Auch wenn ich mich das letzte Mal bei Minus 16 Grad mit dem Mountainbike auf den Arbeitsweg getraut hatte, dauerte es nun doch eine Weile bis ich mich wieder überwinden konnte. Dieses Erlebnis muss wohl hart an der Grenze des Erträglichen gewesen sein.
Vergleichsweise warm fühlte sich die Fahrt heute Morgen deshalb an. Keine Kältewellen mehr durch die Handschuhe, die Füsse schon fast wohlig warm während der ganzen Reise. Es macht wieder Spass.
Kommt noch dazu, dass es jetzt auch am Morgen, etwa auf dem letzten Drittel der Fahrt so hell ist, dass ich selbst unbeleuchtete Radfahrer und Fussgänger mühelos und ausserhalb der Strassenlaternen erkennen kann. Das Durchschnittstempo dürfte wohl nicht zuletzt auch deshalb nun wieder etwas steigen.
Doch da gibt es vorerst noch eine Schwierigkeit: das gefrorene Schmelzwasser des Schnees oder der nassen Abhänge. Solange sich diese Eisflächen auf ebenen und geraden Stellen der Radwege bilden, ist das nicht so ein grosses Problem. Etwas kritischer ist es in Abzweigungen und Kurven. Doch die hatte ich heute Morgen noch alle rechtzeitig erkannt und richtig eingeschätzt. Es blieb bei einzelnen Ausrutschern.
Am Abend auf dem Heimweg, fuhr ich dann, alleine wegen des Fotos, noch einen kurzen Abstecher an den Chatzensee. Das Eis ist noch da, nicht sehr schön, aber immerhin ein gefrorener See.