müssen, zum Beispiel zu Olivenöl.
Immer wieder fällt mir dieses Jahr auf, dass überall recht grosse Baustellen zu finden sind. Teils werden Brücken verbreitert oder wie hier gar ganz neu gebaut. Man beachte: links und rechts neben der Brücke ist nichts, keine Auffahrt, kein Weg, links vielleicht eine Aufschüttung für einen späteren Weg. Nirgends ist ein Hinweis zu finden, was hier einmal entstehen wird.
Auch San Juan de las Terreros ist mächtig gewachsen. Hier zum Beispiel am Hügel, aber auch dem Meer entlang sind grosse Überbauungen entstanden. Viele Flächen sehen heute wie Parkplätze aus, könnten aber ebenso gut der Boden für nächste Baustellen und Häuser, meist Hochhäuser, sein.
FĂĽr den RĂĽckweg fahre ich wieder der KĂĽste entlang. Vielleicht knapp zwanzig Kilometer, eine ziemlich hĂĽgelige, kurvige und abwechslungsreiche Strecke.
Manchmal findet man an den Hängen der Küste freistehende Mauern, vielleicht auch Eingänge in Minen. Der Küste entlang wurde vor vielen Jahren allerlei abgebaut. Silber, Kupfer, Eisenerz und sogar Gold soll man gefunden haben. Wenn ich an diesen Bögen vorbeifahre, denke ich manchmal, wenn Mauern Geschichten erzählen könnten, was man da wohl erfahren würde.
Obwohl ich die blühenden Orangenbäume nicht gefunden habe, stelle ich mein Rennrad dennoch zufrieden in den Keller unseres Hotels.
Meine Runde als Film.
Weblog am 20.03.
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