Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

11. Dezember 2005
von Urs
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Wenn Symbole der Freiheit mutieren

Jahrelang haben wir uns an das Kamel und den Reiter auf dem Pferd gewöhnt. Jahrelang wurde uns das Bild der Freiheit eingehämmert. Hatten schon beinahe das Gefühl, die absolute Freiheit wohl nie erreichen zu können, es sei denn, zusammen mit einem Kamel, oder eben möglichst wild reitend auf einem Pferd, durch Sand und Wasser.

Damit ist nun plötzlich Schluss. Von einem Tag auf den anderen wird das Kamel und der Reiter auf dem Pferd mindestens vom Bahnhof, beziehungsweise vom Zug und den Verkaufsflächen der SBB verdrängt. Ein Stück Freiheit wird entfernt. Das eingehämmerte Bild von Kamel, Pferd und Reiter zerbröckelt und wird langsam zu einem Verbot, zu etwas, das man lieber sein lassen sollte, will man sich dafür nicht Ärger einhandeln. Das Kamel und der Reiter sehen den Zug künftig nur noch von hinten. Damit wir übrigens den Gedanken der Freiheit, doch plötzlich fälschlicherweise nicht auf den Zug übertragen, macht uns die SBB mit einem dezenten Spruch auf diese Sinnesänderung aufmerksam. Notabene dort, wo sonst geschrieben steht, dass das Ausnützen dieser Freiheit schädlich sein könnte.

Aber eigentlich spielt das gar keine Rolle: der eine geht ja meilenweit und der andere, falls sein Kamel mal ermüdet und ermattet zusammenbricht, findet das nächste Kamel ja gerade um die Ecke.

Das Einführen des Rauchverbotes in den Zügen soll anscheinend einen Zusammenhang mit der geplanten Benutzung des Lötschberg-Basistunnels ab dem Jahre 2007 haben. Die SBB mussten dort die Verpflichtung eingehen, aus Sicherheitsgründen, nur noch raucherfreie Züge durchzuschicken. Da aber in der kleinen Schweiz, fast alle Wagen auf fast allen Strecken zirkulieren, kann die SBB nicht garantieren, dass auf gerade dieser Strecke durch den Lötschberg ausschliesslich raucherfreie Wagen verkehren. Und wer will schon nur wegen dieses Verbotes an beiden Enden der Strecke in einen Zug mit ausschliesslich raucherfreien Wagen umsteigen? Und das Durchsetzen eines Rauchverbotes nur gerade auf einer einzigen Strecke, dürfte ja auch wohl kaum machbar sein. Deshalb gilt: ganzes Netz ohne Rauch.

Er geht sonst meilenweit

Ăśbrigens: mir kann es eigentlich gleich sein, bin sowieso Nichtraucher.

10. Dezember 2005
von Urs
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Selfmade

Auf unserem samstäglichen Einkauf entdeckt. Für einmal kein demoliertes Velo, sondern ein sogar sehr fahrtüchtiges. Da scheint einer am Werk gewesen zu sein, der nebst dem Recycling von alten Velos auch noch etwas von Metallbearbeitung zu versteht. Vielleicht teilweise noch etwas klobig, aber der Anfang ist gelungen.

9. Dezember 2005
von Urs
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Keine Gnadenfrist

… werden die Raucher in der SBB bekommen. Die
freundliche Stimme im Zuglautsprecher bedankte sich bereits heute fĂĽrs
Nichtrauchen im ganzen Zug. Dabei gilt doch das Rauchverbot erst ab nächstem
Wochenende, mit der Umstellung auf den neuen Fahrplan.

9. Dezember 2005
von Urs
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Krippen

Auf unserer Adventsreise Anfang Monat haben wir jede Mengen Krippen, in vielen verschiedenen Grössen, mit teilweise hunderten von Figuren angeschaut und manchmal auch bestaunt. Die meisten Krippen standen in Museen, Pfarrhäusern und Kirchgemeindehäusern. Am meisten Gefällen aber fand ich an Krippen die draussen, irgendwie in die Landschaft eingebettet waren, und worin teils lebensgrosse Figuren aufgestellt wurden.

Flösser Krippe So befand sich direkt vor unserem Hotel, am Zusammenfluss der Enns (von links) und der Steyr die Flösserkrippe. Sie ist ganz offensichtlich der Berufsgattung der Flösser gewidmet und konnte so auch auf die langen Fahrten mitgenommen werden. Bei Hochwasser, beziehungsweise wenn es nicht dauernd so kalt gewesen wäre bei etwas mehr Wasser, wären alle drei Flosse in einer Reihe auf dem Wasser geschwommen.
Baumkrippe in Steyr Auf den ersten Blick etwas eigenartig oder ungewohnt die Baumkrippe. Die Vermutung liegt nahe, dass da mindestens die Zimmerleute, wenn nicht sogar die Waldarbeiter Hand angelegt haben. Der Himmel erscheint so merkwĂĽrdig blau, weil ich die Aufnahme in der Nacht und ohne Blitz machen musste.
Jägerkrippe Eher zufällig haben wir die Jägerkrippe gefunden. Sie hat nichts mit der Berufsgruppe der Jäger zu tun, sondern wurde eben von einem Herrn Jäger vor Jahren gesponsert. Sie steht in einer Felshöhle an einem fast idyllisch anmutenden Weiher, allerdings eingeklemmt zwischen der Hauptverbindungsstrasse und dem Bahnhof. Über die Felswände rinnt ziemlich viel Wasser, was bei diesen Temperaturen zu einer ziemlichen Eisbildung geführt hat. Ich finde gerade diese ungewohnte Dekoration gibt der Szenerie die notwendige Andacht und Stille.
Bethlehem Vor dem Eingang zur wohl grĂĽssten Krippenausstellung konnte ich diese Krippe einfangen

Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden