Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

28. Mai 2011
von Urs
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Radfahrt
Vormittag

etwas_Wolken

Nachmittag

etwas_Wolken

140.9KM

2048 HM
07:07 H

Eine Fahrt auf der Route des CrĂŞtes

Es reizte mich schon lange, mal über die Hügel im Elsass, die Vogesen, zu fahren. Aus früheren einzelnen Fahrten, meist auf Ausflügen mit dem Auto, hatte ich eine kleine Ahnung von dem, was mich vielleicht erwarten könnte.

Am GPS habe ich mir eine Tour zusammengestellt. Kurz nach Mulhouse wollte ich hinauffahren auf die “Route des CrĂŞtes”, Dem Vernehmen nach soll es sich dabei vor allem um eine Strasse, nur wenig unterhalb der Kreten der Vogesen handeln. Damals wurde sie gebaut, um in den kriegerischen Zeiten den Nachschub sicherstellen zu können.

Von Basel fuhr ich mit dem Renner auf direkten Weg nach Soultz, nördlich Mulhouse, aber noch in der Rheinebene. Dort schwenkte ich ab in den Wald, vorbei an einem imposanten Denkmal für die Ofür des zweiten Weltkrieges. Über meinem Kopf kreiste eine ganze Schar klappernder Störche.

Die Steigung auf den ersten Pass, den Col Amic, sehr regelmässig, meist irgendwo zwischen 5 bis 10%, gegen den Schluss vorübergehend vielleicht mal knapp darüber. Der Strassenbelang wie neu gebaut, schmal, kein Verkehr, ab und zu irgendwelche Sprüche von letzten Bergrennen oder anderen ähnlichen Events auf der Strasse. Die Strasse selber führt bis fast am Schluss durch den Wald. Es gibt kaum mal eine Aussicht in die Rheinebene hinunter. (Kann ja bei einer Nachschubstrasse für den Krieg ja auch nicht in Frage kommen). Wenn man dann mal oben ist, freut man sich darüber, wie schnell man in die Höhe geklettert ist.

Heute war das Wetter leider nicht sehr gut. Dunkle Wolken hingen herum, die Fernsicht war gleich null, zudem war es recht kĂĽhl.

Der Col Amic, eigentlich eine unspektakuläre Höhe. Auf der einen Seite könnte man bis in die Rheinebene hinausschauen, auf der anderen Seite einfach an die nächsten Hügel der Vogesen. Ich möchte mich bald auf den weiteren Weg. Mein Ziel war, ein Stück auf der Route des Crêtes vorwärts zu kommen.

Als nächsten grösseren Hügel war der Grand Ballon zu nehmen. Im Vergleich zum Col Amic war das eine deutlich härtere Sache. Durchschnittlich einiges steiler und auch längere steilere Rampen. Dafür meist ausserhalb von Wäldern. Immer wieder hatte man Einblick auf beide Seiten. Manchmal in die Rheinebene, manchmal in die Vogesenhügel und auf die Ortschaften im Tal unten. Doch dann war der grösste Teil der Arbeit mal vorerst erledigt.

Die Route des Crêtes führt nicht auf der Krete der Hügel. Sondern manchmal eben westlich oder östlich daran vorbei. Nach einer kurzen Abfahrt vom Grand Ballon geht es einigermassen wellig weiter, aber kaum mehr mit herausfürdernden Rampen. Bis man dann nach etwa 25 Kilometern den Col da la Schlucht erreicht.

Einigermassen gestaunt habe ich, wie man sich entlang der Route um den Skisport bemüht. Dabei verläuft die Route des Crêtes gerade mal so zwischen 1000 und 1200 Metern über Meer. Die Hügel sind dann vielleicht nochmals 200 Meter höher. Ob das mit 1400 Meter über Meer schon schneesicher genug ist? Für den Langlauf jedenfalls müsste man sicher nicht so viele Skilifte, Beschneiungsanlagen, künstliche Seen und Flutlichtanlagen aufstellen.

Nach dem Col de la Schlucht habe ich heute umgekehrt. Ich traf dann zufällig die Route de Vologne. Das scheint ebenfalls eine Versorgungsstrasse zu sein, einfach ein paar 100 Meter tiefür als die Route des Crêtes. Sie führt auch entlang anderer Hügel und über andere Pässe.

Zur Zeit bin ich sĂĽdlich La Bresse einquartiert und werde morgen meinen Weg ĂĽber den Col d’Oderen weiterfahren.

27. Mai 2011
von Urs
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KĂĽrzlich im Kalender gelesen


Erst wenn du das letzte Update installiert hast
und der letzte Treiber herunterladen ist
und du tagelang vor dem Bildschirm gesessen hast,
wirst du feststellen,
dass du besser die Finger vom Computer gelassen hättest

🙂 🙂 🙂

Nicht immer, aber manchmal treffen sie schon ins Schwarze, die SprĂĽche vom Kalender.

26. Mai 2011
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

71.4KM

587 HM
02:49 H

Schon besser

Vielleicht weil der Verkehr, beziehungsweise die Lichtsignalanlage nach Wettingen, manuell betrieben wurde, konnte der Verkehr auch etwas dosierter ins Furttal geleitet werden. Das Verkehrsaufkommen schien heute deutlich weniger gross, oder vielleicht auch nur anders verteilt gewesen zu sein. Die Baustelle soll zudem nicht wochenlang dauern, sondern bereits nach Auffahrt, wieder befahrbar sein. Wäre schön, wenn sich die Situation so rasch wieder beruhigen würde.

Den Standort des heutigen Fotos musste ich wegen der ungünstigen Verkehrssituation etwas verschieben. Dafür steht dieses Foto jetzt genau dort, wo für mich das Furttal anfängt. Ausgangs Würenlos, am Anfang von manchem Kilometer Radweg und direkt ins Sonnenlicht hinein. Habe mich gewundert, dass aus dem Foto überhaupt etwas Brauchbares geworden ist.

Für die Heimfahrt, hatte ich heute nochmals einen Kampf gegen den Wind zu führen. Vom Büro aus, konnte man die schweren Gewitterwolken und die Blitze daraus hervor gut beobachten, wie sie südlich von Zürich über die Hügel nach Osten zogen. An meinem Arbeitsort in Zürich-Nord, fiel allerdings kein einziger Regentropfen. Dies war höchstwahrscheinlich dem heftigen Wind zu verdanken, der die Wolken vor sich her und gegen den Osten und die Alpen trieb.

So blieb es denn auch. Entlang dem Katzensee, durchs Wehntal über den Hertenstein, nach Untersiggenthal, bis vor die Haustüre, mühte sich der kräftig blasende Wind ab, alle Regenwolken aus der Gegend zu vertreiben. Mal war der Himmel fast wolkenlos und die Sonne brannte herunter, mal war er dunkel verhangen. Doch alles blieb trocken.

Erst in der buchstäblich letzten Kurve, beim Einschwenken in unsere Quartierstrasse, herrschte plötzlich Windstille. Abgestellt, Schluss.

Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord

25. Mai 2011
von Urs
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Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

71.4KM

539 HM
02:40 H

Umgekehrte Vorzeichen

Habe ich mich hier kürzlich über die veränderte Verkehrssituation im Furttal geäussert, so war das erst der Vorgeschmack, von dem, was mich, und natürlich die Automobilisten, in den nächsten Wochen erwarten dürfte.

Wegen einer Baustelle in Otelfingen wurde der ganze Verkehr, der sich bis gestern auf beide Seiten des Furttals verteilt hatte, auf die eine Seite, auf “meine” Seite, umgeleitet. Da davon auszugehen war, dass eben doch ein paar Automobilisten den jetzt verbotenen Weg nehmen wĂĽrden, waren alle möglichen Abzweigungen mit Leuten vom Verkehrsdienst besetzt, damit ja keiner vom guten Weg abkommt.

Würde mal aus meiner Sicht als Radfahrer behaupten, dass sich heute Morgen das Furttal kurz vor dem Verkehrskollaps befand. Keine Ahnung, wieviele der Verkehrsteilnehmer sich Zeit und Musse genommen haben, auch heute morgen die trotz allem wieder sehr schöne Morgenstimmung über den Feldern zu beobachten.

Am Abend dann die Heimfahrt wieder wie ĂĽblich durchs Wehntal und ĂĽber den Hertenstein oberhalb Obersiggenthal. Ich durfte von einer Windstille, vielleicht sogar von einem leichten RĂĽckenwind profitieren.

Im Vergleich zu gestern, könnte man sagen, zwei Fahrten mit ungekehrten Vorzeichen. Gestern Morgen noch lieblich, heute hektisch und unruhig. Die Aufmerksamkeit wurde gefürdert wie noch selten. Gestern Abend die Heimfahrt, fast auf der ganzen Länge in einem heftig (empfundenen) Gegenwind, heute Windstille bis leichter Rückenwind.

So gesehen, bietet jeder Tag neue Ăśberraschungen und Effekte.

Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord

24. Mai 2011
von Urs
Kommentare deaktiviert für Lieblich am Morgen, kämpferisch am Abend.

Radfahrt
am frĂĽhen Morgen

schoenster_Sonnenschein

am späten Abend

schoenster_Sonnenschein

70.9KM

571 HM
02:44 H

Lieblich am Morgen, kämpferisch am Abend.

Fast von allem Anfang an konnte ich heute Morgen meinen Arbeitsweg in der Sonne fahren. Ein wolkenloser Himmel und der mittlerweile schon recht hohe Sonnenstand möchten dies möglich. Die letzten Hügel, wie zum Beispiel den Hertenstein bei Baden, dürften erst im Juni, bereits morgens kurz nach sechs Uhr, für ein paar wenige Tage von der Sonne überstiegen werden.

Im Furttal konnte ich am Morgen wieder einmal dieses wunderbare Schauspiel von einem durchsichtigen Schleier ĂĽber den Feldern beobachten. Vermutlich der in den ersten Sonnenstrahlen des Tages verdampfende Tau, bildet manchmal einen Dunst, einen kleinen See von von weisslicher Luft, ĂĽber den tiefsten Stellen im Tal. DarĂĽber dann die Sonne, heute morgen ganz in Rot.

Ganz im Gegensatz zum romantischen Morgen, die abendliche Heimfahrt. Zwar bei schönstem Wetter, aber gegen einen Wind, wie er nur selten heftiger bläst. Sportstracker gibt zwar nur gerade eine Windstärke von gut 19 km/h an, doch “gefĂĽhlt” hat es sich als deutlich mehr. So dauerte denn auch mein Heimweg gut 10 Minuten länger als normal.

Aber eben, diese Fahrten auf dem Arbeitsweg, sollen ja TrainingsfĂĽhrten und keine AusflĂĽge sein. Der Ă–sterreicher wĂĽrde dazu nur sagen: “das passst schon.” (Im Zillertal bei allen möglichen Situationen aufgeschnappt!)

Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord


Mein Rad ist gerade hier:

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