Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

13. Januar 2012
von Urs
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Gedanken zu meiner Verwendung von Foursquare

Vor nicht allzulanger Zeit habe ich mich hier mal über Foursquare ausgelassen. Ich versuchte das positive daran zu sehen, den Vorteil, den die Menschheit, oder wenigstens der Reisende Mensch davon haben könnte. Ich hoffte eine Menge Infürmationen über Hotels, Plätze, Einkäufe, Aktionen, Hinweise und so weiter zu erhalten. Jetzt, nach etwa drei Monaten, ziemlich intensiven Gebrauches, halte ich es an der Zeit, mir nochmals Gedanken über die weitere Nutzung zu machen.

Allgemein bekannt dürfte sein, dass sowohl Twitter wie auch Facebook ähnliche Services haben. Wenn diese auch nicht so eine grosse Akzeptanz und Verbreitung wie Foursquare gefunden haben. Auch Google bietet schon seit längerem einen ähnlichen Service an und scheint für Foursquare ein ernsthafter Gegner zu sein, soweit man den einschlägigen Untersuchungen und Umfragen glauben kann.

Hatte ich anfänglich bei Foursquare den Eindruck, so eine Art neues Geocaching entdeckt zu haben, so hat sich diese Sicht im Verlaufe der letzten Wochen vollständig verändert. Bei Foursquare ist es nämlich möglich, ja sogar gewĂĽnscht, selber “venues”, also Orte zu eröffnen. Das mag in vielen Fällen sinnvoll sein. Vielleicht in schönen Parks, an Aussichtspunkten, Orte die man anderen Leuten zeigen möchte.

Ob es sinnvoll ist, auch fĂĽr Ladengeschäfte, die noch nicht in Foursquare eingetragen sind, einen solchen “venue”, einen Ort, zu eröffnen? Vor allem dann, wenn der Ladeninhaber nichts davon weiss? Klar, als Passant, als zufälliger Besucher kann man vielleicht seinen Freunden, Bekannten, Followern und wie sie alle heissen, darauf aufmerksam machen, dass es da und dort etwas Besonderes gibt, man mit dem Service zufrieden war, die Ladenöffnungszeiten etwas besonderes sind und vieles andere. Doch ist Foursquare bei uns in der Schweiz fĂĽr so etwas genĂĽgend verbreitet? Mir scheint, ich bin ĂĽberall der Erste, der solche “venues” eröffnet. Anschliessend bin ich dann wochenlang der Einzige der da ein und aus geht.

Meiner Meinung nach macht es ĂĽberhaupt keinen Sinn, in einem fahrenden Zug oder sonstigen öffentlichen oder gar privaten Verkehrsmittel ein solches “venue” zu eröffnen. In solchen Fällen dĂĽrfte nur noch das Verlangen nach noch mehr Punkten der Hintergrund fĂĽr die Handlung sein. Denn mit den Punkten kann man “batches”, so eine Art Abzeichen, freischalten, man kann sich in der Rangreihenfolge seiner Freunde nach oben arbeiten. Dies Woche fĂĽr Woche, immer wieder von neuem. So in der Art eines laufenden 7-Tage-Saldos.

Ja, aber was ist es dann?

Es ist ein Social-Media-Werkzeug. Wahrscheinlich auch deshalb hat es eine sehr gute Anbindung an Twitter und Facebook. Jedes Check-in in einem “venue”, jede Freischaltung von Batches kann sofĂĽrt auf Twitter und/oder Facebook mitgeteilt werden. Mit fast 100% Zuverlässigkeit kann ĂĽberall ein Check-in gemacht werden. Allenfalls muss zuerst das “venue” noch selber eröffnet werden. Die VerfĂĽgbarkeit der Applikation ist meines Erachtens sensationell hoch und zuverlässig.

Ich denke, das ist es denn auch. Seinen Freunden und Followern mitteilen, wo man gerade ist, manchmal ergänzt mit einem kleinen Hinweis, einem Tip, einem Foto. Ähnliche wie Twitter, aber ergänzt mit ortsbegzogenen und damit auch besser auswertbaren Daten und Hinweisen.

Aus meiner ersten Hoffnung heraus, gute Tips und Hinweise zu erhalten, bin ich eigentlich enttäuscht. In der Anfangszeit meiner Verwendung von Foursquare genoss ich gerade eine Woche Ferien in Wien. Ich hatte mir deutlich mehr von den Hinweisen nach Kaffees, Museums, Ausstellungen, Plätzen usw. erhofft. Schlussendlich haben wir, Foursquare hin oder her, unsere Restaurants, Museums und Highlights im weitesten Sinne nach Gesprächen mit dem Hotelier, nach eigenem Gutdünken, Ratschlägen der Tourismusbüros, Erfahrungen aus der Familie und zufällig gefunden. Gegessen und getrunken hatten wir jeweils das, wonach uns gelüstete, und nicht das, was dort andere gut und fein gefunden haben.

Ich vermute, dass Foursquare bei den Geschäftsinhabern, die, die eigentlich ihre “venues” eröffnen sollten, den durchbrechenden Erfolg noch nicht gehabt hat. GefĂĽhlsmässig scheint mir da Google deutlich weiter zu sein.

Für mich persönlich hat Foursquare drei Vorteile:

1) Man kann selber “venues”, Orte, Punkte, Geschäfte, erfassen und generieren. Das habe ich so zum Beispiel bei Google nicht gesehen.

2) Foursquare scheint immer verfĂĽgbar zu sein und ist sehr gut in die Social-Welt eingebettet.

3) Einen sehr persönlichen, aber fĂĽr mich entscheidenen Vorteil hat Foursquare im Vergleich zu meinen bisherigen Versuchen, in meinem Weblog, etwas ĂĽber meinen aktuellen Standort zu veröffentlichen: Erfasse ich meinen Standort in Foursquare, allenfalls nach der Eröffnung eines neuen “venues”, dauert das ein paar Sekunden, bis es auch in Twitter und damit in meinem Weblog, und/oder in facebook, sichtbar wird. Meine frĂĽhere Lösung, ein Mail an mein Weblog zu senden, das in ein Posting umzuwandeln hat zwar technisch funktioniert, war in der Regel nach ein paar Minuten nach dem Absenden auf dem Weblog. Doch vom Weblog zu Twitter oder Facebook konnte das Stunden dauern. Ich war längst ĂĽber alle Berge, bevor das ĂĽberhaupt ein Follower oder Freund auf Twitter oder Facebook mitbekommen hat.

Wie weiter?

Ich werde in meiner eigenen Welt, rund um Expression Engine und mein Weblog nach einer Möglichkeit suchen, meine Standortmeldungen von Foursquare via Twitter in meinem Weblog besser darstellen zu können.

Ich werde foursquare höchstwahrscheinlich weiter benutzen, sei es auch nur, um während meiner VelofĂĽhrten mehr oder weniger live und direkt mitzuteilen, wo ich mich gerade befinde oder was ich gesehen und/oder erlebt habe. Höchstwahrscheinlich also eine weitere one-way – Kommunikation mit Verbindung zu meinem Weblog. Es sei denn, sie seien einer meiner Freunde in Foursquare, da könnte dann schon mal eine Kommunikation entstehen. 🙂

(Wer hier schon länger mitliest, mag sich vielleicht an meine frĂĽheren Versuche mit near-realtime-tracking erinnern. Es war und ist mir immer noch ein Anliegen, während meiner VelofĂĽhrten ein bisschen und das möglichst zeitnah, Kommunikation zu betreiben. Zur Zeit versuche ich dieses Anliegen auch ĂĽber Google’s Latitude zu verwirklichen.)

Nebenbei liefürt Foursquare auch noch eine Menge Statistiken darüber, wo man sich wie oft eingecheckt hat. Welche Branchen, welche Orte, welche Geschäfte. Wieviele Batches man schon freigeschaltet hat, wo man bezüglich der Punktzahlen im Vergleich zu seinen Freunden steht, wo man sich schon öfter als seine Freunde eingechecked hat, usw.

12. Januar 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

dunstige_Nacht

am späten Abend

leicht_bewoelkte_Nacht

71.6KM

573 HM
02:51 H

Rötlich leuchtender Nebel

Heute wickelte sich die Fahrerei auf dem Arbeitsweg fast wie von selbst ab. Keine Pannen, ich kam zügig voran. Ein leichter Wind, am Morgen noch gefühlt aus verschiedenen Richtungen, hielt die Nebeldecke so hoch, dass wenigstens auf den Strassen noch gute Nachtsicht möglich war. Einen Velofahrer überholt und dreien begegnet. Unspektakulär und für meine Verhältnisse wieder ziemlich zügig unterwegs.

Im Verlaufe des Nachmittags löste sich der Nebel grösstenteils auf. Während der Heimfahrt kam ich nochmals in den Genuss von ein paar schönen Anblicken im Spiel von Nebelbänken mit rötlich gefürbten Rändern wegen der untergehenden Sonne. Verpasste es allerdings, davon eine Foto zu machen, weil ich auf immer noch bessere Momente und Sujets hoffte.

Tja, irgendeinmal war es dann zu spät und die Dunkelheit breitete sich wieder über dem Land aus.

Jetzt wo ich nicht mehr durch die Bilderzeichnungen und Farbphantasien am Himmel abgelenkt war, kam mir der kalte Gegenwind noch viel kälter vor. Jedenfalls hatte ich schon lange nicht mehr so kalte Fingerspitzen und Füsse bei der Ankunft zu Hause wie heute Abend.

11. Januar 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

dunstige_Nacht

am späten Abend

dunstige_Nacht

73.1KM

563 HM
02:53 H

Zack und weg war er

Es ist der erste Defekt den ich heute an meinem Aldi-Renner abbekommen habe. Klar die Bremsklötzchen und die Bremskabel habe ich schon mal ersetzt, auch einen oder zwei Plattfüsse hatte er, vor dem Winter gabs noch einen neuen Satz Reifen, aber das ist Verbrauchsmaterial.

Nein, heute war es der Sattel. Es lief gerade alles so wunderbar und heute morgen auch noch ziemlich schnell. Hatte gerade meinen letzten Kontrollpunkt auf der AutobahnbrĂĽcke zum Gubristtunnel “ĂĽberflogen”, da knallte es. Der Sattel schien wegzukippen.

Ich stand mal auf und griff in die Bremsen. Tatsächlich fiel der Sattel zu Boden. Solche Sachen passieren natürlich immer dann, wenn weit und breit keine Strassenlaterne steht. Ich kehrte um, marschierte zurück und im Lichte meines Scheinwerfürs fand ich dann den Sattel tatsächlich auch ziemlich schnell. Doch das Verbindungsstück zwischen Sattelrohr und dem Sattel, so eine Art Schlitten, blieb in der Wiese und der Dunkelheit verborgen.

Die restlichen etwa fünf Kilometer fuhr ich nun kurbelnd und stehend auf den Pedalen bis ins Geschäft. Vielleicht war es ja eine Vorahnung, dass ich während den letzten Trainings auf der Rolle ab und zu mal eine längere Strecke stehend gekurbelt hatte. ?!

Vor dem Heimweg stattete ich noch, beim glücklicherweise sehr nahen Velohändler, einen Besuch zwecks Reparatur des Sattels ab. Zwar hatte er auch keinen Ersatz für das fehlende Stück zwischen Sattelrohr und Sattel, dafür ein Sattelrohr das in meinen Aldi-Renner passt. Immerhin.

Einstellen und festschrauben war bald gemacht, die Heimfahrt konnte beginnen.

10. Januar 2012
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

bewoelkte_Nacht

am späten Abend

klare_Nacht

72KM

542 HM
02:45 H

In die Abenddämmerung

Ich empfand es fast wie eine kleine Ewigkeit, dass heute Abend für die Heimfahrt, die Strassen erstmals seit längerer Zeit wieder einmal trocken waren. Auch das Wolkenmeer am Himmel lichtete sich während des ganzen Tages mehr und mehr. Im Verlaufe des Nachmittags schien dann sogar die Sonne.

Auch überraschte es mich, wie lange es während der Heimfahrt noch genügend hell war, um etwas weiter, als nur in den eigenen Lichtkegel zu blicken. Das GPS zeigte zwar noch vor fünf Uhr die Nacht an, doch das reichte für mich heute, wenigstens bis an den Stadtrand bei vernünftiger Beleuchtung fahren zu können.

Kurz nach Watt kam ich noch in den Genuss eines schon fast fantastisch schönen Abendglühens am wolkenleeren Himmel. Die Sonne war schon länger weg, es waren lediglich die letzten Minuten vor der Dunkelheit.

Auf dem HĂĽgel zwischen Regensdorf und Dielsdorf, dort wo ich jeweils während der Fahrten im Sommer eine “Zwischenzeit” von höchtsens 1:40 einhalten möchte, konnte ich heute Abend erstmals wieder eben diese Marke von meinem GPS ablesen.

Tatsächlich kam ich während des weiteren Verlaufes meiner Fahrt durch das Wehntal und den restlichen Weg nach Hause, ziemlich gut vorwärts. Der klare Himmel, die trockene Strasse zeigte sich wie ein bereitgelegtes Band, jedes Hindernis, selbst unbeleuchtete Velofahrer konnten gut erkannt werden, liessen eine zügige Kurblerei zu.

Die gefahrene Zeit fĂĽr die beiden Arbeitswege hin und zurĂĽck, kommen fĂĽr einmal schon ganz nahe an eine (langsame) Sommerfahrt.

Aber noch ist der Winter nicht vorbei. Bis jetzt hatte ich noch keine einzige Fahrt auf Schnee.

9. Januar 2012
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

bewoelkte_Nacht

am späten Abend

bewoelkte_Nacht

71.8KM

544 HM
02:50 H

Die Lichter werden gelöscht

Jetzt nach dem Fest der heiligen 3 Könige, wird überall abgeräumt, oder doch mindestens die Lichter gelöscht. Schon manche der Gemeinden an meinem Arbeitsweg haben ihre Weihnachtsbeleuchtung über der Strasse abmontiert. So werden ein paar Strassen wieder dunkler. Heute, vor allem am Abend, hat der Vollmond das fehlende Licht all der Beleuchtungen noch ein bisschen zu ersetzen versucht.

In den privaten Gärten und an den Häusern, scheinen es nicht alle gleich eilig mit dem Aufräumen zu haben. Noch kann man an verschiedenen Stellen ganze Gespanne mit Rentieren und Schlitten sehen. Einzelne dieser Lichter-Dekorationen wurden vermutlich von “Andrea”, dem letzten grossen Sturm, zerzaust oder sogar umgelegt.

Ansonsten erlebte ich am Morgen wieder eine Fahrt auf nasser Strasse. Vom Himmel herunter kam zwar nichts mehr Feuchtes, doch der Regen der Nacht, trocknete eben nicht weg. Am Abend, kurz vor der Heimfahrt, entleerte sich nochmals ein Schauer über der Stadt. Ich befürchtete schon, dass auch der Heimweg wieder über nasse Strassen führen würde. Doch ausserhalb der Stadt, kurz nach dem Katzensee, wurde es plötzlich trocken.

Im Wehntal ĂĽberraschte mich noch ein kurzer Nieselregen. Kaum spĂĽrbar, doch im Licht des ScheinwerfĂĽrs konnte ich die kleinen Wasserteile ganz gut herbeifliegen sehen. Doch nach ein paar Minuten, war auch dieses Schauspiel ĂĽberstanden.


Mein Rad ist gerade hier:

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