Erster Teil einer Rundfahrt, die uns an verschiedene “hotspots” in Andalusien bringen wird. Heute zum Beispiel Ronda.
Wer hier schon länger mitliest, weiss vielleicht, dass ich immer wieder gerne in Andalusien, Südspanien, mit dem Rad unterwegs bin. Meist als Guide in der Region um Mojacar (Almeria) herum, vor Jahren auch schon mal quer durch Andalusien bis nach Nordspanien hinauf. Andalusien hat geschichtlich eine sehr interessante Zeit hinter sich, oder auch grosse Seefahrer kommen aus Andalusien. So habe ich mich entschlossen, mal Andalusien noch etwas besser kennen zu lernen. Deshalb auch fahre ich nicht als Guide, sondern als Gast durch die Gegend. So habe ich vielleicht etwas mehr Zeit, mal da oder dort ein Foto zu machen, oder vielleicht auch mal genauer hinzuschauen.
Gestern bin ich mit dem Flugzeug nach Malaga geflogen und seit dann mit Eitzinger Sports auf seiner Andalusienrundfahrt mit dabei.
Heute nun die erste Etappe. Wir ĂĽbernachteten etwas sĂĽdwestlich von Malaga und starteten heute Morgen in nordwestlicher Richtung. Nach einer ziemlich flachen Anfahrt gelangten wir fĂĽr fast den ganzen Tag in den Nationalpark der Sierra de las Nieves.
Während der ersten Kilometer bekam ich die “normale” andalusische Gegend zu sehen. Viele Olivenbäume, Orangen- und Zitronenbäume, ĂĽberraschend viele blĂĽhende Oleander in allen Farben, einige Getreidefelder, viel braune, beziehungsweise vertrocknete Flächen. Mandelbäume vermisste ich. Die Strassen meist in sehr gutem Zustand, wenig Verkehr, ausser den ĂĽblichen Motorradfahrern, wie sie anscheinend am Sonntag immer unterwegs sind.
Bald wurden die Rampen etwas länger und auch etwas steiler. Die Strasse begann sich in ein Tal hinein zu schlängeln, die Thermik machte sich bemerkbar mit teils heftigem Wind. Je nach Fahrtrichtung halt Gegenwind, dann aber auch wieder richtig heftig stossend. Den ersten Pass konnten wir noch vor dem Mittagessen überrollen.
Es folgte eine Abfahrt nach El Burgo hinunter, wo unser Mittagsbuffet aufgebaut wurde. Gut die Hälfte der Kilometer und der Höhenmeter hatten wir bereits bewältigt.
Frisch gestärkt machten wir uns an den zweiten Pass. Er hatte so eine Art kleinen “Vorpass”. Nach dem die meisten Höhenmeter ĂĽberwunden waren, ging es durch ein malerisches Tal nochmals ein StĂĽck hinunter,
bevor wir nach einem erneuten Anstieg den zweiten Pass erreichten.
Die Ăśberwindung der beiden Pässe war insofern interessant, als dass wir wie durch verschiedene Vegetationen gefahren sind. Während sich der erste Pass doch noch recht “in grĂĽn” präsentierte, war es auf dem zweiten Pass ziemlich karg. Dazwischen durchfuhren wir Gegenden die in unseren Alpen vielleicht auf 3’000 Metern anzutreffen sind. Auch mit richtigen Felsen, nicht nur Sand und Schiefer.
Von der zweiten Passhöhe konnten wir es nur noch bis Ronda hinunter auslaufen lassen.
Denkt man an Ronda, so kommt einem unwillkĂĽrlich die grosse BrĂĽcke zwischen den beiden Felsen in den Sinn.
Das mussten wir uns natĂĽrlich ansehen. Auch wie es hinter der BrĂĽcke aussieht interessierte uns.
Unser Hotel steht zudem gerade neben der grossen Stierkampfarena,
inmitten der Altstadt.
Meine Runde als Film.
Weblog am 02.06.
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