Als ich meine Wunschziele fĂĽr die heutige Rundfahrt ins GPS geladen hatte, zog vor dem Fenster gerade eine dunkle Wolke vorbei. Sogar einzelne Regentropfen fielen. Bis ich allerdings startklar war, schien schon wieder die Sonne.
Für heute hatte ich mir eine eher gemütliche Runde zusammengestellt. Auf Umwegen sollte es nach Lenzburg gehen, dann nach Staufen, später noch Hallwil. Nebst meinen obligaten Fotos für die Gemeinde-Collage, hatten diese drei Gemeinden alle etwas gemeinsames.
In Lenzburg kann man einfach nicht vorbeifahren ohne einen Blick auf das mächtige Schloss zu werfen. Gross und majestätisch steht es auf dem Felsen über der Stadt. Jetzt zur Sommerzeit musste ich etwas suchen, um zwischen den grünen Bäumen etwas Brauchbares sehen zu können.
Staufen, eine kleine Gemeinde gerade neben Lenzburg, besitzt ebenfalls einen HĂĽgel, den StaufĂĽrberg. Dort tront aber nicht ein Schloss, sondern eine Kirche. Auch hier hatte ich das Problem, einen vernĂĽnftigen Blickwinkel auf die Kirche zu finden und fuhr deshalb einmal rund um den HĂĽgel.
Hallwil dĂĽrfte weitherum bekannt sein wegen seines Wasserschlosses. Die Gemeinde selber befindet sich mehrere Kilometer davon entfĂĽrnt, deutlich ĂĽber dem See in den HĂĽgel gewachsen.
Nicht schlecht gestaunt habe ich, als kurz vor Hallwil der Seetaler, also die Eisenbahn, mitten durch einen neuen Kreisel fährt. Für nicht Eingeweihte muss dazu noch erwähnt werden, dass die Seetalstrecke während vieler Jahre, und vermutlich immer noch, wegen der vielen Niveau-Übergänge als äusserst gefährliche Strecke bekannt war. Sowohl für den Automobilisten wie auch für die Bahn. Immer wieder kamen schwere Verkehrsunfälle vor. Deshalb erstaunt es umsomehr, dass der neue Kreisel quasi über die Geleise gelegt wurde.
Die Rückfahrt über Sarmenstorf, Villmergen und Othmarsingen, war dann eine Routinefahrt. In der Ferne, hinter dem Bruggerberg, wurden zwar die Kumuluswolken immer grösser und bedrohlicher, doch sie blieben weiss und ich genoss eine weitere Fahrt bei schönstem Wetter.