Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

20. Februar 2012
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Wieder einmal per Rad

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

Nacht_mit_wenig_Wolken

am späten Abend

klare_Nacht

72.6KM

552 HM
02:49 H

Wieder einmal per Rad

Auch wenn ich mich das letzte Mal bei Minus 16 Grad mit dem Mountainbike auf den Arbeitsweg getraut hatte, dauerte es nun doch eine Weile bis ich mich wieder überwinden konnte. Dieses Erlebnis muss wohl hart an der Grenze des Erträglichen gewesen sein.

Vergleichsweise warm fühlte sich die Fahrt heute Morgen deshalb an. Keine Kältewellen mehr durch die Handschuhe, die Füsse schon fast wohlig warm während der ganzen Reise. Es macht wieder Spass.

Kommt noch dazu, dass es jetzt auch am Morgen, etwa auf dem letzten Drittel der Fahrt so hell ist, dass ich selbst unbeleuchtete Radfahrer und Fussgänger mühelos und ausserhalb der Strassenlaternen erkennen kann. Das Durchschnittstempo dürfte wohl nicht zuletzt auch deshalb nun wieder etwas steigen.

Doch da gibt es vorerst noch eine Schwierigkeit: das gefrorene Schmelzwasser des Schnees oder der nassen Abhänge. Solange sich diese Eisflächen auf ebenen und geraden Stellen der Radwege bilden, ist das nicht so ein grosses Problem. Etwas kritischer ist es in Abzweigungen und Kurven. Doch die hatte ich heute Morgen noch alle rechtzeitig erkannt und richtig eingeschätzt. Es blieb bei einzelnen Ausrutschern.

Am Abend auf dem Heimweg, fuhr ich dann, alleine wegen des Fotos, noch einen kurzen Abstecher an den Chatzensee. Das Eis ist noch da, nicht sehr schön, aber immerhin ein gefrorener See.

Fotos vom Arbeitsweg_Nord

19. Februar 2012
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Rundfahrt: BĂĽrensteig – Ampferenhöhe – Rhein – Aare

Radfahrt
Nachmittag

bewoelkt

54.1KM

672 HM
02:15 H

Rundfahrt: BĂĽrensteig – Ampferenhöhe – Rhein – Aare

Gegen Ende des Mittagsbrunches liess auch der Regen nach. Ja es konnten sogar erste blaue Flecken am Himmel beobachtet werden. Zeit, fĂĽr eine Sonntagsrunde auf dem Renner. Kalorienabbau nach dem feinen Dessert mit den vielen SĂĽssigkeiten war angesagt.

Nach der Aufwärmrunde über Villnachern und wieder zurück nach Umiken, entschloss ich mich, nur gerade die ersten paar Höhenmeter auf der Bözbergstrasse zu fahren. Ich bog schon bald rechts weg auf die Ebene von Riniken hinauf, dann nordwärts und nach einer ersten Steigung auf die Bürensteig hinauf.

Im Moment befinden wir uns nur knapp unterhalb des Schnees. Im Aaretal ist er grösstenteils weggeschmolzen, beziehungsweise vom Regen aufgelöst worden. Aber nur wenige Meter weiter oben, sind Wiesen und Äcker immer noch unter einer mehrere Zentimeter dicken Schicht von Schnee versteckt. So auch auf der Ampferenhöhe, meinem nächsten Hügel auf der heutigen Rundfahrt.

Anschliessend eine Abfahrt über regennasse und schmelzwassernasse Strassen hinunter an den Rhein, vorbei an einigen Tafeln und Reklamen wegen Fasnachtsanlässen in Sulz, war wegen der ganzen Spritzerei nicht so ein grosses Vergnügen.

Unten am Rhein angekommen, waren dann die Strassen aber mehrheitlich recht trocken. Vereinzelt traf mich sogar ein Sonnenstrahl. Ein leichter RĂĽckenwind gab den Schub fĂĽr eine zĂĽgige Fahrt ĂĽber Etzgen, Schwaderloch bis nach Leibstadt.

Vereinzelt versuchte ich heute meine neue Ăśberzeugung zum Fahren mit ähnlich hoher Trittfrequenz am HĂĽgel wie auf der Ebene umzusetzen. Entlang des Rheins gibt es mehrere Stellen, die ich eigentlich hinauffahren könnte ohne runterzuschalten, aber dafĂĽr stehend durchkurbeln muss. Erst recht die etwas längere Anfahrt nach Leibstadt ĂĽber einen kleinen HĂĽgel vor Leuggern hinauf. Noch lässt sich das auf der Rolle einfacher umsetzen. Ich muss noch lernen, besser die kommenden HĂĽgel mit meinen Fähigkeiten abzuschätzen und zu vergleichen, wenigstens Mal auf meinen “heimatlichen” Wegen. Sonst kann dann so etwas doch rasch in eine schweisstreibende Keucherei ausarten.

Mit dem Einbiegen ins Aaretal sah ich auch wieder die grossen Regenwolken vor mir. Seit meiner Abfahrt vor knapp zwei Stunden hat sich hier am Himmel kaum etwas verändert. Glücklicherweise waren aber die Strassen auch auf dieser Seite der Hügel in der Zwischenzeit ziemlich abgetrocknet.

Eine schöne Rundfahrt, für die es sich gelohnt hat, wieder auf die Rolle zu verzichten.

18. Februar 2012
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Sind wir schon durch?

Sind wir schon durch?

Vor nicht allzulanger Zeit habe ich hier etwas von “novemberlichem” Eindruck am Stauseee in Klingnau geschrieben. TrĂĽb, kalt, nass, das war damals die Stimmung. Worauf es dann ja bekanntermassen bald bitterkalt wurde.

Doch heute: die Sonne scheint von einem fast makellos blauen, aber noch etwas dunstigen Himmel herunter, kein Wind, die Temperaturen in einem gefĂĽhlten FrĂĽhlingsbereich.

Enten und Schwäne haben wieder ihre gewohnte Lebhaftigkeit zurückgewonnen. Es wird getaucht, unter dem Wasser nach Nahrung gesucht, herumgepaddelt. Ab und zu startet ein ganzes Volk von Enten in den Himmel. Eine gewisse Nervosität ist zu verspühren.

Der Dammweg ist wieder voll von Fussgängern, einigen Inlineskatern und Radfahrern.

Als wir uns dem Ufer auf der westlichen Seite des Sees nähern, haben wir vielleicht den Anlass für die Nervosität erspäht.

Weit draussen, zwischen den Schilffeldern hat sich ein ganzer Schwarm von Enten niedergelassen. Rötlichbraun glänzt ihr Federkleid in der Sonne. Dicht gedrängt stehen und schwimmen sie in der Mitte des Sees. Ist da bereits eine Vogelart auf der Durchreise an den Sommernistplatz? Haben die hier einen Zwischenhalt eingeschaltet?

Der Klingnauer Stausee ist ja weitherum bekannt als “Pausenplatz” fĂĽr Zugvögel. Er zieht immer wieder ganze Scharen von Vogelbeobachtern, mit riesigen Teleskopen auf ihren Fotoapparaten an. So auch heute. Viele dieser Geräte waren jedenfalls auf den Entenschwarm gerichtet. Die Gruppe der drei Fischreiher, zwei weisse und ein Grauer, kam da auf jedenfall viel zu kurz.

Klingnauer StauseeNach den letzten, doch eher sehr kalt und windig verlaufenen Runden, hatten wir heute das erste Mal einen feinen Hauch des Frühlings gespürt. Der Winter hat seinen Rückzug angetreten, selbst wenn er nochmals überraschend zuschlagen sollte, der Frühling wird langsam stärker.

Weitere Fotos vom Klingnauer Stausee


Klingnauer Stausee, Entenschnellzug

17. Februar 2012
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Wellen und HĂĽgel, zweiter Ritt

Radfahrt
33.1KM

HM
01:00 H

Wellen und HĂĽgel, zweiter Ritt

Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten, die Fahrerei auf der Rolle interessanter zu gestalten. Am Profil der heutigen Strecke versuchte ich zum Beispiel das letzte Mal solange es geht sitzend in den Hügel hineinzukurbeln und erst dann aufzustehen wenn es langsam zu schmerzen beginnt. Für heute hatte ich mir das anders vorgenommen. Ich wollte aufstehen, sobald der Hügel beginnt. Dies 12 Mal hintereinander.

Wie man auf der Statistik erkennen kann, habe ich dabei und vor allem wegen dieser Änderung der Taktik, einen Kilometer mehr hingelegt. Zusätzlich mussten meine Beine aber auch deutlich mehr Leistung abgeben, dies bei etwa gleichem Leistungs-Maximum und etwa gleicher Trittfrequenz.

Die Übung steht auch in Zusammenhang mit meiner übrigen Fahrerei auf der Strasse und vor allem an den Pässen. Nachdem ich nun monatelang auf hohe und möglichst regelmässige Trittfrequenzen geachtet habe, möchte ich versuchen, etwas mehr Kraft in die Beine zu bekommen.

Ich verspreche mir einiges davon, wenn es mir gelingt die Trittfrequenz vor allem bei kleinen HĂĽgeln beizubehalten und dafĂĽr frĂĽhzeitig aus dem Sattel zu gehen. Es muss nicht unbedingt in eine WĂĽrgerei und einen saumässigen Krampf ausarten. Sondern es geht mir einfach nur darum, auf meinem hĂĽgeligen Arbeitsweg im optimalsten Fall meinem Sportstracklive, also der Aufzeichnung der Strecke auf meinem Androiden, während des nächsten Sommers doch noch ein paar “personal bests” abzuringen.

Auch bei meinen Passfahrten in Sommer und Herbst, mit und ohne Anhänger, kann etwas mehr Kraft in den Beinen auch nichts schaden. Es wäre schön, wenn sich neben der recht gut vorhandenen Ausdauer auch noch ein bisschen mehr Kraft in den Beinen dazu gesellen könnte. Damit könnte sich dann das Leiden an langen Bergrampen etwas verkürzen. Oder noch positiver formuliert: Während der längeren Mittagspause könnte ich dann etwas länger die schöne Bergwelt bewundern. 🙂

Mal sehen, ob diese Ăśberlegungen mit Trittfrequenz und “aus dem Sattel gehen” langfristig wirklich aufgehen.

Weitere Trainingseinheiten mit dieser Ăśbung: FKR-003

16. Februar 2012
von Urs
Kommentare deaktiviert fĂĽr Punkteschmelze / Schneeschmelze

Radfahrt
50.7KM

HM
01:18 H

Punkteschmelze / Schneeschmelze

Kaum schaut man mal nicht auf den Punktestand im Winterpokal, schmilzt der Vorsprung schneller als aktuell der Schnee auf der Strasse. Wohl deshalb habe ich mir heute Abend eine der längeren Übungen ausgelesen.

Es war die Strecke, bei welcher ich das letzte Mal mit einem beispiellosen Endspurt gerade noch die 50KM-Grenze ĂĽberrollt habe. Heute habe ich allerdings darauf verzichtet, auch noch eine 100er-Trittfrequenz erreichen zu wollen. Deshalb ist es mir wohl etwas besser gelungen, die 50KM in 78 Minuten zu erreichen.

Bei uns im Geschäft dreht sich unter den sportlich Interessierten seit ein paar Tagen das Gespräch um Inferno Mürren. Es geht darum, schwimmend, velofahrend und laufend, die Strecke von Thun bis aufs Schilthorn hinauf zurückzulegen. Dabei gibt es die Möglichkeit, diese Strapazen alleine durchzustehen, oder aber in der Gruppe, die sogenannte Team Trophy. Wir sind dabei vor allem an der Team Trophy interessiert.

Dabei wird einer den Teil des Schwimmens ĂĽber den Thunersee, ein zweiter die Rennradstrecke bis nach Grindelwald, ein dritter die Mountainbike-Strecke bis nach Stechelberg und ein vierter den Berglauf ĂĽbernehmen. Wobei einer der Sportler eine Frau sein muss.

Da die IT nicht gerade von Frauen und zudem noch von sportlichen Frauen, ĂĽberflutet ist, sieht es zur Zeit noch schlecht mit einem reinen “Kollegen-Team” aus. Vielleicht muss doch noch eine Freundin oder Partnerin in die LĂĽcke springen. Noch haben wir ein paar Tage Zeit, fĂĽndig zu werden.

Ich habe mich mal anerboten, den Teil des Roadbikes zu übernehmen. Für 97 Km und gut 2000 Höhenmeter habe ich maximal fünf Stunden Zeit. Den weitaus grössten Teil der Höhenmeter muss gegen Ende der Strecke gefahren werden. Ab Kilometer 69 bis 87 müssen immerhin knapp 1300 Höhenmeter überwunden werden.

Die Teilnehmerzahl ist stark begrenzt. So werden höchstens 250 Teams zugelasssen. Ob wir dabei sein werden?

Gegen Ende Februar wird dies der fleissige Leser dieser Seiten auf jeden Fall hier erfahren können.

Weitere Trainingseinheiten mit dieser Ăśbung: FSP-002


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden