Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

25. März 2012
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

schoenster_Sonnenschein

Nachmittag

schoenster_Sonnenschein

98.5KM

2102 HM
05:25 H

Ausflug: Oensingen – Balmberg – Chilchzimmersattel – Bözberg

Das frühlingshafte Wetter lockte heute nicht nur mich hinaus. Viele waren unterwegs, Mountainbiker und Radrennfahrer. Auch die Motorradfahrer machten sich heute daran, ihren Vehikeln wieder mal richtig einzuheizen. Auf den Nebenstrassen und in der Höhe, waren heute auffällig viele Cabriolets unterwegs. Auch die Wandervögel schienen heute zahlreich unterwegs zu sein. Denn es waren fast überall so ziemlich alle Parkplätze belegt.

Ich selber hatte mir zum Ziel gesetzt, einerseits im Winterpokal eine schöne Abschlussfahrt zu machen, andererseits aber auch mal zu schauen, wie meine Kondition für Inferno aussieht.

Aus früheren Fahrten im Jura weiss ich, dass sich da einige stotzige Hügel befinden. Vielleicht lässt sich ja daraus etwas Sinnvolles machen.

Kürzlich habe ich bei Quäldich.de den Tourenplaner entdeckt. Mit ein paar wenigen Klicks hatte ich mir eine Tour zusammengesucht. Gut 2000 HM, knapp 100 KM, das würde etwa den Anforderungen von Inferno entsprechen. Die Idee dieser Strecke habe ich auf mein GPS übertragen.

So setzte ich mich heute Morgen in den Zug und fuhr nach Oensingen, am JurasĂĽdfuss, etwa in der Mitte zwischen Olten und Solothurn.

Nach einer schönen Einrollstrecke im noch flachen Mittelland, bog dann der Weg rechts weg, hinauf zum Balmberg. Es wurde sehr rasch, sehr steil. 8 KM lang, fast andauernd 8 – 10 %. Bei 1084 mĂĽM gelangte ich auf den Balmberg, mein erster richtiger Pass in diesem Jahr. Das musste natĂĽrlich fotographisch festgehalten werden.

Auf der Nordseite fuhr ich nach Welschenrohr hinunter. 25% sagte die Tafel, gehe es hinunter. 25% sieht von oben schon fast wie senkrecht aus. Kam noch dazu, dass von Waldarbeiten auf der Strasse Baumstämme hinuntergeschleift worden waren, somit die Strasse recht rutschig war.

Ab Welschenrohr bis nach Balsthal, geht es das Tal hinunter. Nicht steil, mann könnte da so richtig “durchziehen”, wäre nicht der Gegenwind. Eine zĂĽgige Bise blies mir entgegen. Des öftern war ich auf der offenen Strecke gezwungen, einen Gang tiefer zu schalten oder gar aufzustehen.

Passhöhe ChilchzimmersattelAb Balsthal geht es leicht bergauf, in Richtung Oberer Hauenstein. Doch in Langenbruck bog ich von der schönen Strasse ab und wollte über den Chilchzimmersattel. Lange Zeit führt der Weg im Tal leicht steigend nach hinten, bevor es dann zu hinterst richtig zur Sache geht. Vielleicht 2 KM, wiederum im Bereich von 10% .

Passhöhe ChilchzimmersattelOben angekommen wurde ich von der Bise fast umgeweht. So fĂĽrchterlich zog sie durch die “PasslĂĽcke” im Gelände. Ich hielt nur schnell die Wanderwegtafel mit dem Passnamen und den 991 MĂĽM fest, bevor ich mich regelrecht nach Eptingen hinunterstĂĽrzte.

Nach Eptingen wollte ich nochmals ĂĽber einen kurzen HĂĽgel. Schon von weitem sah ich die 20% Tafel. Ich hatte jetzt gut 50Km in den Beinen. Ich ging die Sache gemächlich an. Doch beim Bänkchen, fast am Ende der 20%-Rampe kam das “Aus”. Zeit fĂĽr das Mittagessen aus dem Rucksack.

Nach dem Essen kletterte ich den Rest der Rampe noch hoch. Danach wurde es deutlich flacher bis sogar steil abfallend. Ab Läufelfingen ein Stück weit auf der Rampe zum Unteren Hauenstein, dann aber in der ersten Spitzkehre nach Wisen den Hügel hinauf. Eine weitere Schussabfahrt nach Zeglingen hinunter. Rechts abbiegen und schon steht wieder eine 20%-Tafel vor mir.

Ich schaffe es nicht mehr, muss ein paar Schritte gehen. Die anschliessende Fahrt zwischen den noch kahlen Obstbäumen kommt mir aus frühren Ausflügen im späteren Frühling, wenn alles blüht, bekannt vor. Noch ein kleiner Anstieg über eine Zwischenhöhe, bevor ich nun für vielleicht 15 Km endlich mal eine längere Strecke abwärts pedalen kann. Abwärts, wäre da nicht wieder diese Bise, dieser Gegenwind.

In Frick rechts weg, hinauf zum Bözberg. Die letzten 200 Höhenmeter gehören zum heimatlichen Übungsgelände. Zum Schluss zügig die Bözbergstrasse hinunter und dann vor dem eigenen Gartentor ausklicken.

Fazit: dem Winterpokal hat es eine letzte Portion Punkte gebracht und fĂĽr Inferno, muss ich wohl noch etwas trainieren.

24. März 2012
von Urs
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Brennender Himmel

Heute dauerte es etwas länger, bis wir doch noch auf eine Runde Nordic Walking kamen. Es reichte zwar diesmal nicht für den Klingnauer Stausee, doch auch in der näheren Umgebung gibt es schöne Möglichkeiten.

So konnten wir in manchen Gärten schon die gelben Blüten der Forsythie leuchten sehen, entlang der Waldränder roch es häufig und unverkennbar nach frischem Bärlauch. Deutlich war auch zu erkennen, dass sich das Grün bereits vom Boden in die Büsche und Sträucher hinauf forgesetzt hat. Gar manches Gewächs steht kurz vor dem Öffnen der Knospen.

Doch das schönste heute Abend, war wieder der Sonnenuntergang. Da mussten wir sogar einen Moment stehen bleiben und uns das Szenario in Ruhe anschauen. Die Wolkenbildung am Bruggerberg und das Rot der Sonne liessen einen Moment lang den Eindruck entstehen, als brenne der ganze Horizont.

Fotos von Brugg und Umgebung

23. März 2012
von Urs
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Es reicht wieder fĂĽr ein Jahr

Vor ein paar Tagen war es die Dentalhygiene. Ja, sie sehe da schon noch Reparaturbedarf. An der rechten Schaufel, oben, innen. Auch eine der Füllungen habe einen Sprung und die Zahnhälse, da müsse man schon etwas machen.

Ich sah mich vor meinem geistigen Auge stundenlang auf dem Behandlungsstuhl sitzen, und einen riesigen Berg von Taxpunkten auf mich zustĂĽrzen.

Der Doc, sah das dann glĂĽcklicherweise etwas einfacher. “Reservieren sie mal ein StĂĽndchen”, sagte er.

Gut, dieses Stündchen war dann heute. Heute morgen früh, sehr früh. Der Doc ist eben auch ein Frühaufsteher. Nach Gefühl beurteilt, schien es eine der einfacheren Sitzungen gewesen zu sein. Eine kleine Spritze oben zwischen die Schaufeln, zur Halbzeit eine unten irgendwo zwischen die Zahnhälse. Nur die feinen Bohrer, eher schleifen als wegsprengen, da und dort ein Kratzgeräusch.

Wegen der blendenden Lampe, hielt ich die Augen meist geschlossen. Nach einer gefĂĽhlten Ewigkeit, hiess es: “So, das hätten wir, Schaufel ist geflickt auch die Zahnhälse. Der Sprung in der FĂĽllung sei eher ein Haarriss, die halte schon noch. Ich bekäme dann etwa in einem Jahr wieder eine Einladung fĂĽr die DH.”

Die gefĂĽhlte Ewigkeit, dauerte ĂĽbrigens fast ganz genau 90 Minuten.

22. März 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

71.4KM

528 HM
H

Zum letzten Mal im Winterpokal

Noch ist es nicht ganz so weit. Der Winterpokal, die Motivation auch durch die kalte Jahreszeit hindurch etwas Sport zu treiben, endet erst am Sonntag. Da könnten schon noch ein paar Punkte drinliegen. Für mich allerdings, war das heute die letzte Fahrt zur Arbeit für Punkte zum Winterpokal. Morgen muss ich den ÖV nehmen, sonst dürfte es dann zu spät werden, wenn ich nach dem zahnärztlichen Termin noch nach Zürich radeln muss.

So kam ich heute nochmals in den Genuss von zwei wunderbaren Fahrten am Morgen und am Abend. Entsprechend der Jahreszeit war es am Morgen noch etwas kühl, allerdings ohne Nebel, ein bilderbuchmässiger, schöner Sonnenaufgang. Auch den Abend konnte ich bei angenehmen Temperaturen und einem wunderbaren Sonnenuntergang über dem Limmattal und dem Aaretal geniessen.

Nach der gestrigen Jagd nach Rekorden, war ich heute richtig bemüht, eine etwas angenehmere, lockerere Fahrweise einzuhalten. Wohl deshalb sind mir in einigen Gärten entlang der Strasse auch schon erste Osterglocken aufgefallen.

Zu beginn des Winterpokals hatte ich hier mal geschrieben, dass ich einen Rang unter den ersten 400 Platzierten erreichen möchte. Damals rechnete ich mir aus, für dieses Ziel etwa 80 Fahrten auf dem Arbeitsweg durchradeln zu müssen, falls mir nichts besseres einfallen würde.

Jetzt, wenige Tage vor dem Ende des Winterpokals, scheine ich mein Ziel vom 400. Rang tatsächlich erreichen zu können. Dank weiteren Fahrten über das Wochenende, etlichen Stunden auf der Rolle, ab und zu einem Nordic Walking, kamen so doch immerhin 50 Fahrten auf dem Arbeitsweg zusammen. 29 davon alleine in diesem Jahr und die restlichen 21 noch im letzten Jahr.

Eine ausführlichere Statistik erstelle ich dann nach Abschluss des Winterpokals, vielleicht anfang nächster Woche.

Fotos vom Arbeitsweg_Nord

21. März 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

dunstige_Nacht

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

71.4KM

553 HM
02:37 H

Eine Rekordfahrt

Eine Besonderheit hatte schon die Fahrt am Morgen zu bieten. Für einmal lag der Nebel nicht im Furttal, sondern bei uns vor der Haustüre. Das Furttal glänzte heute Morgen mit einer schon fast ganz klaren Sicht, aber als Preis dafür auch mit einem dicken Bodenfrost und dazugehöriger Kälte. Habe jedenfalls schon lange nicht mehr so an meine Finger gefroren wie heute Morgen.

Doch die Ăśberraschung, quasi als Verabschiedung aus dem Winter oder als Urkunde fĂĽr bestandenes Training im Winter, durfte ich heute Abend auf der Heimfahrt erleben.

Grosse Erlebnisse, grosse Ereignisse werfen ja bekanntlich ihre Schatten schon im Voraus. So war es auch heute Abend.

Ich kam zügig aus der Stadt. Eigentlich viel zu gut und zu schnell für einen Verkehr im Feierabend. Die Auffahrt auf den Radweg kurz vor dem Chatzensee verpasste ich. Auch die zweite Chance. Da war irgend ein durcheinander mit Fussgängern, Schuljugend auf Velos, da wollte ich mich nicht durchwursteln, blieb auf der Strasse, gab Vollgas.

Die Auffahrt auf den HĂĽgel nach Watt gelang mir heute irgendwie besonders gut. Oben angekommen “zog ich durch”. Runter nach Dielsdorf, kurzer Aufmerksamkeitsstop am Kreisel, doch dann lag wieder Vollgas drin.

Ausgangs Dielsdorf erblickte ich zufällig einen anderen Rennradfahrer aus dem Augenwinkel. Ich gab Gas, gerade soviel, dass ich, falls er überholen würde, noch aufschliessen könnte.

Im Wehntal, es geht teilweise ganz leicht den HĂĽgel hinunter, dazu eine leichte Bise (RĂĽckenwind). Ich gab Gas, was ich konnte. Er nahm scheinbar einen anderen Weg. Kurz vor Niederweningen trafen wir uns wieder. Diesmal war ich hinten. Musste kurz aufstehen um den Anschluss nicht zu verlieren.

Wir bretterten weiter. Zick-zack-Kurve durch Niederweningen hindurch, auf dem Radweg hinunter nach Ehrendingen. Unsere Wege trennten sich jetzt definitiv. Ich bog links zum Höhtal hinauf ab.

Schussabfahrt nach Ennetbaden hinunter, anschliessend meine Lieblingsstrecke von Obersiggenthal nach Untersiggenthal, nochmals richtig aufs Gaspedal gedrĂĽckt, die freundliche Politesse war heute Abend ein Mann, hat mich aber auch durchgewunken, runter nach Turgi und weiter in den Brugger Schachen. Es lief wie am SchnĂĽrchen. Ich rechnete mir mittlerweile eine gute Zeit fĂĽr die gesamte Strecke aus.

Doch das Ergebnis, was mir Sportstracklive ausrechnete, kam doch sehr ĂĽberraschend: Bestzeiten bei 5km, 20km und 30km. So ging zum Beispiel mein sehnlichster Wunsch, einmal eine 30km-Strecke auf dem Arbeitsweg mit einem 30km/h – Schnitt zu fahren in ErfĂĽllung. Einen so guten Trainingsstand am Ende des Winters, hatte ich ĂĽberhaupt nicht erwartet.

Was sagte mein “Inferno”-Coach kĂĽrzlich zu mir: Geradeausfahren kannst du ja, jetzt musst du nur noch Höhenmeter trainieren.

Fotos vom Arbeitsweg_Nord


Mein Rad ist gerade hier:

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