Heute Morgen lockte wieder die warme Temperatur. Ich hoffte mal darauf, dass die Regenwand schon nicht so schnell vorwärts käme, zumal draussen ja gar kein Wind wehte.
Schön war, dass durch das Furttal in Fahrtrichtung vor mir, sich die Sonne anschickte hinter den Wolken über den Horizont zu steigen. Gegen das Ende meiner Fahrt schafften es einzelne Sonnenstrahlen wieder, durch die lockere Bewölkung bis auf die Strasse hinunter zu scheinen.
Weniger schön war, dass hinter mir die bedrohlich schwarze Wand immer näher rückte. Doch schlussendlich trug ich heute den Sieg davon und erreichte den Velokeller beim Arbeitgeber noch trockenen Rades. Der Regen klatschte erst an das Fenster, als ich schon aus der Dusche kam.
Durch die zĂĽgige Fahrerei am Morgen, glaubte ich am Abend wieder einmal eine gute Chance fĂĽr einen weiteren Versuch unter mein Traumziel von 2:30 fĂĽr beide Arbeitswege zu haben. Die Fahrt aus der Stadt hinaus ging recht gut, kein Rekord, aber immer noch ziemlich zĂĽgig. Das klappte bis nach Watt. Dorffest und Fahrverbot! Aus der Traum.
Dort wo sich normalerweise der Feierabendverkehr durch das Dorf staut und eine Verkehrsampel versucht einen geordneten Ablauf über die Kreuzung zu regeln, standen heute riesige Blumentöpfe, mitten auf der Strasse. Festbänke, Festwirtschaften, ein Pneukran für irgend welche Kletterkünste. Sogar eine fahrbare Treppe, wie man sie auf dem Flugplatz sieht, war aufgestellt. Ich habe zwar keine Ahnung was da gefeiert wurde. Verwunderlich ist nur, dass der ganze Verkehr einfach plötzlich umgeleitet werden kann.
Nachdem ich in Dielsdorf das heutige Foto geschossen hatte, entwickelte sich später im Wehntal zwischen mir und einem anderen Velofahrer noch ein kleines Velorennen. Der restliche Heimweg war Routine.