Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

1. April 2012
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

Nebel

Nachmittag

schoenster_Sonnenschein

136.9KM

1776 HM
05:43 H

Ausflug: Zug – Ibergeregg – Sihlsee – Hirzel – Brugg

Wir hatten verabredet, uns im Bahnhof Zug zu treffen. Eine schöne Einroll- und Aufwärmstrecke entlang dem Zugersee, über die Bernerhöhe, entlang dem Lauerzersee bis nach Schwyz. Kurzer Halt, und dann auf die Ibergeregg. Er, mein Inferno-Coach, der, der alle vier Teile vom Wettkampf alleine bestreiten wird, ich, der eher tourenmässige Rennradfahrer, der sich für diesen Inferno-Event hinreissen liess.

Wir fuhren zügig den beiden Seen entlang nach Schwyz. An der Bernerhöhe musste ich ein erstes Mal abreissen lassen. Am Ende des Lauerzersee hatten wir nach 46 Minuten Fahrt immerhin einen Schnitt von 30 km/h. Nach der Pause in Schwyz trennten sich unsere Wege.

Er mit Vollgas vorne weg. Da musste ich mir überhaupt keine Hoffnung machen. Dennoch, wage ich zu behaupten, dass ich heute eine meiner schnelleren Fahrten bergauf an diesem Pass gefahren bin. Wenn ich jeweils alleine unterwegs bin, nehme ich mir ab und zu die Freiheit, ein Foto zu machen, vielleicht eine Banane zu essen oder sonstwie mal einen Moment innezuhalten. Das kostet Zeit, ist klar. Doch heute bin ich durchgekurbelt, 1:14:57, von der Kirche in Schwyz bis auf die Passhöhe. 880 Meter Höhendifferenz, verteilt auf 10.8 KM. Durchschnittliches Gefälle immerhin gut 8%.

A propos Foto: Der Himmel war vernebelt. Die Nebeluntergrenze zog sich vor uns in die Höhe. Erst ganz am Schluss, schaffte es die Sonne mal ganz kurz, einen Sonnenstrahl bis auf die Strasse und die immernoch tief unter dem Schnee liegenden Wiesen hinunter zu schicken. Oben auf der Passhöhe, zügiger, kalter, Wind. Er, mein Begleiter, wartete bereits im Restaurant auf mich.

Die Abfahrt bewältigten wir schnell, geht ja den Berg runter. Dann über die Ebene, später dem Sihlsee entlang, die Sonne setzte sich langsam durch. Biberbrugg, Sihlbrugg, Affoltern am Albis, die bekannteren Ortschaften. Die Strecke bot manchmal eine schöne Aussicht. Rechterhand auf den Zürichsee, linkerhand auf den Zugerseee, später dann auf das Reusstal. Wir fuhren über den Hirzel, dann in der Höhe dem Albis entlang.

Den Schnee aus der Ibergeregg hatten wir längst hinter uns gelassen. In den höheren Regionen blüht noch gar nichts. Erst weiter unten, vielleicht bis 700 Meter hinauf hat der Frühling seine farbigen Markierungen gesetzt. Irgendwo im Reusstal entdeckte ich dann sogar auch noch einen ersten blühenden Kirschbaum.

In Affoltern am Albis trennten sich unsere Wege definitiv. Ich fuhr nun im Reusstal ĂĽber Bremgarten nach Hause.

Ein richtiger Trainingstag für Inferno. Selbst wenn es heute ein paar Mal an meine Grenzen ging, hat es immer noch Spass gemacht. Trainingsanreize setzen, sagt man dem. 🙂

30. März 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Abend

leicht_bewoelkt

74.9KM

649 HM
02:50 H

Vom Wehntal nach Regensberg

Nachdem ich gestern auf dem Heimweg von Dielsdorf nach Regensberg und die Passhöhe hinaufgefahren bin, wollte ich heute noch die andere Variante, vom Wehntal nach Regensberg und die Passhöhe hinauffahren.

Diese Strecke ist zwar fast auf den Meter gleich lang, startet aber etwa 30 Meter höher. Somit ist auch das durchschnittliche Gefälle bis nach Regensberg hinauf mit 6.5% etwas weniger steil als die Variante von Dielsdorf (8.2%).

Sie scheint mir zudem landschaftlich schöner gelegen zu sein. Fährt man nicht gerade im Wald, hat man einen wunderbaren Ausblick in Richtung Flughafen.

Fotos vom Arbeitsweg_Nord

29. März 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

klare_Nacht

am späten Abend

dunstig

72.5KM

628 HM
02:56 H

Neue Höhenmeter

Es ist ja vielleicht bekannt, dass die Nacht in den letzten paar Minuten am Kältesten ist. Seit dem mein Arbeitsweg vermehrt durch die Landwirtschaft führt, wird das in seltenen Situation sogar sichtbar. So zum Beispiel heute Morgen: zu Hause gestartet bin ich bei etwa 4 Grad, eine gute Stunde vor Sonnenaufgang. Im Furttal wehte auch heute eine spürbare Bise. Gefühlt wurde es immer kälter.

Es war wenige Minuten, bevor mein GPS den Tag ankĂĽndigte, als das Gras auf den Wiesen innert kĂĽrzester Zeit einen weisslichen Schimmer bekam. Ich glaube zwar nicht, dass es durchgehend hart gefroren war, vermutlich war das nur der Tau, der sich kurzfristig zu Eis umwandelte.

Anschliessend an dieses Phänomen erreichte ich den Stadtrand und hatte ab dann leider keine Möglichkeit zu beobachten, wie schnell sich der gefrorene Tau wieder zu Wasser zurückverwandeln würde.

Auf dem Heimweg habe ich mich heute kurzerhand mal fĂĽr eine kleine Ă„nderung entschlossen. In Dielsdorf bog ich links weg, hinauf auf den Regensberg.

Die Strecke besteht aus zwei Teilen. Der erste, untere Teil, Dielsdorf – Regensberg, ist 1.7 km lang und ĂĽberwindet 140 Höhenmeter, ergibt ein durschnittliches Gefälle von gut 8%. Der zweite Teil, von Regensberg bis zum höchsten Punkt, bevor es nach Boppelsen hinuntergeht, ist abermals 1.7 km lang, ĂĽberwindet aber nur noch 36 Meter.

FĂĽr diese 3.4 Km habe ich heute Abend 17:47 Minuten gebraucht (ohne den Fotohalt). Vielleicht brauche ich diese Strecke kĂĽnftig um meine Kondition mit Blick auf Inferno zu ĂĽberprĂĽfen.

Allerdings fĂĽhrt aus dem Wehntal auch noch eine Strecke auf den Regensberg hinauf. Werde gelegentlich auch diese einmal versuchen.

Fotos vom Arbeitsweg_Nord

28. März 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

klare_Nacht

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

72.7KM

557 HM
02:48 H

An der Quelle des Furtbaches

Jetzt, mit der verlorenen Stunde wegen der Umstellung auf die Sommerzeit, fahre ich wieder ein paar Wege in der Dunkelheit. So schlimm ist das allerdings nicht, wenn man dafür mit einem schon fast zauberhaften Sonnenaufgang entschädigt wird. Kein Nebel, der die Sicht behindert hätte, weit hinten am Himmel ein paar rötliche Schleierwolken, davor hin und wieder die Blinklichter eines Flugzeuges, das langsam und scheinbar geräuschlos, dem nahen Flughafen entgegen schwebte.

Dafür ist es jetzt ja am Abend deutlich länger hell. Jedenfalls so lange, dass es längst für den Heimweg bei Tageslicht reicht. Vielleicht auch deshalb, habe ich heute Abend mal etwas Neues ausprobiert.

Ich bin ja immer wieder auf der Suche nach Fotosujets. Einmal hatte ich mir zum Ziel gesetzt, kein Posting ohne ein Bildchen zu schreiben. Den Arbeitsweg habe ich schon ziemlich lückenlos fotographiert. Ein paar Zufallsfotos während der Fahrt habe ich auch schon gemacht. Was könnte dann noch Interessantes sein?

So kam ich auf die Idee mit den Geocaches. Entlang meines Weges befinden sich um die 200 Geocaches. Einige versuchen dem Finder etwas ĂĽber die Gegend, ĂĽber die Geschichte oder zu irgend einem Detail in der Gegend zu vermitteln. Eines dieser Geocaches befindet sich im Quellgebiet des Furtbaches.

Ich fahre ja bekanntlich bald täglich durch das Furttal. Da könnte es schon noch interessieren, wo er entspringt, wo er durchfliesst. So habe ich mich heute Abend auf dem Heimweg in seinem Quellgebiet mal umgeschaut.

Er verbindet die beiden Chatzenseen miteinander, verlässt die beiden in einem schmalen Rinnsal, scheint sich dann in den sumpfigen Wiesen irgendwie zu verlieren, bevor er sich auf der Seite von Watt / Regensdorf wieder zu einem Bächlein zusammenfindet.

Das Foto habe ich im ersten Abschnitt, also zwischen den Seen und der sumpfigen Wiese gemacht. Er führte so wenig Wasser und das Bachbett hat auch auch kaum ein Gefälle, so dass das Wasser heute Abend scheinbar stillstand.

Im zweiten Teil, also nach den Wiesen, wo sich das Wasser wieder zusammenfindet, gibt es noch weitere vier Geocaches zum gleichen Thema. Bin gespannt, was mich dort erwartet.

Fotos vom Arbeitsweg_Nord

27. März 2012
von Urs
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Schlussstrich

Seit dem letzten Sonntag ist der Winterpokal bei Rennrad-news.de beendet. Noch ein paar Stunden lang können vergessen gegangene Fahrten und andere sportliche Ertüchtigungen eingetragen werden. Dann werden Rangliste, Punktezahlen und sportliche Stunden eingefroren. Im nächsten Winter beginnt es dann wieder von neuem.

Ich selber fuhr auch dieses Jahr wieder mit. Gestartet sind wir zu fĂĽnft Anfang November, ein Gruppenmitglied hat sich leider klang- und spurlos verabschiedet. Als Gruppe sind wir zur Zeit auf dem 141. Platz und haben insgesamt 753 Stunden Sport betrieben.

Vor dem Start zum Winterpokal im November 2011 habe ich hier mal den Wunsch geäussert, wieder unter den ersten 400 Platzierten meinen Schlussrang zu finden. Ich sinnierte damals darüber, dass ich wohl etwa 80 Fahrten auf dem Arbeitsweg bräuchte, wenn mir nichts Gescheiteres einfallen würde. 80 Fahrten oder 220 Stunden Sport.

Und jetzt am Schluss, wie sieht das aus?

Es sind mir noch ein paar andere Sachen eingefallen. Insgesamt habe ich 105 sportliche Einheiten gemeldet. Immerhin 50 davon waren Fahrten (hin und zurück, gezählt als eine Fahrt) auf dem Arbeitsweg, 15 Einheiten betrafen Nordic Walking, meist um den Klingnauer Stausee, 13 Fahrten mit dem Rennrad, meist am Wochenende und 27 Mal kurbeln auf der Rolle.

FĂĽr alle diese Ăśbungen habe ich ingesamt 219:38 Stunden aufgewendet.

Im Moment werde ich in der Rangliste auf dem 349. Rang aufgefĂĽhrt.

FĂĽr den Teilnehmer im 400. Rang werden derzeit 201:26 Stunden notiert.

Wie erreichte ich mein Ziel?

Die Hochrechnung mit den Stunden war vielleicht ein bisschen hoch gegriffen. In Wirklichkeit habe ich eigentlich vor allem darauf geachtet, nicht zu nahe an die 400er-Grenze zu rutschen. Die Fahrten auf dem Arbeitsweg waren eine verlässliche Punktequelle, gibt es doch dafür jedesmal mit schöner Regelmässigkeit 10 bis 12 Punkte. Des Öftern führte dieser Punktesegen auch zu einem grösseren Sprung in der Rangliste nach vorne.

FĂĽr diese Strategie brauchte ich allerdings auch ein bisschen GlĂĽck. Das trockene Wetter bis weit in den Januar hinein, hat mir sicher geholfen. Etwas schwieriger wurde es mit der langen und sehr kalten Zeit Anfang Februar. Da musste ich bei den Kleidern etwas nachrĂĽsten. Vielleicht eine Investition fĂĽr andere Jahre?

Bleibt noch die Frage nach der Fitness:

Ich glaube die konnte ich ebenfalls in den FrĂĽhling hineinretten. Nach den letzten “persönlichen Bestleistungen”, berechnet von Sportstracklive und mit Blick auf meine letzte Sonntagstour, bin ich sogar versucht zu behaupten, dass sich meine Fitness leicht verbessert hat, jedenfalls aber nicht wesentlich schlechter geworden ist.

Fazit:

Mir hat die Motivation Winterpokal geholfen. Ich hoffe allerdings auch, dass ich den anderen Mitgliedern in der Gruppe nicht zu sehr den Verleider angehängt habe. Es wäre toll, wenn wir uns das nächste Jahr wieder an diesem Schauplatz begegnen würden. Ich werde mich auf jeden Fall wieder am Start befinden. 🙂

Zum Schluss noch zwei schöne Erinnerungen:

Ein Tannenbaum aus der Weihnachtszeit, aufgenommen während der Fahrt auf dem Arbeitsweg in Ehrendingen Blick von der Staffelegg ins Schenkenbergertal hinunter, aufgenommen anfang Februar, am wahrscheinlich kältesten Wochenende des ganzen Winters.
Weihnachtsbaum in Ehrendingen Schenkenbergertal im Winter


Mein Rad ist gerade hier:

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