Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

10. September 2005
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr ins BĂĽndnerland

ins BĂĽndnerland

Einen Teil meiner Freizeit wende ich für die Arbeit in einer Behörde auf. Unter anderem hat dies die schöne Nebenwirkung, dass wir uns jährlich einmal einen grösseren Ausflug leisten. Dieses Wochenende ist es wieder so weit.

Im Komfort-Car von Eurobus verlassen wir unsere Stadt bereits im Morgengrauen in Richtung Zürich und Bündnerland. Im Hauptort der Bündner Herrschaft (Maienfeld) geniessen wir im Café Rathaus ein Morgenessen.

In der Ältesten Schweizer Stadt (Chur) kommen wir in den Genuss einer Stadtführung. Wir erfahren einiges über Entstehung und Alter (Über 5000 Tausend Jahre), Gebräuche, Sprachen und vor allem den Stellenwert der Kirche. Ist doch Chur seit Jahrhunderten ununterbrochen Bischofssitz.

Am Nachmittag besuchen wir dann die Kirche in Zillis. Insbesondere wegen der Malereien auf Holz an der Decke. In der Tonbildschau und dem kleinen Museum erfahren wir einiges ĂĽber diese Maltechnik sowie ĂĽber die Entstehung dieser Kirche (831).

Vor dem Bezug unserer Hotelzimmer im Ältesten Karawansereigebäude, dem heutigen Hotel Bodenhaus in Splügen, statten wir dem Rheinfall in der Roflaschlucht noch einen kurzen Besuch ab. Das besondere daran ist, dass der Zugang zum Wasserfall anfang 1900 in mühsamer Einmannarbeit während sieben Winterhalbjahren freigelegt wurde.

9. September 2005
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Keine FrĂĽchte dieses Jahr

Keine FrĂĽchte dieses Jahr

In früheren Jahren verlor unser Zwetschgenbaum während des ganzen Sommers immer wieder noch grüne Früchte. Letztes Jahr konnte ich diesen Verlust mit ziemlich viel Wassergiessen stark reduzieren.

Dieses Jahr nun hat er tatsächlich fast keine noch grünen Zwetschgen abgeworfen. Seit einigen Tagen allerdings, hinterlassen seine Blätter einen eher herbstlichen Eindruck. Viel Gelb hängt da schon am Baum. Ein Kontrollblick in seine Blätter bestätigt die schlimme Ahnung: Er trägt fast keine Früchte und die paar, die noch dranhängen sind bereits jetzt vollständig verfault und jedenfalls ungeniessbar.

Da der Baum auch an mehreren Stellen Risse in der Rinde aufweist, meinte der Herr Baumdoktor, es könnte sich allenfalls um Baumrindenkrebs handeln. Wahrscheinlich müssen wir den Baum umlegen.

8. September 2005
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Ein Abend im Zirkus

Ein Abend im Zirkus

… und als Aargauer geht man natĂĽrlich in den Zirkus Nock. Bei mir sind bereits 10 oder vielleicht auch 20 Jahre seit dem letzten Besuch in einem Zirkus vergangen. Aber der Rhythmus der Zirkusmusik vermag immer noch, oder vielleicht auch schon wieder, mitzureissen. Plötzlich beginnen die Beine im Takt von Reggae und Dixiland den Takt zu klopfen. Die Luft voll vom Duft des warmen Popcorn und einer Art Nebelgemisch aus Rauch, stiebendem Sägemehl und Trockeneis, das von den Scheinwerfern regelrecht durchpflĂĽgt wird. In der Ferne brummt irgendwo ein Generator.

Selbst wenn man von den vielen Fernseh-Zirkusshows vielleicht etwas verwöhnt ist, so ist es ganz beachtlich, was da am Boden, am Trapez und am Seil geboten wird. Gleichgewicht ohne Ende, stehend auf einer Hand, hängend an einem Fuss, wild wirbelnd aufgehängt, oder rotierend auf dem fahrenden Motorrad.

Acht Pferde in einer Manege zu dirigieren ist ja wahrscheinlich auch nicht ganz einfach, aber sogar Ziegen über schmale Bretter oder Pfosten gehen zu lassen braucht sicher viel Geduld und Übung. Der Höhepunkt für mich war aber, die Raubtiernummer. Acht Tieger in der Manege. Manchmal etwas unwillig murrend, aber immer wieder dort, wo sie hingehören und im richtigen Moment am richtigen Ort.

Mir hat es gefallen. Und vor allem, was die Flimmerkiste nicht vermitteln kann: die Atmosphäre, die Stimmung, die Spannung und das mitreissende Klatschen für das Spektakel kommt nur live richtig rüber.

 

7. September 2005
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Mit Poker Geld verdienen?

Mit Poker Geld verdienen?

Manch Börsianer wird sich gestern gefragt haben, ob er nicht vielleicht doch lieber auf eines der vielen SPAM-Mails hätte reinfallen sollen. Denn viel mehr Geld als mit den Aktien von Party Gaming hätte er wohl nicht verlieren können.

Ausgelöst wurde das Desaster, weil einerseits doch nicht genügend zusätzliche Kunden angeworben werden konnten und andererseits die Kundenbindung doch nicht so hoch wie erwartet gewesen sei.

Nützt der ganze Poker-SPAM doch nichts? Oder verdient auch beim Spiel an der Börse nur die Bank?

Original-Text der NZZ vom 07.09.05:
Die Aktionäre von PartyGaming haben hoch gewettet – und viel verloren. Die Titel des Online- Poker-Betreibers stĂĽrzten am Dienstag an der Londoner Börse um 33,0% ab, nachdem das Unternehmen erklärt hatte, dass sich das Wachstum im Online-Poker-Markt abschwäche. Die Aktien des Konkurrenten Sportingbet und UKBetting wurden mit in den Sog gezogen und verloren 16,2% bzw. 5,6%. Das Eingeständnis, dass auch der Online-Poker-Markt nicht bis in den Himmel wächst, ist fĂĽr die Anleger stossend, weil es nur drei Monate nach dem euphorischen Börsengang von PartyGaming erfolgt. Sie werden sich fragen, ob die schwächere Entwicklung nicht schon eher absehbar war. Zwar sind die Einnahmen des Unternehmens im ersten Halbjahr um 80% auf 437 Mio. $ gestiegen. Danach hat sich allerdings laut PartyGaming das Blatt gewendet. Die Zahl der regelmässigen Pokerspieler stieg im Juli und August gegenĂĽber dem Vorjahr “nur noch” um 59%, nachdem sie sich im ersten Halbjahr noch um 102% mehr als verdoppelt hatte.

Einschneidend ist ferner, dass die Kundenbindung geringer wurde. Der Anteil von Neukunden, die innerhalb von sechs Monaten wieder mit dem Pokern aufhörten, stieg im ersten Halbjahr auf 66%. Es kommen zwar mehr Gelegenheitsspieler in den Pokerraum, diese zocken allerdings für PartyGaming nicht so profitabel wie die Hardcore-Spieler. Vor diesem Hintergrund ist es nur ein schwacher Trost, dass die Firma, die 85% der Einnahmen in den USA erzielt, in andere Länder expandieren will und die Abhängigkeit vom Online-Pokern zugunsten anderer Glücksspiele reduzieren will. Eine weitere Frage ist, wie gut sich der Marktführer PartyGaming gegenüber der hungrigen Konkurrenz behaupten kann. Finanzanalytiker haben bisher den Bekanntheitsgrad der Marke, Vertrauen in Fairness und Zahlungssicherheit und kritische Masse in einem hochfragmentierten Markt als relativ hohe Markteintrittsbarrieren für neue Wettbewerber angesehen. Umgekehrt ist es aber nicht schwierig, eine neue Website einzurichten, zumal man mittlerweile die Software von dritten Anbietern kaufen kann. Damit könnte der Eintritt neuer Konkurrenten einfacher sein als bisher angenommen.

5. September 2005
von Urs
Kommentare deaktiviert für Vuelta in den Pyrenäen

Vuelta in den Pyrenäen

vueltaDie 60. Spanienrundfahrt hat heute in ihrer 10. Etappe die erste von zwei Etappen in den Pyrenäen absolviert. Sie fĂĽhrte ĂĽber 206,3 KM und vier Berge (Kat 2,1,1,H) von La Vall d’En Bas zur Bergankunft auf 2220 Metern in Andorra, beziehungsweise in die Skistation Ordino-Arcalis.

Morgen geht es dann über fünf Berge (Kat 1,2,2,2,H) während 187 Km von Andorra nach Aramon Cerler.

Dies, und noch viel mehr Informationen steht in meiner Lieblingsquelle fĂĽr Radsportangelegenheiten. Ebenfalls eine gute Quelle fĂĽr Radsportfragen scheint Radsport-aktiv zu sein.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden