Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

12. Februar 2012
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

schoenster_Sonnenschein

61.4KM

614 HM
02:20 H

Rundfahrt um den Hallwilersee

Ab und zu fahre ich um den Hallwilersee. Hin, rundherum und zurück ergibt so eine schöne Runde. Zwei, vielleicht drei nennenswerte Anstiege. Der eine kurz vor dem See nach Ammerswil hinauf und der andere auf dem Rückweg, dem See entlang nach Beinwil am See hinauf. Der Rest halt so das übliche auf und ab auf unseren Strassen, aber auch einige längere Rollerstrecken.

In den letzten Tagen soll sich am untersten Ende des Sees, im Seebecken von Seengen eine tragende Eisschicht gebildet haben, die aber trotz allem noch nicht freigegeben wurde. Vielleicht lässt sich ja bei einer Rundfahrt um den See noch weiteres Eis entdecken.

Die Strasse führt nicht direkt dem See entlang, sondern sehr oft etwas höher. Einzig in Mosen, am südlichsten Ende, da haben Strasse und See etwa die gleiche Höhe, doch dazwischen befinden sich ein paar Häuser und ein Waldstreifen.

Den See kann ich auf meiner Rundfahrt kurz nach Seengen zum ersten Mal sehen. Glänzend und von der Bise leicht wellig liegt er da. Soweit man von der Strasse aus erkennen kann, dürften sich auf der Oberfläche kaum grössere Eisplatten gebildet haben.

Bei Mosen verlasse ich deshalb die Strasse, fahre zwischen den Häusern und dem Campingplatz bis an den See und werde hier doch noch fĂĽndig. In der schattigen Bucht hat sich eine Eisschicht gebildet. Nicht schön flaches, sondern eher wie eingefrorene Wellen. Manche der “Wellen” tragen vereiste “Schaumkronen”, in Form von Eismocken. Kaum vorstellbar, dass hier Schlittschuhlaufen oder nur schon spazieren ein VergnĂĽgen sein könnte. Zudem lassen die vielen Risse im Eis nicht gerade viel Vertrauen fĂĽr eine tragende Schicht aufkommen.

Um die Rundfahrt abzuschliessen nehme ich für den Rückweg den Weg über Beinwil am See, Seon und Lenzburg. Auf der Strasse im Seetal, also bis etwa nach Seon hinunter, wurden vom Wind immer wieder Schneeverwehungen in die Strasse verlagert. Vermutlich dürfte dies schon seit Tagen immer wieder der Fall sein. Denn den Salzspuren, oder vielleicht besser der Salzschicht nach zu schliessen, muss hier kräftig der Schnee mit Salz bekämpft werden.

Es war zwar kalt, aber alles in allem habe ich die Rundfahrt genossen. Diese Strecke um den Hallwilersee ist eine meiner Lieblingsfahrten. In allen Jahreszeiten können hier immer wieder schöne Eindrücke vom See oder von den umliegenden Hügeln entstehen. Heute zum Beispiel der richtig winterliche Eindruck. Schnee bis zum See hinunter, salzweisse Strassen, ein Biswind und doch noch ein kleines Stück einer angedeuteten Seegfrörni. Laut Wikipedia war der See übrigens letztmals im Jahre 1986 zugefroren.

Weitere Fotos vom Hallwilersee

11. Februar 2012
von Urs
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Eiskalte Runde

Es war nach dem Mittagessen, als die Sonne schüchtern ein paar Sonnenstrahlen ins Quartier schickte. Es sah schon fast nach etwas Wärme aus. Wir trauten der Sache dennoch nicht so richtig und haben uns einmal mehr für einen kalten Marsch um den See eingekleidet. Wir sollten recht bekommen.

Der Parkplatz befindet sich an einer etwas windgeschützten Stelle unterhalb des Dammes. Die übliche Kälte hatte uns sofort mit ihren kalten Armen umschlungen. Doch als wir auf den Damm hinaufkamen, da ging es erst richtig los. Beissend kalt und messerscharf sprang uns die Bise ins Gesicht.

Wir zogen unsere Winterkappen noch mehr ins Gesicht hinunter und den Reissverschluss der Winterjacke noch mehr nach oben. Zurrten die Riemchen der Stöcke noch etwas enger um die Handschuhe. Wir kämpften tapfer gegen den Wind, immer in der Hoffnung, auf der gegenüberliegenden Seite, hätten wir den Wind dann ja im Rücken.

Kurz vor dem Wendepunkt, der Brücke zwischen Döttingen und Kleindöttingen, kamen nochmals ein paar kräftige Windböen auf, gerade so als ob sie uns daran hindern wollten, die Mitte unserer Runde zu überschreiten.

Die westliche Seite des Sees, ist auch die Seite mit dem ruhigen und über grössere Teile auch sehr seichten Wasser. Schilfbestand am Ufer und ganze Schilfinseln im See geben hier den Enten und übrigen Wassertieren Schutz vor den Blicken der Fussgänger und dem Wind.

Es ist jetzt im Winter auch die Seite, bei der schon eher einmal eine Eisdecke entstehen kann. So war es denn auch heute. Dort, wo das Wasser noch ein bisschen Strömung aufweist, ist die Eisdecke noch nicht geschlossen. Dennoch konnten wir zwischen dem Ufer und dem Schilfbestand gegen die Mitte des Sees, eine riesige Eisplatte feststellen. Tragfähig dürfte sie aber kaum sein.

Ist man sich an das dauernde Geschnatter und Gepiepse der Vögel, an das Gurgeln des Wassers und der Wellen gewohnt, so herrscht entlang einer solch grossen Eisplatte irgendwie eine beklemmende Stimmung. Zumal auch heute kaum Fussgänger um den See marschierten, herrschte an eben dieser Stelle, vielleicht ein Viertel der Länge der Promenade, fast absolute Ruhe. Nur die Bise bewegte die dürren Schilfhalme etwas und windete hie und da ein dürres Blatt vor sich her.

Der Wind hielt ĂĽbrigens auch auf dieser Seite, auf unserem RĂĽckweg zum Parkplatz, weiter an. Jetzt blies er aber wie erhofft von hinten, leicht rechts, ĂĽber unsere Wangen und den Nasenspitz an uns vorbei. Immerhin kein Frontalangriff mehr.

Weitere Fotos vom Klingnauer Stausee

10. Februar 2012
von Urs
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Radfahrt
42.7KM

HM
01:18 H

Ab jetzt ist es Wiederholung

Es mag sein, dass fĂĽr viele die Fahrerei, das Training auf der Rolle, ein Greuel ist. Endlose Fahrten, endloser Schweissaustoss vor der Wohnwand, vor dem TV-Apparat, auf dem Balkon, im Keller, im Sportcenter, wo auch immer “man” darf oder vielleicht auch muss.

Damals, November 2007, habe ich darauf geachtet, dass ich mehrere, vielleicht sogar viele Varianten habe, um mich stundenlang auf der Rolle verweilen zu können.

In den letzten Tagen habe ich hier versucht, die abwechslungsreiche Seite meines Trainingsgerätes darzustellen. 21 Profile bin ich hier gefahren. Hätte ich noch einen passenden Herzfrequenzmesser, kämen noch weitere Übungsbeispiele dazu. Zudem bietet die Rolle auch die Möglichkeit, eigene Strecken aufzuzeichnen und abzufahren.

Auch jetzt im fünften Winter auf dieser Rolle bin ich immer noch zufrieden mit meiner damaligen Investition. Bis auf wenige Ausnahmen gegen Ende der letzten Wintersaison 2010/11, lief sie immer völlig problemlos. Aus irgendwelchen Gründen, die ich aber nie herausgefunden habe, begann sie letztes Jahr plötzlich zu stottern. Doch jetzt, in der Saison 2011/12 hat sich das Problem wie von selbst aufgelöst, nicht mehr da, inexistent.

Für heute Abend hatte ich mir eine längere, wellige Fahrt, mit einem steilen Schlussanstieg ausgewählt. Die Beschreibung der Strecke steht hier.

Weitere Trainingseinheiten mit dieser Ăśbung: FTT-003

9. Februar 2012
von Urs
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Radfahrt
23.8KM

HM
00:45 H

Immer steiler

Der Hauptteil der heutigen Ăśbung besteht aus einem Intervall-Training, das im Rhythmus von einer Minute immer steiler wird.

Nach der Einrollphase mit den üblichen 10 Minuten waren am Anfang ein paar zarte Steigungen zu nehmen. Nichts was weh tat, höchstens ein bisschen die Betriebstemperatur erhöhen. Doch dann ging es los.

In einminütigem Abstand folgten sich die Hügel. Jedesmal etwa 1% steiler als der Vorhergehende, dazwischen jeweils eine Minute flache Fahrt. An der steilsten Stelle mögen es wohl 6% oder vielleicht auch 7% gewesen sein. Für mich hatte ich heute das Ziel gesetzt, die ganze Reihe der Hügel in der selben Übersetzung zu nehmen. Den Hügel hinauf in der Regel stehend und die Ebene dazwischen mit hoher Trittfrequenz. Hat funktioniert und irgendwie gut getan.

Zum Abschluss dann eine letzte Steigung mit nochmals 4% bevor die Strecke dann nach einer angemessenen flachen Fahrt wieder ins Tal hinunterkippt.

Den Cooldown sparte ich mir bis nach der Übung auf, so wird dann sogar noch der Punkt für den Winterpokal schön voll.

Weitere Trainingseinheiten mit dieser Ăśbung: FII-001

8. Februar 2012
von Urs
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Radfahrt
29.8KM

HM
00:51 H

Schiefe Ebene

Betrachtet man das Profil der heutigen Übung, dann fällt sofort der lange und dicke Strich in der zweiten Hälfte auf.

Nach dem Einrollen geht’s zuerst eine Weile wellig übers Land. Genau genommen sind es vier Wellen mit einem Gefälle von 1% bevor dann eine fünf minütige Rampe genommen werden muss. Doch dann ist die Übung eigentlich vorbei.

20 Minuten mit einem minimalen Gefälle von 0.2% sind kaum der Rede wert. Wenn die Musik in den Ohren dazu auch noch stimmt, ist es nicht mal so langweilig. Ich war versucht, wenigstens auf diesem Stück wieder mal eine 100er Trittfrequenz hinzukurbeln, was mir aber nicht lückenlos gelungen ist.

Anschliessend noch ein StĂĽck geradeaus, bevor es wieder einmal abschliessend ins Tal hinunter nach Hause geht.

Auch dies eine Ăśbung, die ich in der Vergangenheit nur sehr selten gefahren bin.

Weitere Trainingseinheiten mit dieser Ăśbung: FTT-002


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden