Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

8. November 2005
von Urs
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Der Schrei, der Natelschrei

Schon aufgefallen? Fast Jedermann / frau muss ja
auf dem Heimweg noch schnell irgendjemand anderem anrufen oder smsen.
Logischerweise erhält auch fast jeder einen Anruf oder ein SMS.

Auffällig ist, dass in Anbetracht
der Downloadmöglichkeiten von Klingeltönen sehr viele Natels immer noch sehr
ähnlich tönen. Allen voran das Klingeln des guten alten
Wählscheibenapparates oder des Weckers. Auch Melodien von Spieldosen oder
die altbekannte Nokia-Melodie ist immer noch da. Während ich so vor mich hin
sinniere …

… zerreisst plötzlich ein Schrei die stickige Luft
im Tram. Irgendwie läuft es mir kalt den Rücken hinunter. Alle scheinen ein
aufschlagendes Geräusch zu erwarten.

Da nimmt die Dame vor mir
gelassen ihr Handy aus dem kleinen Täschchen: “ja, hallo?”.

Eine
kurze Suche bei Google bringt ĂĽbrigens tausende von Links zum Thema auf den
Bildschirm. Oder vielleicht möchten Sie Ihre eigene Melodie basteln, dann
versuchen Sie es doch mal hier.

Freue mich auf mehr Abwechslung im
öffentlichen Verkehr.

6. November 2005
von Urs
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Sonntagsfahrt

Nach dem Mittagessen, der Nebel hatte sich in der Zwischenzeit aufgelöst, setzte ich mich doch noch auf den Renner und fuhr am späteren Nachmittag in Richtung Staffelegg davon. Doch schon in Schinznach-Dorf zeichnete es sich ab, dass sich auf unsere Hausberge Staffelegg und Bözberg bereits wieder der weisse Schleier des Nebels niederzulegen begann.

So entschied ich mich in Oberflachs für eine Streckenänderung. Wieder zurück an die Aare nach Wildegg und von dort über Möriken, Brunegg und Mülligen wieder nach Hause. Nichts anspruchsvolles, einfach nur die Beine etwas drehen lassen. Die Strecke könnte sich allenfalls auch noch für Fahrten im Winter eignen. Das meiste sind Nebenstrassen, fast kein Verkehr, kaum Höhenmeter.

Details zur heutigen Fahrt:
31.76 KM
49.4 KM Maximale Geschwindigkeit
170 Höhenmeter
1:08 Fahrzeit
27.6 KM/h Durchschnitt
Kartenausschnitt der Strecke

5. November 2005
von Urs
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Pyrenäen-Revue

Endlich Zeit und Musse gefunden, aus über siebenhundert Fotos, welche unsere Begleitcrew während der Pyrenäen-Rundfahrt geschossen hat, die schönsten paar herauszusuchen, zu dokumentieren und in das Fotoalbum zu integrieren. Selbst die Fotos zeigen einmal mehr, wie schnell das Wetter in den Bergen kippen kann. Manchmal kippt es anscheinend in solche Tiefen, dass selbst die Begleitcrew keine Fotos mehr schiesst.

So gibt es denn von den beiden Regenetappen Berga – Ax les Thermes (2. Tag) und Ax les Thermes – St. Girons (3. Tag) kaum Bilder. Dies nicht etwa, weil die Crew lieber im Auto gesessen hat, sondern viel eher darum, weil diese mit dem Einsammeln von Gruppenmitgliedern in Regen und Kälte beschäftigt waren (2. Tag), oder immer wieder voraus gefahren sind, um das Wetter auf dem nächsten Pass auszukundschaften (3. Tag).

Auch heute noch, zwei Monate nach der Rundfahrt, habe ich, trotz des Regens und der Kälte in der ersten Rundfahrtenhälfte, nur beste Erinnerungen an die Tour, die Hotels, die Verpflegung, die Organisation und unsere Betreuer.

Zum Fotoalbum

4. November 2005
von Urs
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morgendliche Schizophrenie

Der zweite Wecker geht ab, draussen ist die
Temperatur bei 9.9 Grad Celsius, Hochnebel, feuchte Strassen, Dunkelheit
(es ist ja erst gerade fĂĽnf Uhr dreissig)

Velofahrer: heute fahren
wir mit dem Renner nach ZĂĽrich. Es ist ja immer noch zehn Grad.

Büromensch (verschlafen): gähn, bei dieser Kälte und auf dieser
nassen Strasse? Nein

Velofahrer: aber die Meteorologen
haben einen schönen und warmen Tag vorausgesagt.

BĂĽromensch
(friert am offenen Fenster):
Heute Freitag haben wir die letzte Sitzung
zu spät. Heimfahrt im Dunkeln, geht nicht, will nicht beide Wege im Dunkeln
fahren.

Velofahrer: Beim Hinweg am Morgen fahren wir in
die Sonne.

Büromensch: Sonne? Höchstens Helligkeit. Zudem
ist Nebel, viel zu gefährlich.

Während der Morgentoilette
herrscht Stille, keine Entscheidungsfindung.

Der
Timemanager mischt sich ein: Vorwärts, vorwärts, entscheidet euch,
sonst kommen wir zu spät ins Büro! Zieht Euch an!

Velofahrer: Rennhose, ist ja klar

BĂĽromensch:
nichts ist klar. Ich friere schon im Schlafzimmer, wie denn erst auf dem
Renner. BĂĽrokleider, Winterkleider mĂĽssen her.

Velofahrer:
Willst du diese 70 Km hin und zurĂĽck nicht nehmen, ist doch ein Pappenstiel
fĂĽr uns, nur Flachland, nichts zu beissen.

BĂĽromensch:
nichts da, das Jahresziel ist längst erreicht, es ist kalt, es wird Regen
geben, Kilometer gibt es ein andermal. Zudem drängt die Zeit. Keine Zeit
mehr fĂĽr Streitereien, sonst verpassen wir noch den Zug.

Sagts und greift zum BĂĽrohemd und der Kravatte.

3. November 2005
von Urs
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Leiden bis zum verbrannten Finger

In unseren GrossraumbĂĽros werden grosse Teile der
Infrastruktur erneuert. Unter anderem wird das ganze Konzept rund um
Kaffeautomaten, Getränkeautomaten und Imbissautomaten umgestellt und
verbessert.

Damit auch ich einigermassen
regelmässig mehrmals täglich an die stimulierende Wirkung von Koffein
gelangen kann, ist ein Gang von vielleicht 100 Metern, unter anderem ĂĽber
eine Wendeltreppe in den oberen Stock notwendig. Dort darf ich dann zwischen
einer teureren Sorte aus der Espressomaschiene und einem normalen,
preiswerten Automatenkaffe entscheiden.

Beide Maschinen
entlassen ihr Wasser in die Sorte der hauchdĂĽnnen Plastikbecher. Der Kaffee
hat eine Temperatur von knapp unter dem Schmelzpunkt des Plastikbechers. Vor
dem RĂĽckweg dann nehme ich immer den ersten Schluck vor der Wendeltreppe.
Bisher habe ich es noch immer geschafft, den restlichen Inhalt an den
Arbeitsplatz zu bringen, vorausgesetzt, der Handwechsel auf der Wendeltreppe
verläuft reibungslos. Und dieser ist fast immer notwendig, denn der heisse
Kaffee, weicht einerseits den Plastikbecher auf, so dass der Becher den
Fingern zu entgleiten droht. Andererseits werden aber die Fingerspitzen auch
so heiss, dass nicht daran gedacht werden kann, stärker zuzuklemmen.

Das ganze Leiden dĂĽrfte bald ein Ende haben. Heute wurden die
Fundamente fĂĽr den neuen Foodcorner auf unserer Etage
gemauert.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden