Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

25. November 2005
von Urs
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Der erste Schnee

Am Abend zu spätnächtlicher Stunde noch ein paar heftige Windstösse. Das Thermometer sinkt wieder in die Minuszone. Am frühen Morgen dann, eine eigenartige Helligkeit zwischen Häusern und auf den Strassen. Eine eigenartig gedämpfte Ruhe.

Der erste Schnee ist gefallen, nicht viel, vielleicht zwei Zentimeter. Aber es reicht um die Schneepflüge für die Strassen und Gehsteige aus ihren warmen Unterständen zu locken. Es wird gepflügt und kräftig Salz gestreut. Seit den frühesten Morgenstunden kreisen die Gelbblinker durch Quartiere, Städte und über die Autobahnen.

Und die Bahnbetriebe? Sie fahren verspätet hinter ihren Fahrplänen nach, haben mit vereisten Weichen zu kämpfen, Schnellzüge nehmen plötzlich Passagiere von Bahnhöfen mit, wo sie sonst nur durchfahren.

Und weil man jetzt besser informieren will, wird das alles lang und breit über die zugsinterne Lautsprecheranlage erklärt. Man teilt neuerdings sogar mit, dass man nichts mitzuteilen hat, weil die Quelle aller Informationen hoffnungslos überlastet sei. Und weil wir hier in der Schweiz, zudem in einem Zug mit internationalen Wagen aus Paris und Brüssel sind, erfahren wir das alles auch gleich noch mindestens in zwei Sprachen. Geplapper ohne Ende, die Morgenzeitung kann erst mal auf die Seite gelegt werden.

Haben wir das so gewollt, als wir bessere Informationen haben wollten?

24. November 2005
von Urs
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Faszination ĂĽber der Bahnhofstrasse

Meist ganz hell, ab und zu sich wellenartig durch die Röhrenreihe fortsetzend, irgendwelchen mysteriösen Einflüssen gehorchend. Dies als mein erster kurzer Eindruck der neuen Weihnachtsbeleuchtung über der Bahnhofstrasse in Zürich.

Weihachtsbeleuchtung

Weihachtsbeleuchtung

Ich möchte hier keine Abhandlung oder einen Vergleich zwischen der neuen und der alten Beleuchtung anstellen, das wird sicherlich andernorts schon zelebriert.

Interessiert und manchmal auch angezogen von allem Neuen, habe ich heute Abend auf dem Heimweg das Lichtspiel der Röhren eine Zeit lang beobachtet. Das ganze Licht
hinterlässt anfänglich einen kalten Eindruck. Dieser wird mit der Zeit überlagert von der Faszination des Neuen, des Unbekannten. Das Auge beginnt nach Verhaltensmustern im Ablauf der Lichtbewegungen zu suchen, stellt Verbindungen zu Bewegungsabläufen auf der Strasse her. Da, kommt eine Schattenwelle, unten fährt ein Tram in die gleiche Richtung, die Lichtbewegung läuft aus, hält an, das Tram fährt trotzdem weiter.

Was am Schluss der Beobachtung bleibt? Ist es vielleicht das Mysteriöse, das Geheimnisvolle, das die Verbindung zu Weihnacht herstellt? Oder sind es die Lautlosigkeit, die Ruhe im Lichtfluss, vielleicht auch die Kühle des Lichtes, die im Gegensatz zur Hektik auf der Strasse an die besinnlichen Momente der Weihnacht erinnern möchten?

23. November 2005
von Urs
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Die Erlösung

Endlich ist es so weit: wir können unsere Kaffeesucht wieder aus der Nähe befriedigen. Keine langen Spaziergänge mehr, keine verbrannten Finger mehr, keine Wendeltreppen mehr, keine verkleckerten Kleider mehr, einfach nur Taste drücken, ein paar Sekunden warten und dann genüsslich den Hals runterlaufen lassen.

Übrigens was geht besser: mit dem heissen Kaffee in der Hand eine längere Strecke zurücklegen und

  • dabei auf den Becher starren, und hoffen dass er nicht ĂĽberschwappt? oder
  • Wände, Boden, Decke und “Gegenverkehr” anstarren? In der Annahme, dass man es ja merkt, sollte der Becher mal ĂĽberschwappen.

Nach wochenlangem Training glaube ich festgestellt zu haben, dass es tatsächlich besser geht, ohne besondere Konzentration auf den Becher. So richtig übergeschwappt ist er jedenfalls nie.

21. November 2005
von Urs
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Weltrekord: 4.155.476 Dominosteine

Leider habe ich es erst viel zu spät erfahren. Am
diesjährigen Domino-Day, fielen von den aufgestellten 4’321’000
Steinen die neue Rekordanzahl um. Gezeigt wurden diesmal Bilder von Mythen,
Märchen, Erzählungen und Figuren aus der Weltliteratur. So zum Beispiel:
Arche Noah, Pinocchio, Robin Hood, Troja, Faust, Jules Verne oder der
Glöckner von Notre Dame.

Ăśbrigens: das Aufbauen dauerte etwa 3
Monate und ist jeweils härteste Konzentrationsarbeit für die Truppe. Wen
wunderts da, wenn ein verirrter Spatz die blankliegenden Nerven zum
Schmelzen bringt.

21. November 2005
von Urs
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Tannenbäume

Der Christkindlimarkt in Zürich öffnet seine Häuschen zwar erst am 25. November, dennoch ist die
prächtig geschmückte Tanne von Swarovski schon bereit.

Auch am Paradeplatz, vor der
Credit Suisse, wurde heute ein grosser Tannenbaum bereitgestellt. Derweil
die Weihnachtskugeln noch fein säuberlich verpackt daneben aufgeschichtet
lagerten. Beim Coop (St. Annahof) an der Bahnhofstrasse wird es dieses Jahr
wohl keine Tanne geben. Man verziert dort die Fassade mit blauen und weissen
Sternen, sowie dutzende von Metern leuchtende Girlanden.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden