Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

12. Juli 2011
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

stark_bewoelkt

71.1KM

521 HM
02:30 H

Ferienstimmung

Am Morgen eine schöne Sommerfahrt, schon fast wie ein Ferientag. Die Sonne schien von einem wolkenlosen Himmel herunter. Sogar weniger Verkehr als üblich schien es heute auf der Strasse zu haben. Der Beginn eines perfekten Tages.

Normalerweise, wenn die Zeit bis zum ersten Meeting noch reicht, genehmige ich mir in der Regel nach der morgendlichen Trainingsfahrt einen Nussgipfel oder etwas ähnliches und einen Kaffee. Zum angefangenen perfekten Tag konnte nichts besseres passen, als eine Rüeblitorte. (Die steht nämlich nur sehr selten zur Auswahl)

Die Heimfahrt begann ich unter einem drückend heissen, glühenden Himmel. Spätestens ab Dielsdorf, sah alles nach Regen aus. Rabenschwarz stand die Wand über dem Hertenstein. Ich wusste nicht recht, ob ich erst recht richtig an der Kette ziehen soll, oder die Sache doch eher leger angehen.

Es schien, als ob das Unwetter irgendwie vor mir vorüberziehen würde. Kein Wind, nur glühende Hitze. Mit der Zeit begann ich kraftvoller zu kurbeln. Rauf auf den Hertenstein. Hinten runter fielen erste Tropfen. Unten über die Ebene, zwei drei kräftige Blitze, aber immer noch Trockenheit.

Der Regen wartete vor der Haustüre. Nachdem die ersten Hagelkörner auf den Helm und die Arme prasselten, wechselte der Niederschlag sehr schnell zur schweren, platzenden Regentropfen. Ein halber Kilometer war es noch bis nach Hause, und damit auch ein halber Kilometer bis vor die Waschmaschine.

Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord

11. Juli 2011
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

einzelne_Wolken

am späten Abend

einzelne_Wolken

71KM

532 HM
02:30 H

Schon wieder Nebel?

Heute Morgen war mein Androide davon ĂĽberzeugt, dass es draussen regne. Doch auf dem Niederschlagsradar war weit und breit kein Niederschlag zu sehen. In Tat und Wahrheit hatten wir draussen einen klaren Himmel. Wenigstens der Teil vor dem Schlafzimmerfenster. War er wirklich klar?

Jedenfalls blieb ich bei meinem Entschluss, auch heute mit dem Renner zur Arbeit zu fahren. Das Rätsel mit dem Niederschlag begann sich dann schon bald zu lösen. Nur wenige Kilometer hatte ich bereits zurĂĽckgelegt, als sich aus dem Reusstal und später weiter vorne, eine gewaltige Nebelwand in die Höhe zog und sich in den Wäldern rundherum breit möchte. Ob das wohl meinen Androiden “verunsichert” hatte?

Solche Situationen gibt es übrigens bei uns rund um das Wasserschloss immer wieder. Heute lag der Nebel glücklicherweise nicht ganz so tief auf der Strasse, sondern eher etwas höher, und auch nicht ganz so ausgebreitet wie auch schon.

Nach Wettingen und später mit der Einfahrt ins Furttal war der Spuck aber definitiv vorbei. Wieder einmal schönster und bereits auch warmer Sonnenschein begleitete mich auf dem restlichen Weg zur Arbeit.

Die Heimfahrt dann wieder ordentlich sommerlich heiss, kaum Gegenwind. Ich kam zĂĽgig voran.

Jetzt, wo ich meine Fotoserie mit dem Hinweg auf dem Arbeitsweg abgeschlossen habe, bleibt die Frage: wo mache ich einen Halt? Was ist schön genug für eine Foto? Noch letzte Woche bin ich hier mehrmals an einem schön blühenden Feld von Sonnenblumen vorbei gefahren. Da wollte ich heute eine Foto machen.

Doch die liessen alle, oder wenigstens die meisten, die Köpfe hangen, waren verblüht. Bis auf eine, die noch fast in jugendlicher Frische und vor allem in der Nähe des Randes des Feldes, ihre alternden Kolleginnen überragte.

Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord

10. Juli 2011
von Urs
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In Bruno Webers Skulpturenpark

Schon seit langem, und erst kĂĽrzlich wieder, waren in der Zeitung Artikel ĂĽber Bruno Webers Skulpturenpark in Dietikon erschienen. Heute haben wir ihn nun besucht.

Begrüsst wird man am Eingangstor von zwei Reihen merkwürdiger, hoher Tiere. Wie man dann später drauf kommt, handelt es sich um Hirsche. Wie so vieles in dem Park: Man sieht es, denkt sich etwas dabei, kann es dann doch nicht richtig einordnen. Manchmal sieht es unordentlich aus, einiges ist noch im Bau oder Umbau. Manchmal sieht man ein Gestell, eine Schalung, dann merkt man, dass es sich um das Negativ von einem Modell an einer ganz anderen Ecke des Parkes handelt.

Manchmal hilft der abgegebene FĂĽhrer zum “Rundgang in Bruno Webers Skulpturenpark” auch nicht richtig weiter.

Weil mitten während unseres Rundganges ein Gewitterregen über die Gegend zog, suchten wir im Zelt nahe des Einganges Schutz vor dem Regen. Dabei kamen wir in den Genuss eines Video-Interviews mit Bruno Weber, während dem er sein Wirken und Schaffen erklärte. Das half unserem Verständnis und unserer Sichtweise auf den Skulpturenpark enorm weiter.

Wenn ich das alles richtig verstanden habe, so wurde Bruno Weber mit der Schaffung der Hirsche und der weiteren Ausarbeitung zu den fliegenden Hirschen an der Weltausstellung 1992 in Sevilla erst richtig bekannt. Diese fliegenden Hirsche beleuchteten damals den Innenraum des Papierturms des Schweizerpavillons.

Am Ende unseres Rundganges stellen wir fest: ein Besuch, der sich lohnt.

Bruno Weber Skulpturenpark

9. Juli 2011
von Urs
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Radfahrt
Nachmittag

leicht_gewitterhaft_mit_Sonne

95.7KM

1115 HM
04:14 H

Unterwegs im Freiamt

Nach dem ich ein paar weitere Einkäufe für meine Ferienfahrt durch Österreich erledigt hatte, ging es zu einer nächsten Fahrt zu neuen Gemeinden im Aargau. Möglicherweise war dies die einzige Möglichkeit, diesen Monat ein paar Bildchen in diesem Zusammenhang zu schiessen.

Ich fuhr auf altbekannten Wegen, etwas hintendurch über Othmarsingen und Ammerswil an den Hallwilersee bis nach Aesch. Damit verliess ich für eine kurze Strecke den Kanton Aargau. In Aesch nahm ich den Weg nach Schongau und Oberschongau hinauf. Auf dem Profil ist diese Strecke problemlos erkennbar. So etwas von steil und senkrecht den Hügel hinauf gibt es nur selten. Der Schweiss, und damit auch die eingeriebene Sonnencrème, lief mir wieder einmal über das ganze Gesicht und in die Augen.

Im Verlaufe der weiteren Fahrt stellte ich immer wieder fest, dass ich auf diesen Strassen schon ein paarmal gefahren bin, meist einfach von der anderen Seite her kommend. Auch interessant, die Gegend mal von dieser Seite her kennen zu lernen.

Oben angekommen, gings natürlich sofürt wieder ein Stück hinunter. Ich kam als erstes nach Geltwil. In Geltwil muss ich wohl völlig verkehrt eingefahren sein. Wohl fand ich das Gemeindehaus, doch keine Kirche und auch keinen wirklich guten Brunnen. Auf der Googlemap sah das alles so einfach aus. Doch Geltwil liegt am Hang. Ein oberer Teil des Dorfes in der Höhe, ein unterer Teil weiter unten. Ich hatte im Moment keine Lust, mir noch weitere Höhenmeter einzuhandeln. Vermutlich nehme ich später einen zweiten Anlauf, um auch noch diese Gemeinde vollständig porträtieren zu können.

Der nächste Halt galt der Gemeinde Beinwil im Freiamt. Die Fotos waren bald gemacht, alles lag schön zentral beieinander. Ich konnte bald weiterfahren. Dies war auch notwendig, denn am Himmel war es in der Zwischenzeit bedrohlich dunkel geworden. Bei der Wegfahrt vielen auch erste Tropfen.

In der Gemeinde Auw fand ich ebenfalls alle meine Fotoobjekte rasch zusammen. Aus den einzelnen Regentropfen wurde in der Zwischenzeit bereits ein kleiner Schauer. Während der Fahrt nach Sins hinunter, hat es mich dann vollends erwischt. Die Strasse war nass, die Leute zauberten von irgendwoher Regenschirme in die Hand und ich hatte meinen Regenschutz zu Hause liegen gelassen.

Sins habe ich dann aber doch noch fotographiert. Nach ein bisschen unterstehen in einer geöffneten Garage, fand ich dann auch alle meine Fotoobjekte. Das Gemeindehaus in Sins erinnert mich an ein Schützenhaus.

Ein Blick auf das Niederschlagsradar verhiess nichts Gutes. Es schien fast so, als ob ich von Niederschlagszellen eingekreist war. Allerdings schienen alles nur kleine Flecken zu sein. Tatsächlich verzog sich auch “meine” Niederschlagszelle schon bald in Richtung ZĂĽrichsee. ZurĂĽck blieb allerdings eine klatschnasse Strasse.

Auf dem Heimweg ĂĽber Bremgarten kam ich noch in MĂĽhlau, eine an Sins angrenzende Gemeinde vorbei. Nach dem Fotographieren des Gemeindehauses, des Brunnens, der Kirche und des Restaurants war dann sogar die Strasse wieder halbwegs abgetrocknet.

Auf dem restlichen Heimweg konnte ich eine Zeit lang von einem wirklich zĂĽgigen RĂĽckenwind profitieren. Der schubste mich regelrecht ĂĽber mehrere Kilometer nach Hause. Nur zu dumm, dass er sich ausgerechnet an der Stelle, nach Mellingen wo es zum Birrfeld hinaufgeht, wieder in einen Gegenwind verkehrte.

Dafür hatten sich aber die Niederschlagszellen alle wieder aufgelöst oder wurden vom Wind irgendwohin verschoben, so dass ich bis nach Hause wieder vollständig getrocknete Kleider und Schuhe hatte, als ob gar nichts passiert wäre.

8. Juli 2011
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

einzelne_Wolken

am späten Abend

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

71.8KM

532 HM
02:32 H

Auf Rekordfahrt

Die nächtlichen Gewitter hatten sich verzogen. Die Quartierstrasse war schon fast wieder trocken. Nur in meiner Fahrtrichtung nach Osten, da hingen noch ein paar schwere Wolken über der Gegend. Ich entschloss mich aber dennoch, für einen Arbeitsweg auf dem Renner.

Es zeigte sich schon bald, dass da vermutlich ein paar ganz heftige Regengüsse, vielleicht sogar vermischt mit Hagel, durch die Gegend gezogen sind. Fast unter jedem Baum jedenfalls lagen abgeschlagene Blätter herum. An einer Stelle, entlang eines Waldrandes, waren dies dann allerdings so viele, dass die ganze Strasse ein einziger grüner Matsch war. Aber auch sonst, sah man vielerorts noch Spuren des gestauten und anschliessend dann doch abgelaufenen Wassers.

Nich alle Strassen waren so trocken wie unsere Quartierstrasse. Des öftern spritzte es von den Rädern an die Beine hoch.

Das heutige Foto gehört schon nicht mehr zum Arbeitsweg. Der Hugo Koblet – Weg befindet sich allerdings nur wenige Meter neben unserem Geschäft. Ich finde, das Bild ist ein wĂĽrdiger Abschluss dieser Serie von Fotos auf dem Arbeitsweg.

Die beiden persönlichen Bestleistungen von der heutigen abendlichen Heimfahrt, sind wieder einmal solche, die mir mehr Freude machen, also nur die Bergabsauserei am Hertenstein.

30 Kilometer mit beinahe einem Schnitt von 30 km/h, das dann noch durch eine eher wellige Gegend, ist fĂĽr mich eines der eher seltenen Erlebnisse. RĂĽckblickend gesehen, hat einfach alles gestimmt.

Die Zwischenzeit ausgangs der Stadt mit 1:38 war noch nicht sonderlich berauschend. Bei der Auffahrt nach Dielsdorf auf einen kleinen HĂĽgel hinauf, konnte ich heute Abend deutlich länger aus dem Sattel steigen und den Wiegetritt auf dem zweiten Kettenblatt deutlich länger halten als auch schon. Die drei Ăśberquerungen der Hauptstrasse im Wehntal konnte ich wegen wenig Verkehr alle mit “Vollgas” durchkurbeln. Dass beim Ăśbergang von Oberentfelden nach Freienwil, ausgerechnet beim Aufstieg auf den HĂĽgel mir ein Töffli vorgefahren ist, dem ich mich trotz der Steigung noch in den Windschatten stellen konnte, war Zufall. Zufall war auch, dass der Kreisel nach der Abfahrt vom Hertenstein in Nussbaumen keine Warteschlange aufwies und ich praktisch ungebremst durchziehen konnte. Geholfen hat vermutlich auch die wieder angenehmere Temperatur und der kaum gefĂĽhlte Gegenwind.

Es verbleiben noch 330 Meter um 30 Km in einer Stunde zu fahren. MĂĽsste doch irgendwie machbar sein, oder?

Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord


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