Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

2. Februar 2012
von Urs
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Radfahrt
31.6KM

HM
01:00 H

Schweisstreibend

Am Morgen knirschte der Schnee unter den FĂĽssen. Es war nicht viel, vielleicht zwei Zentimter. Dazu blies schon frĂĽh Morgens eine zĂĽgige Bise durchs Quartier. Es schien mir zu gewagt, den Arbeitsweg heute mit dem Fahrrad zurĂĽckzulegen. DafĂĽr verpasste ich mir am Abend eine Einheit Training auf der Rolle.

Tief musste ich in meinen Aufzeichnungen hinuntergraben, bis ich diese heutige Strecke fand:

Nach dem ĂĽblichen Einrollen, wurde es rasch immer steiler. Nach einem kurzen Unterbruch mit Talfahrt, ging es mit 8%, 10% und 14% Gefälle gleich richtig zur Sache. Da nĂĽtzte selbst die flotte Rock’n Roll-Musik im Ohr nichts mehr. Es war mir einfach zu steil fĂĽr einen schnellen Tritt. Ich bewältigte das steilste StĂĽck stehend und ausschliesslich mit der grossen Scheibe (die verzogene Kette lässt grĂĽssen), was allerdings auch zur Folge hatte, dass das Hinterrad auf der Bremse der Rolle ab und zu durchrutschte.

Ebenso schnell wie die Gefälle steiler wurden, flachten sie im zweiten Teil der Übung auch wieder ab. Eine letzte, 2-minütige 2%-Steigung musste noch genommen werden, bevor sich die Bergstrasse vier Minuten lang wieder ins Tal hinunter schwang.

Um die Viertelstunde noch voll zu machen, verlegte ich die Cooldown-Phase abermals nach die Ăśbung und konnte so die letzten vier Minuten noch “voll mitnehmen”.

Weitere Trainingseinheiten mit dieser Ăśbung: FKL-001

30. Januar 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Abend

naechtlicher_leichter_Schneefall

72KM

556 HM
02:53 H

Vorgesehen war nur kalt

Bekannt dürfte sein, dass es diese Woche wohl noch bitterkalt werden wird. So benützte ich heute Morgen nochmals die Gelegenheit, bei Temperaturen von wenigstens in der Nähe von 0, nochmals den Arbeitsweg mit dem Renner zurückzulegen. Die Strassen waren trocken, die +/- 1 Grad waren ohne Ostwind ganz erträglich.

Etwas verunsichert war ich, als die erste “Wetteralarm-Meldung der Stufe 1” eintraf. Diese betraf zwar nur die Westschweiz, doch war auf dem Niederschlagsradar nichts zu erkennen.

Wenig später traf dann eine Wetteralarm-Meldung unter anderem für Aargau und Zürich ein, ebenfalls noch Stufe 1, während jetzt die Westschweiz Stufe 2 erhielt.

Auf dem Niederschlagsradar waren jetzt mittlerweile ganz kleine, violette Flecken, (kleinste Niederschlagsmenge) auszumachen. Noch weit weg von meinem Arbeitsweg.

Was wĂĽrde mich wohl auf der Heimfahrt erwarten? Noch war es vor dem BĂĽrofenster trocken auf der Strasse.

Ich wollte es nicht ausreizen. Falls sich die Schweiz unerwarteter Weise doch von Westen her mit Eis überzieht, wollte ich wenigstens soweit möglich noch vor dem Eindunkeln ein Stück weit nach Hause kommen.

Als ich mich auf den Heimweg machte, waren die Strassen noch trocken. Einzelne, weisse Körnchen, vermischt mit nassen Schneeflocken wirbelten durch die Luft. Eigentlich nichts Beunruhigendes.

Ausserhalb Zürich wurden die Niederschläge aber immer heftiger. Auf dem Radweg waren anfänglich einige glitzernde Stellen auszumachen, doch mit der Zeit, musste ich feststellen, dass die Sache wohl doch nicht eisig wird, sondern sich als Wasser auf der Strasse verteilt.

Das Gemisch aus Regen und Schnee wurde immer heftiger, so dass ich mich etwa in der Mitte des Weges fĂĽr das Umkleiden in den Regenschutz entschied.

Zu Hause angekommen, war mein Renner einmal mehr richtig “eingesaut” vom Sand der Strasse. Heute allerdings als zusätzliche “Dekoration” auch noch angefroren am Rahmen und den Gabeln. Auf Wiesen und Hausdächern hatte sich der Niederschlag in Form einer nassen, dĂĽnnen Schicht Schnee niedergelassen.

29. Januar 2012
von Urs
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Fast wie November

Grau und trüb hingen die Wolken über dem See und an den Hügeln ringsherum. Wälder und Waldränder verzuckert von einem bisschen Schnee, vielleicht war es auch nur Frost von der letzten Nacht. Ab und zu feiner, körniger, Nieselregen der uns von einem kühlen Wind entgegen geweht wird.

Eine Stimmung, wie sie nicht einmal der November besser herzaubern könnte.

Enten und Schwäne schwammen und tauchten heute mit grosszügigem Abstand vom Ufer weiter draussen. Klar es windete kaum, sie suchten vielleicht weniger Windschutz dem Ufer und den Schilffeldern entlang als auch schon, oder fürchteten sie sich vor allfälligen vereisten Stellen? Noch(?) war allerdings keine Eisbildung ersichtlich.

Allerdings waren heute auch kaum Spaziergänger auf dem Damm anzutreffen. Nicht einmal die Vogelbeobachter hatten ihre Stative und Teleskope in Stellung gebracht.

Ausser an einer Stelle, dort wo man auch mit Kinderwagen und Kindern gefahrlos ans Wasser treten kann um den Schwänen und Enten Futter entgegenzustrecken, dort war heute die einzige Stelle, mit Hochbetrieb. Da kam es sogar unter den Enten zu einem “Handgemenge” wegen der paar Brocken Brot. Es schien einfach nicht genĂĽgend fĂĽr alle zu haben.

Eine Runde, kalt, grau, ja richtig farblos, ereignislos, wie man sie vemutlich nur an einem See im Winterschlaf erleben kann.

Weitere Fotos vom Klingnauer Stausee

28. Januar 2012
von Urs
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Radfahrt
34.5KM

HM
01:00 H

Etwas einfacher?

Nach dem gestrigen Kraftakt wollte ich es heute etwas gemĂĽtlicher nehmen. Doch schlussendlich war es, mindestens gemessen am Schweissausstoss, kaum weniger anstrengend, als gestern.

Nach dem ĂĽblichen Einrollen musste zuerst eine richtig heftig hĂĽgelige Passage gefahren werden. Zwei Minuten 2% hinauf, gefolgt von zwei Minuten 2% hinunter. Dies ĂĽber insgesamt fĂĽnf Zyklen hinweg.

Nach einer kleinen Pause dann abermals, zwar mit kleinen Unterbrüchen, jeweils sechs Minuten den Hügel hinauf. Mal mit 3% und mal mit 1.6%. Die ersten sechs Minuten habe ich heute stehend bewältigt, gibt vielleicht ein bisschen zusätzliche Kraft in die Beine.

Erst danach kam dann die übliche Rückkehr ins Tal hinunter. Sechs Minuten mit 2% Gefälle Vollgas. Mache ich übrigens irgendwie noch gerne. 🙂

Weitere Trainingseinheiten mit dieser Ăśbung: FKR-002

27. Januar 2012
von Urs
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Radfahrt
50KM

HM
01:18 H

An der Kette gezerrt

Als ich mir heute Abend die Streckenprofile meiner Rolle, mit Übungsdauer von über einer Stunde anschaute, überkam mich plötzlich die Lust für etwas Aussergewöhnliches. Wieder mal eine Trittfrequenz von 100? Dafür auf einer einfacheren Strecke?

Diese Ăśbung hatte ich schon mal als “Einfaches Training” bezeichnet. Warum nicht etwas mehr draus machen? In meinen Aufzeichnungen noch schnell die gefahrenen Kilometer der letzten Fahrten angeschaut. Ein Schnitt von knapp 37 km/h mĂĽsste dabei allerdings auch noch drinliegen.

So setzte ich mich voll Tatendrang auf den eingespannten Renner auf der Rolle. Die Aufwärmphase nahm ich diesmal nicht so ganz ernst, sondern kurbelte schon bald im “Vollgasmodus” durch die Ăśbung.

Die beiden hügeligen Abschnitte waren durchgekurbelt. Ich hatte gute Beine, eine gute Trittfrequenz und auch einen guten Kopf. Dauernd wurde hochgerechnet mit durchschnittlicher Trittfrequenzen und Durchschnittsgeschwindigkeit. Es könnte für eine 100er Trittfrequenz reichen und vielleicht sogar für eine gefahrene Distanz von 50 KM.

Die Augen waren dauernd auf den Monitor an der Rolle gerichtet. Sie klebten förmlich an den Zahlen, registrierten jede Änderung. Kontinuierlich stieg die Durchschnittsgeschwindigkeit, viel langsamer stieg die durchschnittliche Trittfrequenz.

60 Minuten waren gefahren. Es steigen Zweifel auf, ob ich beide Resultate erzielen könnte (100 Trittfrequenz und 50 KM gefahren). Ich begann mich auf die Trittfrequenz zu konzentrieren.

Endlich, ich glaube es war die 71. Minute, sprang die durchschnittliche Trittfrequenz auf 100. Aus irgendwelchen GrĂĽnden dauert die Ăśbung 78 Minuten und 20 Sekunden. Ob die verbleibenden gut 7 Minuten noch fĂĽr die restlichen Kilometer reichen? Der Kopf rechnete. Es wird knapp.

Ich schalte einen Gang höher, später noch einen. Der Schweiss rinnt wie Wasser ĂĽber das Handtuch und auf den Boden. Er brennt in den Augen. An den Armen haben sich schon längst kleine Rinnsale gebildet. Im Ohr rollen die Rock’n Rolls in zĂĽgiger Reihenfolge durch den Kopf. Der Rhythmus scheint heute direkt in die Beine zu gehen.

Die letzte Minute hat angefangen. Noch könnte es reichen. Ich schalte in den höchsten Gang, stehe auf, reisse am Lenker, die Kette scheint durch den Rock’n Roll hindurch hörbar zu ächzen. Mit einem beispiellosen Endspurt ĂĽberrolle ich den Zielstrich nach 78 Minuten und 20 Sekunden. Der Monitor piepst, die Ăśbung ist abgeschlossen. Gefahrene Kilometer: 50.0.

Es dauert eine Weile, bis ich mich im “Cooldown” – Modus wieder erholt habe, steige dann aber glĂĽcklich und zufrieden (und tropfnass) von der Rolle.

Weitere Trainingseinheiten mit dieser Ăśbung: FSP-002


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden