Nach den gestrigen RegengĂĽssen war die Strasse am Morgen frĂĽh noch richtig nass. Man kann sich nicht mehr drauf verlassen, dass die Strassen ĂĽber Nacht trocknen werden. Es ist mittlerweile nicht nur zu feucht, sondern auch zu kalt geworden.
Der Nebel hielt sich während meiner Fahrt noch ziemlich zurück. Einzig im Furttal, da hing er ein paar Meter weit bis auf den Boden hinunter. Er war allerdings so dünn und schwach, wäre die Sonne schon über dem Horizont gestanden, sie hätte hier wohl durchscheinen können. So aber blieb nur eine schon fast gespenstische, bläuliche Stimmung über dem Tal stehen.
Aber wie meist: solche Anblicke muss man erleben. Einerseits bestehen sie nicht lange, schon die nächste Strassenlaterne, oder der nächste Scheinwerfür kann wieder alles verändern. Andererseits lässt sich so etwas auch kaum fotographieren, jedenfalls nicht mit meiner Ausrüstung und in der Hetze des Arbeitsweges.
Am Abend schien die Sonne von einem wolkenlosen Himmel herunter. Ziemlich warm, doch während der Fahrt, womöglich noch im Schatten, wird es rasch kühler.
Schaut man über die Felder, wird es dort auch immer herbstlicher. Immer mehr Maisfelder werden gemäht, die Felder der Sonnenblumen sind nun vielerorts auch schon abgemäht worden. Dies nachdem sie nun teilweise wochenlang, dürr und fürblos herumgestanden haben.
Sogar bei den Baustellen, scheint man langsam Schluss machen zu wollen. An zwei Stellen der morgendlichen Strecke, wurde ĂĽber den Sommer ein neuer Teerbelag aufgetragen. Schön fein und schön schnell fĂĽhlt er sich an. An anderer Stelle, heute Abend auf dem Heimweg, wurde ein Teil des Verkehrs im Wehntal ĂĽber “meine” Feldwege umgeleitet. Wahrscheinlich ist die Hauptstrasse um SĂĽnikon herum ebenfalls neu gemacht worden. Wieder an einem andern Ort, am Eingang ins Furttal, hat es zur Zeit verdächtig viele grĂĽne und pinkfĂĽrbene Zeichnungen und Zahlen auf der Strasse. Ob sich da schon die nächste, neue Baustelle ankĂĽndigt?