Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

2. August 2011
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

71.2KM

510 HM
02:37 H

Hochbetrieb

Auch die Ferien haben mal ein Ende. So ging es heute, bei wolkenlosem Himmel wieder einmal mit dem Renner zur Arbeit, statt auf die nächste Etappe oder den nächsten Ausflug. Als ich um sechs Uhr auf der Strasse stand, meldete das GPS immer noch “Nacht”. Damit war dies schon die erste Fahrt, die vor dem astronomischen Tagesanfang startete.

Diese Nacht dauerte aber nicht mehr lange. Die Strassenlaternen waren schon abgelöscht, am Horizont möchte sich ein erster roter Schimmer der aufsteigenden Sonne bemerkbar. Doch bis ich tatsächlich von den ersten Sonnenstrahlen getroffen wurde, sollte es noch eine ganze Weile dauern. Denn erst mit der Einfahrt ins Furttal nach Würenlos, konnte sie ungehindert ihre Strahlen ins Tal schicken und auf die Strasse scheinen. Also erst nach 35 Minuten meiner Fahrzeit.

Höchste Zeit, die Beleuchtung am Renner wieder zu montieren und für volle Akkus hinten und vorne besorgt zu sein.

Am Abend merkt man weiterhin noch nichts von den kürzer werdenden Tagen. Vor allem nicht an so schönen Tagen wie heute. Es war wieder richtig warm, mit annähernd 30 Grad sogar schon wieder heiss.

Die schöne und warme Zeit scheinen auch die Landwirte auf den Getreidefeldern ausnützen zu wollen. Da wird nun ein Feld nach dem anderen gemäht und in einem zweiten Durchgang dann auch das Stroh in Ballen oder Blöcke gepresst. Meist warten die Traktoren mit ihren Anhängern bereits am Rande des Getreidefeldes, während im Feld der grosse und mächtige Mähdrescher seine Arbeit verrichtet.

Auffällig war heute übrigens auf dem Hin- wie auch auf dem Rückweg, der schwache Verkehr. Da scheinen noch einige in den Ferien zu sein.

Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord

1. August 2011
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

schoenster_Sonnenschein

58.3KM

717 HM
02:22 H

Rundfahrt über Ampferenhöhe und Zurzacherberg

Um die Mittagszeit lichtete sich der Nebel. Die Sonne konnte jetzt ungehindert von einem wolkenlosen Himmel herunter, unsere Erde hin zu sommerlichen Temperaturen aufwärmen.

Für mich war es höchste Zeit, noch vor dem abendlichen Grillieren und dem Konsum der obligaten Würste, ein paar Kalorien und Fett zu verbrennen. Ich entschloss mich für eine kleinere Runde im Norden des Aargaus.

Nach einer Einrollphase um den Bruggerberg herum, ging es nach Remigen bereits leicht ansteigend nach Mönthal hinauf. Die Ampfürenhöhe war heute im kühlen Schatten auch schon bald geschafft. Die erste längere Abfahrt erwartete mich bereits, diesmal bis hinunter an den Rhein, nach Rheinsulz.

Nach Rheinsulz war mir auch klar, weshalb es bis jetzt so gut lief. Wir hatten eine leichte Bise (Ostwind). Auf der Strecke ab Rheinsulz nach Leibstadt, Koblenz bis nach Bad Zurzach bekam ich diese Bise nämlich immer wieder als Gegenwind zu spüren. Nichts wahnsinnig störendes, aber sie war da.

Nach Koblenz benutze ich jeweils den Radweg. Nicht direkt dem Rhein entlang, sondern etwas oben durch. Anfänglich durch die Quartiere von Koblenz, dann teils durch Wald oder über Felder. Zum Schluss dann durch die Quartiere von Bad Zurzach.

In Zurzach zweige ich zum Zurzacherberg hinauf ab. Die Sonne steht nun ziemlich senkrecht ĂĽber der Strasse. Auf der breiten Strasse hat es heute nur sehr wenig Schatten. Doch der Schweiss auf der Stirn trocknet bei der anschliessenden Fahrt hinunter nach Tegerfelden rasch wieder ab.

Anfangs Tegerfelden, bald nach dem neuen Kreisel, geht es nochmals rechts weg, ein weiteres kleines StĂĽck hinunter durch das Dorf, bevor ein letzter HĂĽgel hinauf, auf die Ebene zwischen Tegerfelden und WĂĽrenlingen, genommen werden muss.

Im letzten Teil von WĂĽrenlingen ĂĽber Stilli nach Brugg, wartet nach der Ăśberquerung der Aare nochmals ein letzter kurzer Stutz.

Anschliessend hilft heute die Bise, die jetzt wieder zum Rückenwind wurde, diese kurze Runde zu einem schönen Abschluss zu bringen.

31. Juli 2011
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

etwas_Wolken

90.6KM

1267 HM
04:19 H

Rundfahrt ĂĽber ein paar Hausberge

Als ob die Schweiz morgen eingenebelt oder gesprengt werden müsste. Es ist fast unglaublich, an wievielen Ecken man heute, sogar am Sonntag, Feuerwerkszeug für den morgigen 1. August einkaufen kann. Raketen, so gross wie ganze Flaschen an währschaften Holzknebeln, oder ganze Kisten, ähnlich Mehrfachraketenwerfürn, stehen da zum Kaufe bereit. Wems Freude bereitet, der soll doch sein Geld in Rauch umwandeln.

Auf meiner heutigen Rundfahrt gab es aber auch viel schönes zu sehen. Viele Gemeinden haben ihre Hauptstrassen geschmĂĽckt mit den ĂĽblichen Flaggen der Schweiz, des Kantons und der Gemeinde selber. Ab und zu hat man auch noch den alten Fahnenschmuck hervorgeholt, oder stellt bei dieser Gelegenheit auch seinen “Reichtum” an Flaggen aus.

Viele private Liegenschaften und Gärten sind mit teils dutzenden von Fähnchen geschmückt. In einzelnen Ortschaften wird der erste August gerade auch noch mit einem weiteren Event verbunden, wie zum Beispiel die Kulturtage, gesehen in Anwil.

Anfänglich wusste ich auf meiner heutigen Fahrt nicht so recht, wohin und wodurch ich wollte. So fuhr ich denn zu erst einmal auf die Staffelegg hinauf. Diesmal nahm ich wieder einmal die Strasse auf der linken Talseite. Anschliessend nach Frick hinunter.

Ich genoss es, wieder ohne den Anhänger eine Strasse hinunterfahren zu können. Vor allem deshalb, weil man schon nicht mehr so stark aufpassen muss, wegen des längeren Bremsweges. In Frick hing gerade eine dunklere Wolke vor der Sonne, so dass ich die Abzweigung nach Wittnau hinauf nahm, statt zum Beispiel über den Kaistenberg.

Die Abzweigung zum Benkerjoch liess ich aus, auch die zur Saalhöhe, war mir vorerst zu wenig. In Wittnau fuhr ich deshalb einfach mal gerade aus und gelangte so auf den Buschberg. Dann ging es wieder hinunter nach Rothenfluh, dann links weg nach Anwil über Kienberg eben doch noch auf die Saalhöhe.

Auf der Saalhöhe möchte ich eine kurze Pause, mit Foto in Richtung Leibstadt und weiter nach Deutschland hinaus. Die Fernsicht war heute ziemlich gut.

Für den anschliessenden Heimweg hatte ich genügend Zeit und brauchte nicht unbedingt auf dem kürzesten Weg durchs Aaretal nach Hause radeln. Ich fuhr deshalb in Obererlinsbach gerade aus und weiter über Schönenwerd nach Aarau. In Aarau nochmals eine kleine Zusatzecke nach Suhr. Dann weiter über Lenzburg, Hendschiken, Othmarsingen und über das Birrfeld nach Hause.

Eine schöne Rundfahrt. Am Anfang etwas hügelig, dann in der zweiten Hälfte immer flacher und schneller werdend.

29. Juli 2011
von Urs
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Es sei ein gutes Reiher-Jahr

Zur Abwechslung statt Kilometer kurbeln, mal ein paar Kilometer gehen. Was gäbe es da bei uns schöneres und abwechslungsreicheres als eine weitere Runde Nordic Walking am Klingnauer Stausee.

Es war nach der Mittagszeit als wir mit dem ÖV in Döttingen eintrafen. Kurzes Einlaufen vom Bahnhof bis an die Aare. Die Beine waren noch etwas eckig, doch das ergab sich schon bald.

Viel hätte es zu fotographieren gegeben. Die Büsche mit den intensiv rot leuchtenden Beeren, den Fischreiher am Bächlein parallell zum Damm, die Kuhherde. Nicht einfach der Kühe wegen, sondern weil fast von jeder Farbe mindestens eine vertreten war. Die Emmentaler (die normal braune Kuh), die Simmentaler (die bräunlich/rot, weiss gescheckte), die Friburger (Schwarz, weiss gescheckt), dann aber auch eine ganz Schwarze, eine Dunkelbraune, dann eine mehrheitlich weisse mit dunkelbraunen Tupfür und eine Scharze mit nur wenigen weissen Tupfürn. Multi-kulti auf der Kuhweide.

Auf der anderen Seite des Sees war einiges los mit den Schwänen. Die meisten waren zwar unerreichlich weit draussen für meine Pixelfürberin. Doch ein Fischreiher, wie uns schien, mit seinen Jungen befand sich etwas näher.

Wir fragten einen, der vogelbeobachteten Spaziergänger. Diese hat es ja meist einige am See. Erkennbar sind sie alle an den Fotoapparaten mit den riesigen Teleobjektiven, montiert aufürichtig stabilen Stativen. Manchmal auch bewaffnet mit Notizblock und einem Rucksack voll Bücher über Vögel und Pflanzen.

Wir fragten also, ob die kleineren weissen Vögel vor dem Fischreiher, die Jungen des Fischreihers seien. Weit gefehlt. Es handle sich um Silberreiher. Die werden auch nicht grösser, die sind schon ausgewachsen. Weiter oben am See gäbe es auch noch Seidenreiher und gestern sei sogar ein Purpurreiher gesichtet worden. Dieses Jahr sei nämlich ein ganz gutes Reiher-Jahr an diesem Stausee. Er, der Vogelbeobachter, sei aber vor allem hier, um den Schwarzstorch zu suchen, den er gestern verpasst habe.

Weitere Fotos vom Klingnauer Stausee

28. Juli 2011
von Urs
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Ein bisschen Statistik zu meiner Ă–sterreich-Rundfahrt

Nicht nur Wäsche, auch Erinnerungen bleiben nach einer solchen Fahrt hängen. Vieles habe ich hier in den täglichen Postings festgehalten, einiges habe ich versucht spontan während der Fahrt zu übermitteln. Als Zusammenfassung, als kunterbuntes Durcheinander von Zahlen und Werten, möchte ich dennoch diese Aufstellung mit ein paar Gedanken niederschreiben:

Was Messwert / Zahl
Erkurbelte Höhenmeter: 17’449 HM
Höchster Punkt: 2’042 MĂĽM (Eisentalhöhe, Nockalmstrasse)
Gefahrene Kilometer: 1’408 Km
Stunden auf dem Rad: 76.5 Std
Durchschnittsgeschwindkeit ĂĽber alle Tage: 18.4 km/h
Gefahrene Tage: 12
Tage mit Regen: 6
Tage ohne Regen: 6
PlattfĂĽsse: 1
Fotoalbum: 1

Die Fotos aus meiner Ă–sterreich-Rundfahrt

Als ich gestern Abend den Anhänger vor dem Haus abkoppelte, war ich froh, mir für diese Fahrt einen neuen Anhänger besorgt zu haben. Mit der Kupplung direkt auf der Achse des Rennrades, läuft er viel stabiler hintendrein als sein Vorgänger. Kein übermässiges Schaukeln mehr, kein ziehen auf eine Seite. Nach etwas Üben gelingt auch ein Wiegetritt sehr gut. Nicht nur am Berg, sondern wenn man stundenlang auf dem Rennrad sitzt, kann es ja manchmal auch gut tun, die Beine etwas zu strecken, oder ein paar Umdrehungen stehend zu kurbeln. Ich hatte während der ganzen Fahrt nie das Gefühl, in eine führtechnisch schwierige Situation wegen des Anhängers zu kommen. Natürlich muss man beachten, dass bei einem Gefälle von zum Beispiel 18%, sein Gewicht eben schon etwas nach vorne drängt.

Auf der Fahrt durch Ă–sterreich hätte ich ja gerne alle Panoramen- und Gletscherstrassen, nebst ein paar Pässen, ĂĽber 2000 Meter ĂĽber Meer befahren. Wetterbedingt musste ich da einiges wegstreichen. Das sehe ich in der Zwischenzeit etwas lockerer als noch während der Fahrt. Frei nach dem Motto: “Aufgeschoben ist nicht aufgehoben”. Ich glaube in einem anderen Jahr, oder vielleicht auch während einer Herbstfahrt, könnte da schon noch etwas drinliegen.

Ăśberrascht bin ich, wie oft ich zum Teil während der Fahrt, meist während dem Mittagessen, oder dann am Abend im Hotel, auf mein Vorhaben und vor allem auf die Kombination Renner+Anhänger angesprochen wurde. Allerdings erst in der zweiten Hälfte der Fahrt, also quasi auf dem Heimweg. Vielleicht hat da auch die angesetzte “Patina” an Renner und Anhänger, schon etwas Abenteuergeist ausgestrahlt.


Mein Rad ist gerade hier:

Mehr Details sind hier zu finden