JahresrĂĽckblick 2022: ein Monat, ein Foto, ein Kurztext
Dezember:
Ende November kĂĽndigte sich eine Kältewelle an, welche es bis Mitte Dezember zu neuen Tiefstrekorden brachte. Es reichte sogar fĂĽr eine erste Portion Schnee. Aus “Angst” auch dieses Jahr den Festive500 wieder bei eiskalten Temperaturen fahren zu mĂĽssen oder bei Eis und Schnee allenfalls sogar zu verpassen, besorgte ich mir einen Smarttrainer. GlĂĽcklicherweise folgte auf die Kälteperiode bald eine Wärmeperiode die abermals fĂĽr Höchsttemperaturen fĂĽr den Dezember seit Messbeginn sorgte. Ich fuhr dennoch den Festive500 in der virtuellen Welt von Watopia.
November:
Gefühlt beginnt der November relativ warm, wird dann aber gegen das Ende deutlich kälter. Die herbstlich farbig bunten Wälder können sich lange halten. Gerade nach Regenfällen leuchten Wälder und Gebüsche besonders intensiv, schon fast goldig. Ein paar längere Fahrten gelingen mir aber trotzdem bei recht schönem und trockenem Wetter. Bedingt durch die Winterzeit dauert hin und wieder eine Fahrt bis in die Dunkelheit. Ab und zu erlebe ich dabei eine wunderbare Abstimmung.
Oktober:
Mit einem zweiwöchigen Aufenthalt in Cambrils (Nordspanien) fahre ich nochmals eine Weile in der spätsommerlichen spanischen Wärme durch die Weingegenden des El Montsant und El Priorat. Nicht zu heiss, aber immerhin noch in kurz/kurz.
September:
Der Sommer verabschiedet sich mit ein paar schwülen Tagen. Dann wird es sehr rasch gewitterhaft, regnerisch, kühl. Die meisten Fahrten mache ich in unserer Umgebung. Die vielleicht schönste Fahrt ist eine Runde das Reusstal hinauf und die Rückfahrt durch das Bünztal. Zwischen durch Mittagessen in einem Restaurant an der Reuss. Der letzte warme Tag und die letzte Fahrt in kurz/kurz. Ich verabschiede den Sommer.
August:
Die Hitze der letzten Wochen lässt langsam nach. Ab und zu muss ich bei meinen Radfahrten um die Regenzellen herum kurven. Das gelingt nicht immer, komme aber doch noch ohne Regenschutz durch. Ein paar letzte heisse Tage gibt es dennoch. Es gibt ein paar längere Ausfahrten in die Innerschweiz und das Aaretal hinauf.
Zum Schluss des Monats lasse ich das Rennrad stehen und geniesse wieder einmal ein paar Tage Wanderferien im Oberengadin. Traditionell gehört dazu die Wanderung durch das Rosegtal hinauf und wieder zurück. Dazwischen lädt das grosse Kuchenbuffet auf der Ebene vor dem Roseggletscher zum Verweilen und zur Stärkung ein.
Juli:
Auch der Juli wird als sehr heisser Monat in Erinnerung bleiben. Wohl kühlte ab und zu mal ein Gewitter oder einfach ein Regenguss etwas ab. Ich verlegte meine fast täglichen Radfahrten aber des öfteren in die späteren Stunden des Nachmittags.
Als Highlight bleibt die Fahrt durch den Schwarzwald in Erinnerung. Ich hatte sie mir von einem Teilnehmer von Strava kopiert. Seit mindestens zwei Jahren war ich so wieder einmal in den schattigen Wäldern unterwegs. Die steilsten Rampen befanden sich aber dennoch an der prallen Sonne. Wie ich bald merkte, befand ich mich auf der Strecke der diesjährigen Schwarzwaldrundfahrt.
Juni:
Nicht nur in Spanien ist es heiss. Auch hier beginnt der Juni schon recht heiss. Ab und zu werde ich wegen eines Gewitters etwas ausgebremst oder verzichte gar auf eine Fahrt.
Weil ich im Outdoorspiel Munzee wieder einmal den Level zwei erreichen möchte, muss ich mehrere lange Fahrten hin zu richtig grossen Anhäufungen von Munzees machen, damit ich dort auch richtig viele Punkte markieren kann. So fahre ich unter anderem bei sehr schönem, aber auch sehr heissem Wetter einmal via Reusstal und Knonaueramt in die Stadt Zürich, ein zweites Mal auf direktem Weg rund um den Zürichsee und ein drittes Mal in die Vororte von Basel.
Mai:
Gleich anschliessend an Mojacar konnte ich auch noch vier Wochen weitere Gäste auf dem Rennrad durch die Weinregionen von Tarragona führen. Wir waren dazu in Cambrils (Katalonien, Spanien) stationiert und befuhren oft El Priorat und Montsant. Bis auf wenige Regenschauer hatten wir meist ideales Radwetter. Erstmals in diesem Jahr zeigte mein Garmin am Rad auch Temperaturen von über 30 Grad an.
April:
Nach zwei Jahren Pause darf ich wieder einmal Gäste auf dem Rennrad, im Auftrag von Eitzinger Sports, durch das Hinterland von Mojacar (Andalusien, Spanien) und Umgebung fĂĽhren. FĂĽr SĂĽdspanische Verhältnisse dĂĽrfte das Wetter zu kalt und zu nass gewesen sein. Jedenfalls schneite es in der ersten Aprilwoche bis auf gut 1’000 Meter ĂĽber Meer hinunter. Wohl als Folge des vielen Regens, präsentierte sich diesmal Andalusien in einem ĂĽberraschend grĂĽnen Kleid, statt der ĂĽblichen, eher sandfarbenen Farbgebung. Ab Mitte April wird dann das Wetter doch noch wärmer und trockener, was der Natur auch dazu verhalf, ihr wunderbares Blumenkleid zu präsentieren. Auch wenn es in den ersten Tagen fast nur gelbe BlĂĽten waren. Andere Farben folgten später rasch nach.
März:
Nach dem eher stürmischen und unbeständigen Februar wurde es rasch schöner. Wolkenloser Himmel, aber oft verhinderte die Bise wärmere Tage. Um die Mitte des Monats gibt es auch dieses Jahr wieder eine grössere Ladung Saharastaub in die Luft, was zu ganz eigenartigen Stimmungsbildern führte. Der Monat dürfte zu trocken gewesen sein, denn die Äcker und Wiesen mussten bereits bewässert werden. Es gelangen mir einige besonders schöne Fahrten mit eindrücklichen Erlebnissen. Zum Beispiel kreuzte oberhalb Auenstein ein ganzes Rudel Gemsen meinen Weg.
Februar:
Wettermässig ein sehr abwechslungsreicher Monat. Er beginnt mit WinterstĂĽrmen, wie wir sie bei uns schon lange nicht mehr erlebt hatten. Vor allem Wind, kein Schnee, kaum Regen. Dazu schwanken auch die Temperaturen zwischen zweistelligen positiven FrĂĽhlingstagen bis hinunter zu eiskalten Tagen mit Biswind. Ich versuche dennoch regelmässig draussen Sport zu treiben. Schaffe die Höhenmeter-Challenge (7’500 HM). Auch der Granfondo (100 KM an einem Tag), bezwinge ich, fahre dabei aber wegen der Kälte und des heftigen Gegenwindes beinahe in einen Hungerast. Die Distanz-Challenge (1’250 KM) verfehle ich nur um etwa 100 KM.
Januar:
Nach dem viel zu warmen Jahresende wurde es rasch wieder winterlich nass und kalt. Bei manchen Fahrten brauchte es am Anfang des Monates recht viel GlĂĽck um einigermassen trocken durchzukommen. Etwa ab der Mitte des Monats trocknete der aufkommende Biswind nicht nur die Gravelstrecken, sondern vertrieb oftmals auch den dicken Nebel. Meine meisten Radfahrten waren deshalb ziemlich kurz und meist in der näheren Umgebung. Ein kurzes Zwischenhoch am Monatsende benĂĽtzte ich fĂĽr den Granfondo. Damit konnte ich erstmals seit vielen Jahren wieder einmal alle drei Monatsziele des Januars bei Strava erledigen (Granfondo: 100 KM an einem Tag, Distanz-Challenge: 1’250 KM in einem Monat und Höhenmeter-Challenge: 7’500 HM in einem Monat).